erzählt man gerne Geschichten. Eine wahre Geschichte auch von mir.
Diese Geschichte könnte auch mit: "Es war einmal" beginnen.
An einem schönen Sommertag 2019 fuhr ich mit dem Rad über Feld und Flur, abseits vom Großstadttrubel. Ein herrlicher Tag. So richtig, um die Seele baumeln zu lassen. Die Luft war angenehm weich, duftend vom Frühlingshauch. Ein gut ausgebauter Radweg führte mich durch einen alten Mischwald verbunden auch mit Nutzwald, genannt Kiefer. Schnell konnte man bemerken, im Laubwald ein wunder schöner Vogelgesang, im Kiefernwald Stille. Plötzlich am Wegesrand stand ich vor einer alte eindrucksvollen Buche mit vollem Blattwerk, Kühle kam mir entgegen, Zeit und die Gelegenheit Rast zu machen. Mit staunen und Fassungslosigkeit, musste meine Augen 2x reiben, neben der alten Buche, ein Berg von Holz. Nach näheren hinsehen stand fest, hier waren die Jäger die Täter. Alte Hochsitze, zersägt und aufgetürmt zu einem gewaltigen Berg von Holzschrott. Das ist durch aus legitim, wenn man die Nägel, Scharniere, u.ä. beseitigt hat aus dem Holzschrott, darf man das. Das Holz darf aber auch keine Chemie enthalten. Dennoch war ich schlechter Laune, aus dem einfachen Grund, die Wurzeln der Buche bekam durch das dort abgelagerte Holz kaum Regenwasser. Nach der Rast und dem Ärgernis ging es weiter Richtung Heimat. Das mit der Buche, ging mir nicht aus dem Kopf. Tage später fuhr ich wieder dort hin, beseitigte das Holz in 3 Arbeitstagen. (Wochenenden) Zu beiden Seiten in Richtung und am Rande des Monokulturwaldes genannt Kiefer wurden 2 Berge des Altholzes aufgetürmt. Die Buche konnte wieder frei aufatmen, dass Regenwasser gehörte ihr, wie der neben stehende Stileiche mit beeindruckender Höhe, wie Kraft. Was tat ich, jeder kann sich das denken und ein lächeln noch dazu, ich umarmte den Baum und schaute nach oben, da bemerkte ich erst wirklich, was für ein stattlicher Baum, die Höhe, der Stammumfang, wie gewaltig doch dieser Baum ist. Mit gleichen Atem flogen Gedanken durch den Kopf, wie klein du bist, wie unbedeutend. Für die Jäger hinter lies ich ein Kurzinfo auf ein altes Brett. "IQ=0" Sie wussten bestimmt, was damit gemeint war. An einem anderen Tag pflanzte ich in der Nähe der Buche, 6 Roteichen. Jedes mal, wenn ich das Rad nehme und manchmal auch dort vorbei fahre, mache ich dort Rast. Es ist wie ein Wunder, wie die Lebensbatterie aufgeladen wird und dennoch nicht erklärbar. Zuhause mit Kraft und Fröhlichkeit angekommen, färbt es ab auf andere Menschen. Was die Natur uns alles geben kann, wurde mir wiederholt bewusst.
Schöne und friedliche Weihnachten an alle Leser.
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