Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?
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Es sieht alles danach aus, als ob das Nachfragetief trotz des heftigen Rückganges noch nicht erreicht wurde in Europa. Die Deutsche Bank geht für dieses Jahr nur noch von einem Zubau zwischen 7 bis 8 GW. Ist für mich etwas zu pessimistisch, aber dass die europäische Nachfrage in diesem Jahr unter die 10 GW gehen wird ist höchst wahrscheinlich, weil vor allem in den großen Europamärkten (Deutschland, Italien, Griechenland) weiter von einer rückläufigen Nachfrage auszugehen ist und neue europäische Solarmärkte wie die Türkei, Polen und Russland in diesem Jahr wohl noch zusammen für keine NeuInstallationen größer 200 MW sorgen werden. Meine Schätzung für den Zubau in Europa für dieses Jahr liegt bei knapp über 9 GW, was einen Rückgang von 12% entsprechen würde. Dagegen wird der globale Solarmarkt auch in 2014 weiter kräftig wachsen um 5 bis 8 GW bzw. 14 bis 22% auf 42 bis 45 GW.
War das 1. Halbjahr in Europa mit einem Zubau von rd. 5,5 GW noch Inline mit den Schätzungen von 11 bis 12 GW. so war die Nachfrage im 2. Halbjahr mit nur noch rd. 4,8 GW weit unter den Erwartungen. Sicher haben die Diskussionen bzw. Unsicherheiten über die drohenden Antidumpingzölle gegen die China-Solaris der europäischen Solarnachfrage im 2. Halbjahr alles andere als gut getan, aber letztendlich ist dieser kräftige Nachfragerückgang das Resultat poltischer Entscheidungen gewesen:
- deutlich gesenkter Einspeisevergütungen bzw. Subventionsstopp für große Freiflächenanlagen (z.B. Deutschland, Italien)
- rückwirkende Senkung der Einspeisevergütung (z.B. Griechenland, Bulgarien),
- Einführung von Steuern für Solaranlagenbetreiber (z.B. Spanien, Bulgarien, Flandern)
- Einführung von Modulrecyclinggebühren (Tschechien)
- Einführung von Netzgebühren für Solaranlagenbetreiber (Wallonien)
Deutschland bleibt nach wie vor der Fels in Brandung im europäischen Solarmarkt mit einem Zubau von 3,3 GW (1. Hj.: 1,8 GW/2. Hj.: 1,5 GW), vor Italien mit etwa 1,4 GW, Griechenland mit 1,1 GW, Großbritannien und Rumänien mit jeweils 1 GW.
Am Beispiel Griechenland sieht man welche katastrophale Auswirkungen politische Entscheidungen auf dem Markt haben. War das 1. Hj. mit 0,94 GW noch hervorragend, so gab es im 2. Hj. gerade mal noch ein Zubau von 0,16 GW nach dem Griechenland ihre Einspeisevergütungen deutlich und dazu noch rückwirkend gesenkt hat und zudem noch für ältere Solaranlagen eine Solarsteuer eingeführt hat.
Der Freiflächenmarkt in Europa ist bis auf Großbritannien, Rumänien und teilweise noch Frankreich (über Auktionssystem) fast tot. So erklären sich auch teilweise die großen Rückgänge in Deutschland und Italien, die großteils auch für den Nachfrageeinbruch in Europa sorgten. Beide Länder hatten zusammen in 2013 einen Nachfrageeinbruch von 6,5 GW von den 7,2 GW hohen Nachfrageeinbruch in Gesamt-Europa.
Jedoch läuft das Kleinanlagengeschäft in Deutschland und Italien einigermaßen stabil, weil bei Kleinanlagen Solar längst die Netzparität erreicht hat und somit sind diese Anlagen nicht mehr allzu groß abhängig von staatlichen Subventionen.
In Deutschland z.B. ging das Kleinanlagengeschäft (bis 10 kW) in 2013 nur um 105 MW bzw. 15% auf 594 MW zurück, während der gesamte deutsche Solarmarkt um 4,3 GW bzw. 57% eingebrochen ist. Das mittelgroße und große Aufdachanlagengeschäft ist dagegen mit 2,2 GW bzw. um 59% eingebrochen.
Sollten jetzt noch bei Anlagen größer 10 kW der Eigenverbrauch mit einer EEG-Umlage belegt werden dürfte der Markt für mittelgroße und große Aufdachanlagen noch weiter zurückgehen. Wird der Eigenverbrauch wie von der Bundesregierung derzeit geplant ist mit einer EEG-Umlage in Höhe von 70% des Regelsatzes belegt wird die Amortisationszeit für eine mittelgroße Solaranlage (von 40 bis 250 kW) auf 16 bis 18 Jahre erhöht werden. Ohne die 70%ige EEG-Umlage für den Eigenverbauch würde die Amortisationszeit etwa 10 Jahre betragen, wenn der Eigenverbauch bei rd. 70% liegen würde. Damit wäre die wirtschaftliche Attraktivität vieler Solaranlagen > 10 kW durch den hohen Eigenverbrauch für Gewerbetreibende nicht mehr gegeben, da schlicht und einfach die Rendite zu gering wäre für ein Industrieunternehmen.
In Italien, dem zweit größten europäischen Solarmarkt, ist das Aufdachanlagengeschäft ebenfalls einigermaßen stabil obwohl es in 2013 im Gesamtsolarmarkt einen Rückgang von ca. 60% bzw. 2,2 GW gegeben hat.
Kleine bis große Solardachaufdachanlagen haben In Italien längst die Grid Parity erreicht. Bei Haushaltsstrompreise von 0,19 €/kWh und Gewerbestrompreise von 0,16 €/kWh auch kein Wunder. Damit spielt der Eigenverbrauch in Italien die treibende Rolle für eine Investitionsentscheidung in eine Solaranlage. Solarbuzz erwartet, dass die Photovoltaik-Nachfrage in Italien wieder steigt, weil ein Net Metering-System für Anlagen bis 200 kW eingeführt wurde (Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug), dabei gibt es aber nur im Schnitt 0,06 €/kWh für den selbst erzeugten Solarstrom der ins Stromnetz eingespeist wird, und es Steuererleichterungen gibt zum Bau von Solaranlagen (wie in den USA mit den Tax Credits).
Meiner Einschätzung nach wird der europäische Solarmarkt erst wieder richtig wachsen können, vielleicht sogar auf alte Niveaus von 17 bis 20 GW, wenn einigermaßen günstige Solarspeicher inkl. cleveren Energiemanagementsysteme angeboten werden (2015 ???) und in den südeuropäischen Ländern die Wirtschaft wieder hinreichend stabil laufen wird. In Spanien gab es z.B. im November gerade mal ein Zubau von 3 MW und im Dezember wurde keine einzige Solaranlage ans Stromnetz angeklemmt.
Optionen
1. Deutschland 3,3 GW* (2012: 7,6 GW)
2. Italien 1,4 GW (2012: 3,6 GW)
3. Griechenland 1,1 GW* (2012: 0,9 GW)
4. Großbritannien 1,0 GW* (2012: 0,9 GW)
5. Rumänien 1,0 GW (2012: 0,04 GW)
6. Frankreich 0,61 GW* (2012: 1,1 GW)
7. Niederlande 0,38 GW* (2012: 0,2 GW)
8. Schweiz 0,30 GW* (2012: 0,2 GW)
9. Österreich 0,25 GW (2012: 0,24 GW)
10. Belgien 0,22 GW* (2012: 0,53 GW)
11. Dänemark 0,2 GW* (2012: 0,38 GW)
12. Ukraine 0,19 GW (2012: 0,18 GW)
13. Tschechien 0,088 GW* (2012: 0,12 GW)
14. Portugal 0,052 GW* (2012: 0,07 GW)
15. Spanien 0,049 GW* (2012: 0,24 GW)
Rest: 0,1 GW (z.B. Türkei, Slowenien, Kroatien)
Gesamt 10,3 GW (Zubau 2011: 20,6 GW, 2012: 17,2 GW)
* offizielle Zahlen
Optionen
Und du könntest jetzt gerade zu 14 kaufen! Noch fragen?
;-)
http://www.finanznachrichten.de/...p-dd-solarworld-ag-deutsch-016.htm
http://www.finanznachrichten.de/...p-dd-solarworld-ag-deutsch-016.htm
Optionen
http://www.finanznachrichten.de/...tuellen-situation-gerettet-398.htm
Vielleicht eine Warnung an alle Hedgefonds, dass man eine Solarworld nicht shortet....
;-)
Optionen
Schaut man sich die 2014er Guidances der Solarunternehmen und auch die Analystenprognosen für dieses Jahr an, dann wird sich das Branchenwachstum nicht verlangsamen. Die Nachfrageprognosen/schätzungen liegen großteils für dieses Jahr zwischen 44 bis 46 GW bzw. + 19% bis 24%.
Nachdem in Japan die Einspeisevergütungen für kleine Solaranlagen verlängert werden und die Kürzungen sich insgesamt im sehr kleinen Rahmen halten bei den Aufdachanlagen (bis 10 kW wird nur um 3% gekürzt und über 10 kW um 11%) ist in Japan in diesem Jahr ein Zubau von um die 10 GW fast schon vorprogrammiert (ca. 6,9 GW in diesem Jahr) bei den nach wie vor sehr hohen Einspeisevergütungen von 0,36 $/kWh bei Kleinanlagen und 0,32 $/kWh bei gewerblichen Solaranlagen. Zwar wird der europäische Solarmarkt in diesem Jahr mit großer Wahrscheinlichkeit weiter etwas rückläufig sein, aber mit dem britischen Solarmarkt gibt es dann doch ein Highlight. Der britische Solarmarkt wird in diesem Jahr kräftig wachsen und könnte sogar Deutschland bei den Neuinstallationen überholen. Solarbuzz rechnet für Großbritannien mit einem Zubau von 2,5 GW und es könnten sogar 3 GW werden. Damit würde sich der britische Solarmarkt verdreifachen in diesem Jahr. Auch die USA könnte die Analystenschätzungen am Ende des Jahres übertreffen, die bei 6 GW liegen. Der US-Solarmarkt hat sehr überrascht in 2013 mit einem Zubau von 4,75 GW (+ 41% gg. 2012/+ 60% bei den privaten Aufdachanlagen).
Japan, Großbritannien und die USA sind jetzt nur Beispiele dafür, dass es durchaus in diesem Jahr zu einem Zubau über 46 GW kommen könnte. Zumal Solar durch die deutlich gesunkenen Systemkosten in allen Regionen auf der Welt Einzug erhält. So steht Mexiko offenbar vor einem regelrechten Boom bei den Erneuerbaren, vor allem bei Solar und Wind, dank der Stromstrukturreform in Mexiko.
Für die ganze Solarbranche ist es enorm wichtig, dass Solar sich immer mehr ausbreitet, denn in 2013 haben alleine die vier Hauptmärkte 71% (26,3 GW) zu der globalen Nachfrage beigetragen (2012: 57% bzw. 17 GW). Für dieses Jahr wird der Marktanteil der vier Hauptmärkte auf gleichem Niveau erwartet.
Schaut man sich mal die Entwicklung bei den Märkten über 100 MW an, dann sieht man aber dass die Durchdringung von Solar immer weiter fortschreitet. In 2012 gab es 22 Märkte größer 100 MW wie auch in 2013 und für 2014 werden dann aber schon 28 Märkte über einen Jahreszubau von 100 MW erwartet (Südafrika, Algerien, Chile, Mexiko, Philippinen, Türkei). Mit dem Mittleren Osten (z.B. Saudi Arabien, Jordanien, Katar), den asiatischen Länder wie Indonesien, Pakistan oder Vietnam oder den afrikanischen Staaten Marokko und Ägypten stehen in 2015 weitere Märkte über 100 MW an.
Die Solarnachfrage ist nach wie vor richtig stark und das kann man sehr leicht an den steigenden Polysiliziumpreise erkennen. Lagen die Polypreise vor 6 Monaten noch bei rd. 17 $/kg so liegen sie aktuell bei knapp 23 $/kg. Also ein Plus von um die 35% innerhalb einem halben Jahr.
Die Solarnachfrage hat sich deutlich gewandelt. So ist der Marktanteil von Europa im letzten Jahr von 57% auf 28% gefallen, während der asiatische Markt seinen Marktanteil deutlich erhöhen konnte von 26% auf 56%.
Hier die Marktanteile nach Erdteilen:
Asien 56% (2013e: 20,6 GW/2012: 7,7 GW)
Europa 28% (2013e: 10,3 GW/2012: 17,2 GW)
Amerika 14% (2013e: 5,2 GW/2012: 3,9 GW)
Australien 2% (2013: 0,7 GW/2012: 1,0 GW)
Hier die Top 6-Länder nach den größten Wachstumsraten in 2013 (ab 300 MW-Märkte):
1. Rumänien + 3.000% (2013e: 1,0 GW/2012: 0,03 GW)
2. Thailand + 250% (2013e: 0,7 GW/2012: 0,2 GW)
3. Japan + 245% (2013e: 6,9 GW/2012: 2,0 GW)
4. China + 182% (2013: 11,3 GW/2012: 4,0 GW)
5. Niederlande + 144% (2013: 0,39 GW/2012: 0,16 GW)
6. Südkorea + 105% (2013: 0,45 GW/2012: 0,22 GW)
Hier die Top 6-Länder nach den stärksten Nachfragerückgängen (ab 200 MW-Märkte):
1. Spanien - 80% (2013: 0,049 GW/2012: 0,23 GW)
2. Italien - 61% (2013: 1,4 GW/2012: 3,6 GW)
3. Belgien - 60% (2013: 0,2 GW/2012: 0,5 GW)
4. Frankreich - 45% (2013: 0,6 GW/2012: 1,1 GW)
5. Deutschland - 44% (2013: 3,3 GW/2012: 7,7 GW)
6. Australien - 30% (2013: 0,7 GW/2012: 1,0 GW)
Optionen
1. China* 11,3 GW (2012: 4,0 GW)
2. Japan 6,9 GW (2012: 2,0 GW)
3. USA* 4,8 GW (2012: 3,3 GW)
4. Deutschland* 3,3 GW (2012: 7,7 GW)
5. Italien 1,4 GW (2012: 3,6 GW)
6. Griechenland* 1,1 GW (2012: 0,9 GW)
7. Großbritannien* 1,0 GW (2012: 0,8 GW)
8. Indien* 1,0 GW (2012: 1,0 GW)
9. Rumänien 1,0 GW (2012: 0,03 GW)
10. Australien* 0,7 GW (2012: 1,0 GW)
11. Thailand 0,7 GW (2012: 0,2 GW)
12. Frankreich* 0,6 GW (2012: 1,1 GW)
13. Südkorea* 0,4 GW (2012: 0,2 GW)
14. Niederlande* 0,4 GW (2012: 0,1 GW)
15. Schweiz* 0,3 GW (2012: 0,2 GW)
16. Österreich 0,25 GW (2012: 0,2 GW)
17. Ukraine 0,2 GW (2012: 0,2 GW)
18. Belgien* 0,2 GW (2012: 0,5 GW)
19. Kanada 0,2 GW (2012: 0,4 GW)
20. Dänemark 0,2 GW (2012: 0,3 GW)
Rest Europa: 0,3 GW (z.B. Luxemburg, Portugal, Spanien, Tschechien)
Rest Asien: 0,5 GW (z.B. Israel, Taiwan, Malaysia, Indonesien)
Rest Amerika: 0,2 GW (z.B. Mexiko, Peru, Karibik)
Afrika: 0,2 GW
Rest Pazifik: 0,1 GW
GESAMT: 37,1 GW (2012: 29,9 GW)
nnnn
Zubau 2013 nach Kontinente:
Asien: 20,6 GW (2012: 7,7 GW)
Europa: 10,3 GW (2012: 17,2 GW)
Amerika: 5,2 GW (2012: 3,9 GW)
Afrika: 0,2 GW (2012: 0,1 GW)
Australien + Pazifik: 0,8 GW (2012: 1,0 GW)
Gesamt: 37,1 GW (2011: 28,3 GW, 2012: 29,9 GW)
* offizielle Zahlen
Optionen
1. Deutschland 35,7 GW
2. China 19,6 GW
3. Italien 17,7 GW
4. Japan 13,7 GW
5. USA 12,1 GW
6. Frankreich 4,7 GW
7. Spanien 4,7 GW
8. Australien 3,1 GW
9. Belgien 2,8 GW
10. Großbritannien 2,7 GW
11. Griechenland 2,6 GW
12. Indien 2,2 GW
13. Tschechien 2,1 GW
14. Südkorea 1,7 GW
15. Kanada 1,1 GW
Optionen
http://www.stock-world.de/analysen/...8-Solarworld_AG_Windstille.html
mit Chart
Optionen
In der gleichen Zeit hat sich der weltweit jährliche Zubau von 7,1 GW auf 37 GW mehr als verfünffacht.
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...larindustrie-bis-2015.html
Fällt was auf ?
Und wenn ich mir die Modulpreise 2013 anschaue, so muss ich feststellen das deutsche Module kontinuierlich im Preis gefallen sind. Und mit 70 Cent/Watt derzeit nahe dem Tiefpunkt rangieren.
http://www.solarserver.de/service-tools/photovoltaik-preisindex.html
Bei den Zuwachsprognosen kommt immer der Zusatz wenn die Preise so niedrig bleiben. Bingo ?
Am besten stehen die Firmen da, welche ihre Zellen auf dem Spotmarkt einkaufen. Denn die Zellproduktion ist offensichtlich der größte Verlustbringer. Erst recht wenn die Siliziumpreise weiter anziehen. Hat nicht SW gerade in diesem Segment seine Kapazität von 800 MW um weitere 700 MW (Bosch) erhöht. Wo wollen sie diese überhaupt verkaufen. Wobei wäre es eigentlich nicht besser gar nicht zu verkaufen als mit jeder Zelle Geld mitzugeben.
Ein Trost ist das die Siliziumpreise diese Woche kräftig um 1,5 % abschmieren. Module und Zellen zeigen allerdings auch nach Süden.
http://pvinsights.com/DE/
Es wird noch ein langer Weg.
Optionen
"
Am besten stehen die Firmen da, welche ihre Zellen auf dem Spotmarkt einkaufen. Denn die Zellproduktion ist offensichtlich der größte Verlustbringer.
"
Tut mir leid, selten habe ich so einen Schwarrn gelesen wie dieser Satz. Schon merkwürig, dass ausgerechnet die reinen Modulbauer in die Pleite gerutscht sind. Siehe Conergy, Centrosolar und bei Aleo Solar ist das auch bald der Fall. Die beiden spanischen großen Modulbauer Isofoton ind Siliken sind ebenfalls Pleite. Passt so ganz und gar nicht zu diesem Satz. Alle haben ihre Zellen in China eingekauft und sind jetzt Pleite. Warum wohl ??
Am besten stehen die Solarunternehmen die vertikal integriert sind oder zumindest eine große Zellproduktion haben. Siehe Sunpower oder REC Solar oder auch die vertikal integrierten China-Solaris wie Jinko Solar oder Trina Solar.
Auch die großen reinen taiwanesischen Zellbauer haben im letzten Jahr den Turn Around geschafft. Der größte taiwanesische Zellbauer Neo Solar (2,2 GW an Zellfertingungskapazitäten) hat in 2013 es sogar geschafft auf Nettobasis Gewinne zu schreiben. Waren zwar nur 17 Mio. $, aber in 2012 waren es noch satte Verluste von rd. 150 Mio. $. Motech mit einer Zellfertigungskapazität von 1,8 GW hat in 2013 auch einen Nettogewinn ausgewiesen mit rd. 8 Mio. $. Ist zwar auch nicht allzu viel, aber erstens hat der Rebound bei Solar erst im 2. Halbjahr 2013 angefangen und zweitens hatte Motech in 2012 noch einen riesen Verlust von rd. 170 Mio. $.
Hier mal ein Link zu den Ergebnissen der großen taiwanesischen Zellhersteller:
http://www.taipeitimes.com/News/biz/archives/2014/03/20/2003586063
("Neo Solar ends two years of loss")
Das alles passt irgendwie gar nicht zu den zockerrrschen Aussagen. Genau das Gegenteil trifft zu.
Selbst der britische Waferhersteller PV Crystalox hat es dank guter Nachfrage und guten Preisen im 2. Halbjahr geschafft in 2013 einen Nettogewinn auszuweisen mit 6,6 Mio. € (2012: Verlust von 30,7 Mio. €). Der Waferabsatz konnte von 115 MW auf 211 MW gesteigert werden. Vor allem der Umsatzanstieg von PV Crystalox in 2013 mit 54% auf 71,4 Mio. € ist hochinteressant, denn der zeigt zu einem dass in Europa durchaus Wafer konkurrenzfähige Preise haben und zum anderen, dass die Mindestpreise und Mindestquoten für die China-Solaris in der EU Wirkung zeigen.
Hier der Link zu den Zahlen von PV Crystalox:
http://www.lse.co.uk/...ar_Swings_To_Profit_In_2013_On_Rising_Revenue
("PV Crystalox Solar Swings To Profit In 2013 On Rising Revenue")
zockerrr du machst immer den gleichen Fehler. Du schaust nur in den Rückspiegel, aber gerade die Solarbranche wandelt sich sehr schnell. Mit irgenwelchen uralt Kamellen kommt da nicht weit. Zumindest was Solar anbetrifft und was Solarworld betrifft so wie so.
Dass Solarworld durch den Restrukturierungsprozess beim Absatz Probleme hatte im letzten Jahr ist doch nur logisch bzw. für jeden normal denkenden Menschen nachzuvollziehen und im Projektgeschäft ist auch kaum was gelaufen. Schaut man sich aber mal das 2. Halbjahr an, dann war Solarworld trotz aller Probleme rund um den Debt Equity Deal und der Neuaufstellung des US-Geschäftes mal gar nicht so schlecht unterwegs. Im 2.Halbjahr hat Solarworld 61% mehr an Modulen verkauft wie im 1.Halbjahr (338 MW zu 210 MW) !!
Ein Umsatz größer 700 Mio. € für Solarworld in diesem Jahr halte ich mal gar nicht für so unwahrscheinlich, wenn schnell das Projektgeschäft angekurbelt wird und man in Japan richtig Tritt im Kleinanlagengeschäft fassen kann.
Vor 18 Monate habe ich auch noch geschrieben, dass die reinen Modulbauer klar im Vorteil sind, aber das ist jetzt eindeutig nicht mehr der Fall und Belege dafür habe ich ja in dieser Post zu genüge gebracht. Wir gehen in diesem Jahr auf einen Nachfrage 45 GW + zu und das heißt, dass es vor allem bei Zellen mit Wirkungsgraden über 18% zwangsläufig zu einem Engpass kommen wird und sollte die Nachfrage noch höher sein, dann wird es bei den Wafern zwangsläufig auch zu Engpässen kommen. Somit steht für mich das vertikal integrierte Geschäftsmodell vor einer Renaissance. Die Kosten wie auch die Technologie hat man nur dann im Griff, wenn entlang der solaren Wertschöpfungskette von Wafer über Zellen bis zu den Modulen im eigenen Haus produziert wird. Nur so kann man die eigene Zukunft selbst gestalten. Davon bin ich fest überzeugt und alles deutet ja daraufhin dass das so sein wird..
Noch kurz was zu den erwähnten Modulpreisen von zockerrr. Das was der erwähnt sind reine Druchschnittspreise. Da ist alles drin was es so gibt. Von OEM-Modulen aus Indien oder Mulit-Module oder auch Mono-Modulen. Auch spiegeln sich in diesen Preise natürlich Sonderverkäufe ab wie z.B. die Pleite von Centrosolar. Deren Module kann man natürlich zu einem Spottpreis verkaufen. Auch bei den in die Pleite gegangenen Distributoren wie z.B. Wirsol ist natürlich vom Insolvenzverwalter Räumungsverkauf angesagt.
Solche Durchschnittswerte wie sie zockerrr nennt haben null Aussagekraft und wer in solchen Preisen versucht etwas rein zu interpretieren, der hat den ganz falschen Ansatzpunkt.
Bei den deutschen Mono-Module lag der Durchschnittsverkaufspreis in der letzten Woche bei 0,68 €/W. Jedoch liegt die Spanne bei den Verkaufspreisen zwischen 0,53 €/W bis 1,00 €/W !! Diese riesige Spanne zeigt eindrucksvoll, dass Durchschnittsverkaufspreise eigentlich keine Aussagekraft haben. Das spielen viel zu viele Faktoren mit rein, die man nicht kennt.
Hier ein Link zu den Preisen der letzten Woche:
http://www.photon.info/newsletter/document/84834.pdf
Optionen
Es gab da bis vor kurzem einen großen Zellenhersteller. Zitat: Die Solarkrise hat Bosch bisher einen Verlust von 3,7 Milliarden Euro eingebrockt. Im vergangenen Jahr seien nochmals 1,3 Milliarden Euro an Belastungen durch die defizitäre Photovoltaik angefallen, erklärte das Unternehmen. Von 2008 bis 2012 hatte Bosch bereits 2,4 Milliarden Euro verbrannt.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/...ranche-aussteigen/
Zitat 000Ulm: Solche Durchschnittswerte wie sie zockerrr nennt haben null Aussagekraft.
Ich habe keine selbst erdachten Werte genannt. Die Zahlen stammen von der Solarserver-Seite. Komisch das die Japanischen Module die letzten 12 Monate sogar 16,9% auf Tiefststand abschmierten. Waren da auch Insolvenzmodule dabei ?
http://www.solarserver.de/service-tools/photovoltaik-preisindex.html
Zitat 000Ulm: Schaut man sich aber mal das 2. Halbjahr an, dann war Solarworld trotz aller Probleme rund um den Debt Equity Deal und der Neuaufstellung des US-Geschäftes mal gar nicht so schlecht unterwegs. Im 2.Halbjahr hat Solarworld 61% mehr an Modulen verkauft wie im 1.Halbjahr (338 MW zu 210 MW) !!
1. Halbjahr 2013: Absatz: 211 MW, Erlöse: 201 Mio., Ebita: -37 Mio.
2. Halbjahr 2013: Absatz: 377 MW, Erlöse: 255 Mio., Ebita: -110 Mio.
Gesamt: 2013: Absatz: 588 MW, Erlöse: 456 Mio., Ebita: -147 Mio
Bei Umsatzerlösen von 255 Mio. ein Ebita von -110 Mio. auszuweisen, gut unterwegs zu nennen, das darf jeder selbst beurteilen. Lol
Optionen
Du kannst doch nicht einfach hergehen und die nackten Absätze, Umsätze und EBITA-Zahlen zum Vergleich hernehmen:.
- im 1. Halbjahr hatte Solarworld 54 MW an eigenen Projekten verkauft - im 2. Halabjahr keine
- in Q4 gab es eine ganz dicke nicht liquiditätswirksame Wertberichtung von etwa 50 Mio. €, die natürlich das EBITA im 2. Halbjahr deutlich negativ beeinflusst hat. Diese Wertberichtigung gab es wohl auf die US-Waferproduktion, die ja so gut wie eingestellt wurde.
Und noch was zockerrr. Im anderen Solarworld-Thread hast du behauptet:
"
Modulhersteller welche ihre Zellen auf dem Spotmarkt kauften wie Ja Solar lieferten die besten Zahlen.
"
Dass das schlicht weg falsch ist habe ich ja schon in der letzten Post belegt, aber dass du hier JA Solar als Beispiel nennst, das ist dann schon mehr als hanebüchend. JA Solar hat die größten Zellfertigungskapaztiäten überhaupt mit 2.500 MW und nach deiner Behauptung bedient sich JA Solar am Spotmarkt. Alles was Recht und Gut ist, aber das ist dann schon mehr als daneben. JA Solar hat im letzten Jahr 1.174 MW an Modulen und 898 MW an Zellen verkauft !!! Damit war JA Solar wenn es nach den direkten Zellverkäufen geht die Nr. 4 im letzten Jahr gewesen, hinter NeoSolar, Motech und Gintech.
Auch die Behauptung dass JA Solar die besten Zahlen abgeliefert hat ist falsch !!! JA Solar hat in 2013 einen Nettoverlust von 70 Mio. $ ausgewiesen. Das Q4-Nettoergebnis war zwar mit 23 Mio. $ deutlich positiv, aber nur weil JA Solar positive Sondereffekte hatte über 21 Mio. $ (14,4 Mio. $ durch Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von Optionsscheinen aufgrund der Kapitalerhöhung/6,6 Mio. $ an Steuergutschrift).
Die besten Q4-Zahlen haben Sunpower, Jinko Solar und Canadian Solar gebracht und alle drei haben große Zellproduktionen und die beiden letzt genannten haben auch noch eine eigene große Waferproduktion. Das gleiche Geschäftsmodell fährt auch Solarworld
zockerrr du solltest dich erstmal besser informieren bevor du hier Dinge raus haust die von vorne bis hinten falsch sind. Nur so ein Vorschlag von meiner Seite.
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Wo ist eigentlich Dein Quellennachweis über die Wertberichtigung.
Wobei es noch gar nicht solange her ist, seit die Zellenpreise den Boden gefunden haben. Bis da war die Meinung einhellig dass ein Einkauf auf dem Spotmarkt Vorteile hat, weil die Preise schlicht unter den Herstellungskosten lagen. Die Zahlen eines der größten Zellenproduzenten - der Bosch Solar scheinen die These zu bestätigen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/...ranche-aussteigen/
Zitat Ulm000: Naja du bist schlicht und einfach schlecht informiert.
Wenn ich den Geschäftsbericht von SW lese, habe ich auch den Eindruck dass die Anleger wirklich schlecht informiert werden. Es wär nett wenn der gut informierte Ulm000 uns mal jene Zahlen liefern würde, wie die einzelnen Segmente (Wafer, Module und Bausätze) aussehen. Denn dann kann auch die Auslastung der jeweiligen Werke beurteilt werden. Bin der Meinung ein Aktionär, der ja Besitzer des Unternehmens ist, dürfen diese wichtigen Kennzahlen nicht vorenthalten werden.
Aber SolarWorld ist ja Branchenführer beim Einsatz für Nachhaltigkeit und Transparenz
Zitat: Für die hohe Qualität ihrer Berichterstattung wurde die SolarWorld AG auch beim diesjährigen Wettbewerb des Manager Magazins „Die besten Geschäftsberichte“ ausgezeichnet.
http://www.solarworld.de/presse/aktuelles/...tigkeit-und-transparenz/
Obwohl sich in Japan nochmals ein völlig übersubventionierter Markt aufgetan hat (auch die Japaner werden noch merken dass die Vergütungen jemand bezahlen muss), ist bei Photovoltaik inzwischen ein Marktgleichgewicht eingetreten. Weltweit sind die Förderungen am sinken. Der Markt koppelt sich immer mehr von Subventionen ab. Preisschwankungen wirken sich somit immer direkter auf den Absatz aus. Explosionsartige Mangelsituationen wegen einzelner Länder wie zwischen 2004 bis 2008 sind definitiv vorbei. Dazu sind zu wenige Produktionskapazitäten voll ausgelastet. Sonst wäre heute nicht die nächste Insolvenzmeldung über den Ticker gegangen.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...solvenzverfahrens-3382036
Und wenn die Nachfrage das Angebot mal übersteigen sollte. Die Machinenbauer warten sehnsüchtig auf Aufträge.
Zitat: Die Solarfirma Centrotherm muss ihre Erwartungen wegen der anhaltenden Probleme in der Photovoltaikbranche nach unten korrigieren. Ursprünglich hatte Centrotherm für 2014 und 2015 jeweils 22 Millionen beziehungsweise 23 Millionen Euro Überschuss geplant. Beides könne nun nicht mehr aufrechterhalten werden.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...inn/8963674.html
Erfolgreich wird sein, wer zukünftig in den wichtigen Wachstumsmärkten stark dabei ist und gute Ware kostengünstig herstellen kann analog zu den TFT Displays. Das 3. und 4. Quartal 2014 wird hierzu schon recht aufschlußreich sein. Bis dahin gilt no risk no fun.
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In Q4 hat Solarworld ein negavites EBITA von 84 Mio. € ausgewiesen. Ohne Wertberichtigungen kann so ein hoher EBITA-Verlust ja gar nicht zustande kommen !!! Darum sind deine nackten Zahlenvergleiche völlig für die Katz weil sie null Aussagekraft haben. Zumal ja normalerweise immer in Q4 falls notwenig große Wertberichtigungen bilanziert werden.
Viel mehr will ich jetzt dazu nicht schreiben, weil ich echt keine Bock habe auf irgendwelche alte Kamellen einzugehen wie z.B. "Bis da war die Meinung einhellig dass ein Einkauf auf dem Spotmarkt Vorteile hat, weil die Preise schlicht unter den Herstellungskosten lagen". Der Solarmarkt wandelt sich im Sauseschritt und damals war damals und heute ist heute. So ist das einfach und wer mit alten Kamellen daher kommt die nachweislich nicht mehr zutreffen, der ist für mich ganz einfach schlecht informiert. So sehe ich das zockerrr und wenn du dann noch in allen Solarworld-Threads, die es bei Ariva gibt, Dinge raus haust, die einfach nicht stimmen wie z.B. mit JA Solar, dann darf ich das wohl auch in diesem Thread erwähnen.
Keine Ahnung ob Solarworld es packt oder nicht, aber wenn man schon in allen Solarworld-Threads Dinge raus haut wie "am besten stehen die Firmen da, welche ihre Zellen auf dem Spotmarkt einkaufen", die schlicht und einfach falsch sind und zwar ohne Wenn und Aber, dann nehme ich mir das Recht raus das richtig zu stellen. Egal in welchem Solarworld-Thread.
Hier meine Post im Thread zu den neuen Solarworld-Aktien bei der ich auf die Wertberichtung näher eingehe in Bezug auf das neue Warburg-Rating zu Solarworld:
http://www.ariva.de/forum/...ue-Solarworld-496886?page=3#jump17663415
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Aber schön wie sich der Solarworldkurs stabilisiert, nicht wahr?
Und dazu gabs noch einen Auftrag für Solarworld USA
http://www.solarnovus.com/...el-solar-farm-joint-ownership_N7593.html
Dragonfly Solar and SolarWorld Model Solar Farm Joint Ownership
(...............)
"...Dairyland Power selected Dragonfly Solar, a SolarWorld Platinum Installer, from a pool of more than 60 applicants to design, procure and construct the project. The installation will feature more than 1800 of SolarWorld’s American-made solar panels manufactured at the company’s US headquarters in Oregon. Construction of the solar facility is scheduled to begin this spring in Oronoco, Minnesota; upon completion, the array will be interconnected to People’s Energy Cooperative’s power delivery system. ..."