ich mach mal ein Endesa 871028 e.on thread auf
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neuester Beitrag: 08.11.22 08:53
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eröffnet am: | 26.09.06 21:51 von: | 4icks | Anzahl Beiträge: | 712 |
neuester Beitrag: | 08.11.22 08:53 von: | Kleine_prinz | Leser gesamt: | 83163 |
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Höchstens 1307 Euro hat Marcus bei einem einzelnen Geschäft verdient.
Kein Wunder, denn er macht viele kleine Geschäfte, und der Zeitraum seiner Geldanlage soll 10 Minuten nicht übersteigen.
Marcus befasst sich nur mit dem Euro-Dollar-Wechselkurs. Mal setzt er auf den Euro, mal auf den Dollar. Seine
Strategie ist das „Scalpen“ – auf einen Trend kurzzeitig aufspringen.
So erfolgreich wie Marcus ist kaum jemand an der Börse. Zahlreiche Studien belegen, dass die Mehrheit der Anleger eher wenig Glück mit der Geldanlage hat und nur ein kleiner Teil wirklich erfolgreich ist. Schlimmer wird das Bild sogar noch, wenn mit Hebeln gearbeitet wird. Der Hebel stellt sich meist als Beschleunigungsfaktor
für Verluste heraus. Das muss jedoch nicht so bleiben, und die Gründer von Ayondo, Julian Handte
und Manuel Heyden, wollen den weniger erfolgreichen Anlegern den Weg zu ihrem Glück ebnen. „Es gibt einige sehr erfolgreiche Anleger an der Börse, und die wollen wir aus der Versenkung ans Licht der Öffentlichkeit holen“, sagt Handte. Auf der Internetseite https://www.ayondo.com/ kann jeder seine Börsenaktivitäten
öffentlich machen. Interessierte Beobachter können in Echtzeit verfolgen, wie erfolgreich die Geldanlage ist. Ranglisten trennen die Spreu vom Weizen. Marcus ist bisher der Erfolgreichste. Nach drei Monaten – im August ist es bei den Ersten so weit – ist ein Zertifizierungsprozess abgeschlossen. Anleger, die mindestens zweimal je Woche handeln, dabei einigermaßen erfolgreich waren und kein allzu großes Risiko eingegangen sind, erhalten den Status eines zertifizierten Signalgebers. Andere Anleger können sich dann als Signalnehmer registrieren lassen. Fortanwerden auf deren Konto bei einem der angeschlossenen Brokerhäuser genau die Wertpapiertransaktionen ausgeführt, die auch der Signalgeber tätigt – in entsprechender Relation zum eingesetzten Kapital.
Für jeden erfolgreich abgeschlossenen Handel zahlt der Signalnehmer einen Euro – 50 Cent an den Signalgeber und 50 Cent an Ayondo. Geht ein Geschäft schief, zahlt der Signalnehmer nichts. „Es ist eine Win-Win-Situation“, sagt Heyden. „Der bisher weniger erfolgreiche Anleger partizipiert am Erfolg seines Signalgebers, der wiederum wird für seine gewinnbringenden Signale zusätzlich belohnt.“ Jeder Signalnehmer kann dabei sein maximales Risiko definieren, so dass er seinen Signalgeber nicht permanent beobachten muss und nach einem Urlaub ein leeres Depot vorfindet. „Bei einem Gesamtverlust von 10 Prozent wird automatisch die Verbindung getrennt“, sagt Handte. Auch bleibt es jedem Signalnehmer unbenommen, sich jederzeit wieder von seinem Signalgeber zu trennen. Zudem kann er sich auch nur dessen Handelssignale senden lassen und dann selbst entscheiden, ob er sie manuell nachvollzieht. Bislang sind 25 Währungspaare handelbar sowie Gold und Silber. In Kürze kommen noch Aktienindizes wie Dax,DowJones und Nikkei hinzu. 100 Anleger befinden sich derzeit im Zertifizierungsprozess, 1500 sind als Signalnehmer registriert, können die Signale aber zunächst nur manuell nachhandeln, bis der Zertifizierungsprozess abgeschlossen ist.
Die Anleger haben natürlich keine Garantie, dass ein bislang erfolgreicher Händler dies auch bleibt. „Trade4You“ konnte im Mai seinen Depotwert von 100 000 auf 170 000 Euro erhöhen, fiel aber mittlerweile wieder auf 120 000
Euro zurück. Eine Serie von 23 Geschäften mit Verlust ist ihm unterlaufen. Das Depot von Adadservices schmolz sogar wegen etlicher missglückter Spekulationen auf steigende Gold- und Silberpreise von 128 000 Euro Mitte Mai auf nunmehr 8600 Euro zusammen. Derzeit am erfolgreichsten ist Traderchen, der auf einen steigenden Yen gegenüber dem Schweizer Franken, dem kanadischem Dollar und dem Euro gesetzt hat. An den Ayondo- Star Marcus kommt er aber auch trotz der jüngsten Gewinne noch nicht heran.
@FAZ
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Zugleich häufen sich die negativen Divergenzen zwischen einzelnen Indizes und/oder technischen Indikatoren.
Dennoch könnten die Haussiers auf kurze Sicht noch einmal die Oberhand gewinnen, bevor ein größerer Rückschlag einsetzt. Dies ist der Tenor vieler Technischer Analysen zur Situation des amerikanischen Aktienmarktes. Manche halten es für möglich, dass die großen Indizes ihre Anfang März verzeichneten zyklischen Tiefs noch einmal auf ihren Bestand hin testen und womöglich sogar unterschreiten.
Seinerzeit war der S&P- 500-Index auf 666 Punkte gesunken.
Walter Murphy, bis vor einigen Monaten für Bank of America Securities-Merrill Lynch (BAS-ML) und nun selbständig tätig, bezeichnet die Entwicklung an der Wall Street vom Montag als „hässlich“, obwohl sie auf den ersten Blick gar nicht so schlimm erscheine. Er hebt vor allem hervor, dass der von ihm verfolgte Indikator für die Kaufbereitschaft auf den niedrigsten Stand seit 45 Monaten gesunken sei. Unter kurzfristigen Bedingungen verfüge der Markt zwar immer noch über einen Rest von aufstrebender Dynamik. Sie könne bis zur Monatsmitte andauern und die Indizes noch einmal auf die im Juni verzeichneten Hochs tragen. Doch unter mittelfristigen Aspekten sei die Dynamik unverändert schwach. Dieser Zustand könne drei bis fünf Monate
andauern. Ein Aufschwung in den nächsten Tagen dürfte nach Ansicht des Technischen Analysten die gewichtigen
negativen Divergenzen weiter zunehmen lassen. Daher sei Vorsicht angebracht.
Murphy sieht jetzt beim S&P 500 eine erste Widerstandszone zwischen 935 und 936 Punkten. Die zweite dürfte bei 956 Punkten, dem Hoch des Aufschwungs vom Juni, liegen. Unter taktischen Gesichtspunkten vermutet er zwischen 866 und 879 Punkten Stützung. Sollte dieser Bereich zweifelsfrei unterschritten werden,
würde sich nach seinem Urteil das Tor für einen weiteren Abschwung auf mindestens 777 bis 812 Punkte öffnen.
Jeffrey Saut, einer der auch technisch argumentierenden Strategen von Raymond James, ist nach wie vor nicht pessimistisch, aber sehr vorsichtig. Er hebt hervor, dass sich in drei Wochen hintereinander drei sogenannte „Down Days“ von 90 Prozent eingestellt haben. Dies bedeutet, dass an diesen Tagen jeweils mindestens 90 Prozent der Kursbewegungen und der dabei ermittelten Umsätze nach unten gerichtet waren. Die Erfahrung zeigt nach Darstellung des Strategen, dass solche Ereignisse die Wahrscheinlichkeit einer Abwärtsbewegung erhöhen.
Und in der Tat ergäben sich Hinweise darauf, dass der Abschwung schon begonnen habe. Dazu zähle, dass der S&P 500 seine gleitenden Durchschnitte von 10 und von 50 Tagen unterschritten habe. Sollte nun auch der Durchschnitt von 200 Tagen, der am Freitag bei 887,91 Punkten gelegen habe, verletzt werden,
wäre dies nach Ansicht von Saut ein weiteres Zeichen dafür, dass die Stützungszone zwischen 870 und 880 Punkten fallen dürfte. Geschähe dies, wäre ein Rückgang des Index in die Zone zwischen 820 und 830 Punkten zu erwarten.
Mary Ann Bartels, die Technische Chefanalystin von BAS-ML, hält an ihrem Ziel von 1055 bis 1065 Punkten für den S&P 500 fest, bevor ein größerer Abschwung zu erwarten sei. Dies würde einer klassischen 50-Prozent-Korrektur der zwischen Mai 2008 und März 2009 verzeichneten Baisse entsprechen. Widerstand sieht sie zunächst aber zwischen 915 und 965 Punkten. Auf der anderen Seite vermutet sie Stützung zwischen 875 und 900 Punkten. Sollte die von ihr als besonders kritisch bezeichnete Marke von 875 Punkten unterschritten werden, wäre nach Ansicht von Bartels ein Fall in den Bereich zwischen 810 und 850 Punkten zu erwarten. Sie gründet ihre Zuversicht vor allem darauf, dass die „Marktbreite“ an der New York Stock Exchange nach wie vor robust sei und den Bestand der im März entstandenen Aufwärtsbewegung bestätige.
Dies deute auf ein begrenztes Risiko für allgemein sinkende Kurse hin. Bei der „Marktbreite“ handelt es sich um den linear dargestellten und täglich fortgeschriebenen Saldo der gestiegenen und der gefallenen Aktien. Die Analystin räumt aber ein, dass die Kaufbereitschaft nach den von ihr beobachteten einschlägigen Indikatoren stagniere und dass die Verkaufsneigung zunehme. Letztlich erwartet sie jedoch, dass sich eine positive charttechnische Position herauszubilden beginne. Sie favorisiert zyklische Gruppen wie Energie, Rohstoffe sowie Technologie. Zudem bildeteten die Aktien des Finanzsektors offenbar einen Boden.
@FAZ
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Hierbei gelten aktuell als klassische technische Liquiditätsbeschaffer und Tauschkandidaten aus dem Dax die Werte Adidas, Bayer, Deutsche Lufthansa und Münchener Rück, aus dem M-Dax Aurubis, Gerresheimer, Heidelberger Druck, IVG und MLP und aus dem Tec-Dax Q-Cells, Jenoptik, Singulus und Solon.
Der Sportartikelhersteller Adidas hatte, ausgehend von seinem Baisse-Tief bei 11,50 Euro im September 2001 bis 2007, eine langfristige Hausse-Bewegung durchlaufen. Die Hausse lässt sich in drei Zeiträumen mit unterschiedlicher Aufwärtsdynamik einteilen. Nachdem die Aktie ihr Kurshoch bei 51,60 Euro im Januar 2008 erreicht hatte, geriet die Aktie durch die einsetzende Gesamtmarktbaisse in eine technische Top-Formation und danach in einen moderaten Baisse-Trend. Die massive mittelfristige Unterstützungszone um 34,40 Euro konnte die Aktie zunächst verteidigen. Begleitet von neuen Verkaufssignalen kam es dann im Oktober
2009 aber zum Rutsch durch diese Unterstützungszone und zu einem beschleunigten Baisse-Trend, der Ende November 2008 in einem technischen, mit hohen Handelsvolumina begleiteten Ausverkauf („Sell-Off“) bei Kursen um 21,20 Euro mündete. Seitdem hat die Aktie von Adidas eine Seitwärtspendelbewegung mit der gestaffelten Unterstützungszone von 21,20 Euro bis 23,50 Euro und der gestaffelten Widerstandszone von 29 Euro bis 31 Euro etabliert. Die Seitwärtspendelbewegung hat zwar den technischen Charakter einer mittel- bis langfristigen Bodenformation, solange die Unterstützungszone verteidigt wird. Allerdings fehlt der technische Hinweis, dass die Aktie am Verlassen dieses Bodens arbeitet. Da sich die Seitwärtspendelbewegung
in Adidas noch viele Monate hinziehen sollte, bieten sich aus technischer Sicht eine Positionsreduzierung, ein Verkauf sowie ein Tausch in technisch attraktivere Aktien an. Bei indexorientierten Investments signalisiert die mittelfristige relative Schwäche der Aktie gegenüber dem Dax, dass sich aktuell eine Untergewichtung dieses Titels anbietet.
Der Immobilienkonzern IVG, der im M-Dax enthalten ist, hatte von März 2003, ausgehend von Kursen um 5,70 Euro, bis zum April 2007 mit einem Kurshoch von 37,40 Euro eine technische BilderbuchHausse mit einem idealtypischen Wechselspiel von Investmentkaufsignalen, mittelfristigen Aufwärtstrends und trendbestätigenden Konsolidierungen durchlaufen. Im ersten Halbjahr 2007 mündete diese Hausse in eine mittelfristige Seitwärtspendelbewegung oberhalb der Unterstützungszone von 28 Euro, die den technischen Charakter einer Doppeltop-Formation angenommen hatte. In den Folgemonaten rutschte die Aktie, begleitet von mehreren Verkaufssignalen, in eine Abwärtsbewegung, die sich danach zu einer idealtypischen Baisse, deren zentraler Baisse-Trend aktuell bei 6,50 Euro liegt, ausgeweitet hat. Hierbei ist es ab August 2008 zu einer sehr ausgeprägten Abwärtsbeschleunigung gekommen, die im Dezember 2008 erst bei Kursen um 3,20 Euro und einem Gesamtbaisse-Verlust von 91,50 Prozent stoppte. Seitdem steckt die Aktie in einer Seitwärtspendelbewegung mit der Unterstützungszone um 3,20 Euro und der gestaffelten Widerstandszone von 6,50 Euro bis 6,70 Euro. Auch wenn diese Seitwärtspendelbewegung die technische Chance bekommt, sich zu einer Bodenformation zu entwickeln, fehlt bei IVG der technische Hinweis, dass sich die Lage grundlegend verbessert. Mit Blick auf ein Investment gibt es sowohl unter den europäischen, aber auch mittelgroßen deutschen Aktien bessere technische Alternativen.
Auch wenn der Tec-Dax unter den deutschen Auswahlindizes die beste technische Gesamtsituation aufweist, gibt es in diesem Index mehrere Aktien, die weiterhin ein wenig ansprechendes technisches Gesamtbild aufweisen. Singulus Technologies hatte parallel zu der Hausse am Neuen Markt im Juli 2000 bei Kursen um 76,50 Euro seine bisherigen historischen Höchstkurse erreicht. Seit dem zweiten Halbjahr 2000 befindet sich die Aktie in einer sehr langfristigen Baisse, wobei der zentrale Baisse-Trend aktuell bei 9 Euro liegt. Hierbei war Singulus im Sommer 2008 aus der zwischenzeitlichen Seitwärtspendelbewegung oberhalb von 8,80 Euro, die von 2003 bis 2008 vorlag, nach unten herausgefallen. Die erneute Baisse-Beschleunigung endete erst bei Kursen um 1,80 Euro. Nach fast neun Baisse-Jahren und einem Gesamtverlust von 98 Prozent ist Singulus nach Streubesitz der zweitkleinste Wert im Tec-Dax, so dass die Aktie die Diskussion über eine Index-Entnahme nur noch schwer loswerden sollte. Darüber hinaus fehlt der Hinweis, dass die Aktie in eine technische Bodenformation hineinläuft. Hinzu kommt die technische Erfahrung bei Singulus aus den Jahren 2003 bis 2008, dass die Chance auf eine technische Bodenformation auch nach vielen Jahren noch verspielt werden kann. Für ein technisches Investment mit dem Ziel, auf eine langfristige Kurserholung bei einer deutschen Technologie-Aktie zu setzen, gibt es aktuell bessere Alternativen als Singulus, so dass sich die Aktie auch auf dem derzeitigen Niveau noch zur Liquiditätsbeschaffung anbietet.
@Achim Matzke
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Allenfalls sehr wagemutige Akteure könnten sich in der gegenwärtigen Situation noch einmal versuchen.
Mary Ann Bartels, die Cheftechnikerin von Bank of America Securities-Merrill Lynch (BAS-ML), hatte während der
jüngsten Schwächephase des amerikanischen Aktienmarktes die Nerven behalten. Jetzt stellt sie fest, er habe sich zwar gebeugt, sei aber nicht gebrochen. Bartels weicht nicht von ihrer Prognose ab, dass sich im Laufe des Sommers noch weitere Kurssteigerungen einstellen könnten. Als Ziel für den S&P 500 nennt sie unverändert den Bereich zwischen 1055 und 1065 Punkten. Vor einigen Wochen hatte sie angekündigt, dass nach dem Erreichen ihrer Ziele eine Korrektur von 20 bis 30 Prozent einsetzen könne. Diese Aussage hat sie zuletzt nicht ausdrücklich wiederholt, obgleich der Tenor ihrer Kommentare zum Stand der von ihr beobachteten technischen Indikatoren insgesamt merklich vorsichtiger geworden ist. Als ihr stärkstes positives Argument führt die Technikerin die sogenannte Marktbreite an der New York Stock Exchange an. Hier handelt es sich um den täglich fortgeschriebenen Saldo der gestiegenen und gefallenen Aktienkurse. Er zeichnet sich durch eine monatelange
Vorlaufzeit zur allgemeinen Tendenz der Börse aus. Solange die Marktbreite nach oben weist, besteht aller Erfahrung nach keine akute Gefahr und die aufstrebende Tendenz setzt sich fort. Bricht dagegen die Marktbreite eindeutig, dauert es meist Monate, bis die Indizes tatsächlich kippen. Als Hauptproblem des Marktes hat Bartels bis zuletzt bezeichnet, dass die Käufer nicht zugegen gewesen seien und die Verkäufer das Geschehen bestimmt hätten. Der bemerkenswert positiv verlaufene Montag könnte hier die Wende gebracht haben.
Walter Murphy, ein unabhängiger, der „Elliott Wave Theory“ zugewandter Techniker, betrachtet den Montag allenfalls als Signal für eine Besserung der Marktbedingungen. Die von ihm beobachteten Indikatoren hätten sich nicht augenfällig zum Positiven hin verändert. Dennoch vermutet er, dass der Markt zuletzt hinreichend überverkauft gewesen sein dürfte, um bis zum Monatsende weiter anzuziehen. Murphy blickt beim S&P 500 nun auf die Marke von 932 Punkten, wo sich nach seinen Erkenntnissen ein erster ernsthafter Widerstand zeigen könnte. Sollte sie überschritten werden, wäre der Weg frei für einen Anstieg auf mindestens 956 Zähler, das im Juni verzeichnete zyklische Hoch. Doch Murphy kippt sogleich Wasser in denWein. Er hält es für unwahrscheinlich, dass die unter kurzfristigen Aspekten eingetretene Besserung die negative mittelfristige Dynamik brechen kann. Vielmehr erwartet er, dass weiter anziehende Kurse nur zu einer Häufung negativer Divergenzen zwischen den Indizes und technischen Indikatoren führen. Nach unten hin sieht er über den Tag hinaus beim S&P 500 Stützung zwischen 866 und 879 Punkten. Er bleibt dabei, dass der Index mindestens in den Bereich von 777 bis 812 Zählern abstürzen kann, wenn diese erste Stützungszone nicht halten sollte.
Robin Griffith von Cazenove Capital in London hebt darauf ab, dass der Markt vor sechs Wochen seine aufstrebende Dynamik verloren hat. Daneben weist er auf die charttechnische Kopf- Schulter-Formation des S&P 500 hin, die seiner Ansicht nach eindeutig auf sinkende Kurse ankündigt, nachdem zuletzt deren Nackenlinie unterschritten worden sei. Dies könne einen Fall des Index bis Oktober in den Bereich zwischen 770 und 800 Punkten andeuten.
Jeffrey Saut, einer der Strategen von Raymond James, zählt die zahlreichen negativen technischen Aspekte auf, die in letzter Zeit in aller Munde gewesen sind, darunter besonders auch das von Griffith erwähnte baisseträchtige charttechnische Bild. Dennoch warnt er immer wieder davor, zu pessimistisch zu werden.
Pornstar meint der DAX hat nun an seine ober Widerstandlinie erreicht. Um die 4880 befindet sich die Abwärtsline, die sich durch den Ausbruch aus dem Aufwärtstrend seit März ergibt. Sollte diese nicht überwunden werden, ist ein erneuter Test des Aufwärtstrends bei 4530 wahrscheinlich. Eine erneute Rally sieht er erst wenn die Widerstandsline bei 4880 erneut von oben getestet wird und sie dadurch zur Unterstützung wird.
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Zum anderen argwöhnen sie, dass die neuen, bei mindestens 1050 Punkten liegenden Prognosen ungezählte Skeptiker umstimmen und zu Haussiers werden lassen. Das wäre aus technischer Sicht ein Kontraindikator.
Grundsätzlich bestreitet kein technischer Analyst, dass sich die laufende Aufwärtsbewegung zunächst noch fortsetzen kann und dass die Ziele vielleicht schon in naher Zukunft erreicht werden. Sie begründen dies mit den zahlreichen positiven Indikatoren, die sich im Zuge des jüngsten Aufschwungs ergeben haben.
Doch die Skeptiker unter ihnen sagen voraus, dass sich mit steigenden Kursen auch die negativen Divergenzen zwischen den Indizes und einzelnen Indikatoren mehren werden. Sie verweisen zudem darauf, dass aus rein saisonaler Sicht bald düstere Wolken aufziehen, denn die Monate September und Oktober seien, empirisch
nachweisbar, die schlimmsten Perioden eines Börsenjahres.
Jeffrey Saut, einer der Strategen von Raymond James, hat in der Vergangenheit immer wieder auf eine über mehrere Jahrzehnte hinweg bestätigte Erkenntnis hingewiesen: Eine dynamische Aufwärtsbewegung erstreckt sich sehr häufig über 17 bis 25 Börsentage, unterbrochen nur von sehr kurzen Rückschlägen. Dann hat sie sich gewöhnlich erschöpft. So lange dauert es nach Interpretation des Strategen gewöhnlich, bis die Masse der Baissiers und der Skeptiker zu Käufern bekehrt wird. Damit ist dann der Punkt erreicht, an dem „alle“, die kaufen wollten oder mussten, schon gekauft haben und die Verkäufer wieder die Oberhand gewinnen.
Der Montag war der sechste Tag des dynamischen Aufschwungs, der nach Sauts Muster daher durchaus über das Monatsende hinausreichen kann.
Gegenwärtig sieht Saut nur zwei Möglichkeiten:
Entweder bilden der S&P 500 und der Dow-Jones-Index für Industriewerte bald eine baisseträchtige „Doppelte
Spitze“, oder es ist tatsächlich eine neue Haussephase entstanden.
Eine klare Antwort vermag Saut derzeit nicht zu geben, doch er zeigt sich im Grund optimistisch.
Walter Murphy, ein angesehener unabhängiger technischer Analyst, ist der Ansicht, dass der Aufschwung noch bis Ende Juli dauern kann, doch erwartet er dann eine Abwärtsbewegung, die sich mindestens in den September hinein erstrecken kann. Als Nahziel für den S&P 500 sieht Murphy den Bereich von 956 Punkten. Sollte es überschritten werden, könne der Index in die Zone zwischen 1007 und 1048 Zählern anziehen. Der technische
Analyst erwartet auf dem Weg nach oben zunehmende negative Divergenzen, die einen Rückschlag in den Bereich von 866 bis 879 Punkten ankündigen könnten. Sollte diese Zone unterschritten werden, wäre nach seinen Erkenntnissen ein Absturz auf mindestens 777 bis 812 Zähler vorgezeichnet.
Louise Yamada, eine weithin beachtete selbständige technische Analystin, bemängelt die vergleichsweise geringen Umsätze und wertet dieses Phänomen als Zeichen für einen fortschreitenden technischen Verfall des Marktes. Dabei legt sie auch die außerhalb der New York Stock Exchange verzeichneten Umsätze und deren Verhältnis zu den dort ermittelten Umsätzen zugrunde. Yamada erinnert daran, dass hohe Umsätze die „Waffe der Haussiers“ sind. Wenn man rückläufige Umsätze mit den Beobachtungen von Lowry, nach denen die Kaufkraft kürzlich erst ein neues zyklisches Tief erreicht habe, kombiniere, ergebe sich kein günstiges Bild vom Zustand des amerikanischen Aktienmarktes.
Mary Ann Bartels, die Chefanalystin der Technischen Analyse von Banc of America Securities-Merrill Lynch, hält an ihrer Zielzone von 1055 bis 1065 Punkten für den S&P 500 fest. Zunächst müsse aber noch der Bereich von 956 bis 965 Zählern überschritten werden. Sie führt eine Reihe technischer Indikatoren an, die ihre Haltung stützen. So habe die Kaufneigung nun erstmals seit Wochen so zugenommen, dass die Verkaufsbereitschaft übertroffen worden sei. Dies deute tendenziell auf weiter steigende Kurse hin.
@FAZ
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Heute sind die 5250 anvisiert worden.
Jetzt gibts 2 Szenarien:
entweder gehts bis zum oberen Bollinger, wie schon zuvor
oder wir testen nochmal die ema30
die bis McDonalds alle über den Erwartungen berichteten DOW-Werte
sowie die anziehenden Häuserpreise in USA und London sprechen für eine Fortsetzung der Rally
aber selbst wenn die ema30 nochmal getestet wird bleibt die Rally, wenn wir nicht unter die 4800 fallen
diese enorme Spannbreite kann natürlich dazu verführen, sie auch auszunutzen
und
eine beginnende Erschöpfung nach 9 Tagen Hausse ist auch nicht von der Hand zu weisen
Fazit: einsteigen würde ich jetzt nicht mehr, aber mit stopps Gewinne weiter laufen lassen - warum nicht?
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Im zweiten Halbjahr dürften die Leitindizes um elf Prozent anziehen, ergab eine Umfrage des Finanzinformationsdienstes Bloomberg unter Analysten von Goldman Sachs, UBS, ABN Amro und anderen
Banken. Für das US-Börsenbarometer S&P 500 erwarten Strategen ein Plus von 8,4 Prozent. „Die Kursgewinne
werden sich danach richten, wie die Unternehmensberichte ausfallen. Und bislang stimmen sie zuversichtlich“,
sagt Fondsmanager Kilian de Kertanguy von Cholet-Dupont Gestion in Paris. „ Wenn es bei den Unternehmen reale Anzeichen von Verbesserungen gibt, wird Kapital in Aktien fließen.“ Europas breiter Börsenindex Stoxx 600 ist vergangene Woche so stark gestiegen wie seit November nicht mehr; er zog 6,8 Prozent an. Auf Sicht von vier Monaten hat er sich um 37 Prozent erholt, da immer mehr Anleger darauf spekulieren, dass der schlimmste Teil der globalen Rezession überstanden ist. Der Stoxx 600 liegt inzwischen 8,7 Prozent über dem Stand vom Jahresanfang. Die Unternehmensberichte zum zweiten Quartal waren bislang größtenteils erfreulich.
Von den 43 Unternehmen im Stoxx 600, die bis 8. Juli ihre Berichte vorgelegt hatten, blieben nur 15 hinter den Erwartungen zurück. 26 haben die Prognosen übertroffen. Von elf Analysten, die zur Kursentwicklung in Europa befragt wurden, haben nur zwei Verluste vorausgesagt.
Teun Draaisma von Morgan Stanley sieht den MSCI Europe Local im zweiten Halbjahr um 6,4 Prozent niedriger.
Matthias Jörss von Sal. Oppenheim \erwartet beim Euro Stoxx 50 Verluste zwischen 0,1 und 6,3 Prozent. @BLOOMBERG
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Die Lehre ist: Die Stimmung der Marktteilnehmer übertreibt in einer Hausse nach oben. Sie tut dies jedoch in einer schweren Rezession auch nach unten.
Die Angst und Skepsis, die den Marktteilnehmern in dieser Finanzkrise in die Glieder fuhr, hat lange den Blick auf die sich bereits wieder abzeichnende Besserung an den Märkten verstellt. Wenn die Traute zu investieren wieder zurückkehrt, haben einige wenige Marktteilnehmer bei geringen Umsätzen die schönste Rally bereits ausgekostet und die Gewinne in der Tasche.
So war die erste starke Erholung an den Finanzmärkten von März bis Juni dieses Jahres eine zunächst technische Gegenreaktion auf die in der Panik völlig überverkaufte Situation an den Aktienund Rohstoffmärkten und eine Reaktion auf die extrem hohen Risikoprämien am Markt. Der Großteil der Investoren hockte verängstigt und Nägel kauend auf dem Zaun und guckte zu. Das ist verständlich, denn Fondsmanager müssen ihre Investitionsentscheidungen intern harter Konkurrenz gegenüber rechtfertigen und vor allem auch Kunden gegenüber erklären, die selbst verängstigt sind und jedem Fondsmanager schwere Vorwürfe gemacht hätten, wäre die Rally wieder in sich zusammengefallen. Fondsmanager brauchen Kunden gegenüber daher eine Rechtfertigung, wieder in den Markt einsteigen zu können, – und die bietet sich mit Blick auf fundamentale Daten erst jetzt: Mehr als die Hälfte der Unternehmen, die in Europa im Juli ihre Ergebnisse für das zweite Quartal vorgelegt haben, überraschten die Marktteilnehmer mit besseren Zahlen als erwartet. In den Vereinigten Staaten überraschten sogar 75 Prozent der Gesellschaften des Standard & Poor’s Index mit ihren Präsentationen.
Wie ist dies in einer schweren Rezession und schwacher Auftragslage möglich?
Noch nie haben Unternehmen ihre Lagerhaltung so drastisch reduziert, Investitionsprogramme so dramatisch gekürzt, Produktionsanlagen so umfangreich stillgelegt und mit einer Entlassungswelle begonnen wie in dieser Finanz- und Kreditkrise. Gerade wegen dieser Kostensenkungsprogramme wird sich die Arbeitslosenquote noch bis in das Jahr 2010 hin erhöhen, in Europa voraussichtlich auf 11,5 Prozent. Erst das neue Produktionswachstum, um die Lagerhaltung aufzufüllen und in die Schwellenländer zu exportieren, wird diese Arbeitslosigkeit wieder einfangen.
Die besser als erwarteten Unternehmensergebnisse jetzt sind daher ein Spiegelbild der Kostensenkungsprogramme und einer dadurch höheren Produktivität.
„Die Marktteilnehmer haben schon früh erkannt, dass sich die globaleWirtschaftsentwicklung nicht weiter verschlechtern würde. Aber sie fürchteten, es werde sich um eine Erholung ohne Gewinne der Unternehmen handeln“, sagt Goldman Sachs. Diese Skepsis weiche jetzt angesichts der überraschend guten Geschäftsergebnisse. Je mehr ehemals skeptische Investoren an die Märkte zurückkehren, desto länger hält die Aufwärtsbewegung der Kurse freilich an.
Goldman Sachs erwartet, dass europäische Unternehmen in diesem Jahr „nur“ um 19 Prozent schlechtere Nettogewinne ausweisen werden, im kommenden Jahr aber ein Gewinnwachstum in Höhe von 34 Prozent erzielen. Stimmungsindikatoren wie der deutsche Ifo-Index spiegeln diese größere Zuversicht der Industrie wider, auch mit Blick auf die kürzere Sicht. Im zweiten Quartal dürfte sich Europa zwar noch in der Rezession befunden haben. Aber Marktteilnehmer erwarten, dass die Rezession statistisch im dritten Quartal beendet sein könnte, dieWirtschaftsleistung also nicht weiter schrumpft.
Die besseren Unternehmensgewinne und die Anzeichen, dass die Rezession ausläuft, haben den Fondsmanagern jetzt die Rechtfertigung gegeben, wieder zu investieren. Dies erklärt die plötzliche Dynamik am Markt. „Bis Ende des Jahres wird die Gewinnentwicklung der Unternehmen im kommenden Jahr in den Aktienkursen einberechnet sein. Die Konsequenz ist, dass sich die Märkte in der ersten Jahreshälfte 2010 nur moderat entwickeln werden“, sagt Goldman Sachs. Fast alle Analysten der großen globalen Investmentbanken sind daher kurzfristig sehr „bullish“ und setzen auf eine starke Entwicklung vor allem zyklischer Aktienwerte in den nächsten Wochen.
In den vergangenen beiden Wochen war die Kursexplosion atemberaubend: an nahezu allen Aktienmärkten haben die Indizes ihre bisherigen Jahreshöchststände vom Juni hinter sich gelassen.
Der deutsche Dax hat wie im Bilderbuch die technischen Widerstände von 4930 Punkten und dann 5170 Punkten überwunden und legt jetzt, wie zu erwarten, eine leichte Verschnaufpause an der Widerstandslinie von 5300 Punkten ein, bevor er nach Einschätzung von technischen Analysten im Laufe der nächsten Wochen recht schnell bis auf 5800 Punkte steigen könnte, um dann in eine längere Korrektur einzuschwenken.
In Amerika hat der breite Nasdaq-Index für Technologieaktien die längste Gewinnphase seit der letzten Rezession 1992 hinter sich. Die Risikoneigung der Marktteilnehmer steigt, Anlagegelder fließen aus dem Dollar wieder ab. Entsprechend deutlich gab der Wechselkurs des Dollar gegenüber dem Euro auf 1,4291 Dollar und damit den niedrigsten Stand seit 7 Wochen nach. Gleichzeitig geben die Renditen an den Anleihemärkten nach. Die Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen stieg Ende der Woche auf 3,5 Prozent. Die vergleichbare Rendite amerikanischer Staatsanleihen verharrte bei 3,66 Prozent angesichts eines massiven Tenderprogramms amerikanischer Staatspapiere in dieserWoche in Höhe von insgesamt 115 Milliarden Dollar. Am Mittwoch dürfte der Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Kreditvergabe der Diskussion um eine Kreditklemme neue Nahrung geben.
@FAZ
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Würde das Reich der Mitte als Käufer ausfallen, müssten die USA wesentlich mehr Zinsen für ihre Anleihen
bieten. Gerieten die USA jedoch in Finanzierungsschwierigkeiten, wäredas katastrophal für die globale Wirtschaft – und damit auch für die Chinesen selbst. Obendrein wollen sie sich als verantwortungsvolles Mitglied der Weltgemeinschaft profilieren. „Derzeit sieht es so aus, als würde der Ankauf der US-Staatsanleihen durch China weitergehen“, sagt Finanzwissenschaftler Takatoshi Ito von der Tokio-Universität.
„Die Häufigkeit, Intensität und Wichtigkeit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den USA und China haben sich vervielfältigt“, sagte Geithner. Kein globales Problem lasse sich mehr ohne Zusammenarbeit zwischen den beiden Wirtschaftsmächten lösen. Solche Aussagen hören die anderen Länder in Asien mit Sorge. Der Anspruch Chinas, als einziger mit den USA auf Augenhöhe reden zu können, löst bei ihnen Irritationen aus.
@HB
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das gilt für die Fundamentalanalyse ebenso für die technische Analyse von Kursentwicklungen.
Die Auswirkungen dieses Umstandes auf die Märkte waren allerdings selten so dramatisch wie aktuell.
Nachdem der S&P-500 von seinem Märztief bis Mitte Mai rund 37 % an Wert gewonnen hat, ist der Markt fast 8 Wochen seitwärts gelaufen.
Aus charttechnischer Sicht hat sich für viele Anleger eine fast perfekte Kopf-Schulter Formation ausgebildet. Diese Formation ist eine der mächtigsten Trendumkehrformationen, die Charttechniker kennen. Die sogenannte Nackenlinie und damit das ultimative Verkaufssignal lag bei rund 878 Punkten.
Warum ist dann nichts passiert?
Es ist richtig, dass in der technischen Analyse die eigentlichen Signale letztendlich aus dem Chart gelesen werden. Dummerweise ist die technische Analyse aber eine weit komplexer angelegte Analyseform –
kurzum: Es geht um mehr als nur den Chart.
Bei der Interpretation von Formationen spielt das Volumen und das Sentiment eine entscheidende Rolle. Passen diese nicht zur Formation, steigt dieWahrscheinlichkeit von Fehlsignalen.
Die Konsequenz ist immer sehr ähnlich:
Es kommt meist zu starken Marktverwerfungen, da sich die Mehrheit der Marktteilnehmer auf der „falschen Seite“ des Marktes befindet. Das ist exakt die Situation, die wir seit gut zwei Wochen am USAktienmarkt erleben. Der S&P-500 hat faktisch eine Kopf-Schulter Formation ausgebildet. Das Problem ist, dass das Volumen, das Momentum und vor allem das Sentiment exakt das Gegenteil von dem waren, das wir üblicherweise an einem markantenTop sehen. Mit dem Sprung über das bisherige Jahreshoch von 950 Punkten hat die Kapitulation der Bären begonnen. Das starke Momentum der aktuellen Aufwärtsbewegung lässt auf eine beginnende Kaufpanik schließen.
Wir gehen davon aus, dass diese aus zyklischer Sicht noch bis mindestens Mitte August anhalten kann.
@HB
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Bsp: Du kaufst etwas im Netz
Deine Bestellung geht nicht zu der Firma
sondern zu DHL
Wieso? DHL verkauft Logistik
d.h. alle Bestandteile deiner Ware, werden jetzt den einzelnen Zuliefern direkt übermittelt
die liefern dann direkt ans Werk und da wird dann zusammengebaut
ja und wieso verantwortlich für Krise
weil die Logistiker den Firmenbossen seit Jahren ihr Konzept verkaufen und die kaufen
und dann ist auf einmal alles abhängig von den Logistikern und dann sind die nicht ausgelastet,
der Baltic Dry Index (BDI) zeigte sehr deutlich, dass Krise gleich Abnhame von Logistik bedeutet
dort wo die LogistikZentren stehen s. HHL zeigt sich, wie die Welt tickt
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In diesem Urteil scheinen sich die technisch orientierten Analysten einig zu sein. Doch sie stimmen auch darin überein, dass der Raum für einen weiteren Anstieg enger geworden ist. Bemerkenswert erscheint, dass die Ziele vieler Techniker für den marktbreiten Aktienindex Standard & Poor’s 500 zwischen 1040 und 1080 Punkten liegen. Derzeit liegt der Index bei 973 Punkten. Wer diese Ziele als Orientierungspunkt akzeptiert, steht vor der Frage, ob er das verbleibende Potential ausreizen oder aber das zunehmende Missverhältnis zwischen Chancen und Risiken zum Verkaufen nutzen sollte. Immerhin könnte der S&P 500 nach Erreichen des Zielkorridors zu einer kräftigen Korrektur ansetzen. Eine Antwort könnte der Rat der Wall-Street-Legende Gerald Loeb geben:
„Man sollte die letzten 10 Prozent einer Hausse den anderen überlassen.“
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, was von einem Markt zu erwarten ist, der sich mit einer Vielzahl konkreter Indexziele konfrontiert sieht. Die Erfahrung sagt, dass diese Ziele so nicht erfüllt werden. Entweder erreicht der S&P 500 sie nicht, oder er überschießt nach oben hin.
Aus jüngster Zeit kann zum Erhellen des Marktverhaltens ein Beispiel angeführt werden: Vor etwa zwei Wochen vollendete der Index eine offenkundige Kopf-Schulter-Formation. Nachdem er die sogenannte Nackenlinie unterschritten hatte, waren sich alle sicher, dass dies das charttechnische Signal für einen Kurssturz sei.
Tatsächlich drehte der Index nach oben ab und legte knapp 10 Prozent zu.
Walter Murphy, ein unabhängiger Techniker, beharrt unverändert auf seiner These, dass der laufende Aufschwung nur eine weitere Erholung im Rahmen einer fortbestehenden langfristigen Baisse sei.
Zugleich bekennt er, dass er seine Einschätzung jederzeit ändern würde, wenn diese These von den technischen Fakten widerlegt werden sollte. Murphy argwöhnt, dass sich nun vermehrt negative Divergenzen zwischen den Indizes und den Indikatoren einstellen werden. Seiner Meinung nach kann der laufende Aufschwung nur als „letzter Schnaufer“ im Rahmen eines verfallenden mittelfristigen Aufwärtstrends bezeichnet werden. Widerstand sieht er beim S&P 500 nun zwischen 1007 und 1048 Punkten. Er belegt dies mit charttechnischen Erkenntnissen
und Berechnungen nach dem Fibonacci-Modell. Vorläufige Stützung vermutet der Techniker zwischen 866 und 879 Punkten. Sollte sie unterschritten werden, drohe ein Absturz in den Bereich von mindestens 777 bis 812 Punkten.
Jeffrey Saut, ein ebenfalls argumentierender Stratege von Raymond James, sieht den Index zunächst zwischen 940 und 980 Zählern konsolidieren, bevor ein Aufschwung in den Bereich von 1050 Punkten einsetzt. Gegenwärtig sei der Markt „überkauft“. Saut begründet seine Zuversicht mit fundamentalen Aspekten, aber auch mit dem technisch bedeutsamen Hinweis auf die hohe Liquidität der amerikanischen Geldmarktfonds, die 36 Prozent der gesamten Börsenkapitalisierung ausmache. Der Stratege zitiert auch eine Aussage von Lowry, einem Fachdienst, der seit 1933 regelmäßig das Kaufpotential und die Verkaufsbereitschaft an der Wall Street misst. In dieser Zeit habe es keinen Fall gegeben, in dem der Markt fast fünf Monate lang bei tendenziell sinkenden Umsätzen gestiegen sei.
Mary Ann Bartels, die Cheftechnikerin von Banc of America Securities-Merrill Lynch, erklärt, sowohl die Marktbreite als auch die Umsätze hätten den Ausbruch des S&P 500 über die bis Mai 2008 zurückzuverfolgende Abwärtstrendlinie bestätigt. In unmittelbarer Zukunft könne wegen der kurzfristig „überkauften“ Lage eine Stabilisierung eintreten, doch bleibe sie bei ihrem Ziel von 1055 bis 1065 Punkten.
Auch Bartels führt die auf Einsatz wartenden sehr hohen liquiden Mittel an. Sie erklärt aber auch, es würde nicht verwundern, wenn der Index nach dem Erreichen dieses Ziels zu einer Korrektur von 20 bis 30 Prozent übergehen sollte.
@FAZ
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Für die Autobranche ist die Krise noch längst nicht vorbei. Zwar helfen den Herstellern die Abwrackprämien in verschiedenen europäischen Ländern. Trotzdem wird der Absatz nach einer Studie der Ratingagentur Standard& Poor’s (S&P) in diesem Jahr so niedrig ausfallen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Und
wenn die staatlichen Förderprogramme im kommenden Jahr auslaufen, drohen weitere Einbußen. Auf den Märkten in Westeuropa dürfte derAbsatz laut S&P umweitere 13 Prozent fallen. Die Aktien der Autobauer sind gemessen am Gewinn ohnehin schon überbewertet –was sich etwa am außerordentlich hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis ablesen lässt.
Milliardengewinne, üppige Boni und kräftig steigende Aktienkurse; die Finanzbranche tut so,
als hätte es nie eine Krise gegeben. Goldman Sachs, Merrill Lynch, Deutsche Bank – alle haben sie ordentlich verdient im zweiten Quartal. Die große Frage aber lautet: Wie nachhaltig sind die Gewinne? Viele Experten
glauben, dass das dicke Ende erst noch kommen könnte. Die große Unbekannte ist derzeit das Kreditgeschäft. Je stärker die Rezession, desto mehr Schuldner können ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen. Die Banken müssten die Darlehen abschreiben. Zuletzt hatte die Deutsche Bank ihre Risikovorsorge deutlich angehoben. Bankaktien bleiben eine heiße Wette.
Die Aktien der internationalen Baukonzerne sind zuletzt kräftig gestiegen. Dafür sorgten vor allem die weltweiten Konjunkturprogramme. Um die Wirtschaft anzukurbeln, schnüren Regierungen milliardenschwere Pakete. Ein Großteil soll in die Infrastruktur – in Straßen, Flughäfen oder Brücken– investiert werden. Die Weltbank schätzt, dass allein in den USAein Investitionsbedarf von 1,6 Bill. Dollar in den nächsten fünf Jahren besteht. Das hilft den großen Baukonzernen. Doch was geschieht, wenn die staatlichen Programme auslaufen? Experten warnen davor, dass die Krise den Bau mit Verzögerung treffen könnte– insbesondere die kleineren Firmen. Die Aktien sind womöglich zu weit vorgeprescht.
Die Zeiten für Industrieunternehmen sind rau. Analysten erwarten, dass die Gewinne der Branche auf Zwölfmonatssicht um neun Prozent einbrechen werden. Weil Aufträge fehlen, halten sich viele Unternehmen derzeit mit Kurzarbeit über Wasser. Experten schätzen, dass es mittelfristig zu einer Entlassungswelle kommen wird. Langfristig dürften die – wie es so schön heißt – Restrukturierungsmaßnahmen dem Aktienkurs der betroffenen Unternehmen durchaus helfen. Die Commerzbank beispielsweise stuft derzeit den Industriesektor
für Anleger als eine der lukrativsten Branchen ein. Mit einer geschätzten Dividendenrendite von fünf Prozent liegen die Industrieunternehmen recht gut.
Pharma-Unternehmen gehören in Krisenzeiten zu den Stabilisatoren eines Depots. Experten zufolge
werden die Gewinne der Branche in den kommenden zwölf Monaten sogar um 6,6 Prozent steigen. Gestern etwa gehörte die Bayer-Aktie mit einem Plus von zeitweise mehr als sechs Prozent zu den großen Gewinnern an der Frankfurter Börse. Der Leverkusener Konzern hat im zweiten Quartal geringere Umsatz- und Ergebnisrückgänge
verzeichnet als wegen der Krise erwartet. Mit einer prognostizierten Dividendenrendite von rund fünf Prozent erscheint die Branche lukrativ. Viel falsch machen können Anleger nicht; die Kursgewinnchancen nach oben
dürften aber begrenzt sein.
@hb
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Viele Papiere haben ihren Wert verdoppelt, verdreifacht, vervierfacht; aber nicht alle sind das viele Geld wert. Experten raten Anlegern deshalb, ganz genau hinzuschauen bei der Aktienauswahl. Kein Sektor ist in seiner Zusammensetzung so verschieden wie der Technologiebereich. Während die Aktien von Chipkonzernen und
Computerbauern besonders sensibel auf die Konjunkturentwicklung reagieren, liefern etwa Software- Unternehmen auch in Krisenzeiten relativ stabile Erträge. SAP oder die SoftwareAG etwa profitieren von kontinuierlichen Lizenzeinnahmen.
Die Aktien der Telekomanbieter werden als defensive Werte angepriesen– besonders gut geeignet
in turbulenten Börsenzeiten. Zuletzt haben die Unternehmenden Anlegern allerdings wenig Freude bereitet. Die Aktien der Deutschen Telekom beispielsweise haben nichts von dem Aufschwung der vergangenen Monate abbekommen, sondern fielen sogar leicht zurück. -- das stimmt so nicht dte hat in den letzten tagen von unter 8 auf über 9 zugelegt --- Experten erwarten für die kommenden zwölf Monate, dass die Unternehmensgewinne in der Branche leicht um rund drei Prozent steigen. Das ist nicht allzu viel; große Sprünge werden die Aktien deshalb sicherlich nicht machen. Lukrativ erscheint dagegen die erwartete Dividendenrendite von 4,9 Prozent.
Die Aktien der Versorger werden oft als langweilig verspottet, als „Witwen-und-Waisen-Papiere“, weil mit ihnen nicht die ganz großen Gewinne zu machen sind, gleichzeitig aber das Verlustrisiko begrenzt sei. Die Statistik gibt den Spöttern recht: Während der Eurostoxx 50in den vergangenen drei Monaten mehr als zwölf Prozent zugelegt hat, steht bei den deutschen Energiekonzernen Eon und RWE ein Plus von vier beziehungsweise
zehn Prozent zu Buche. Auch in den kommenden Monaten dürfte es keine größeren Ausreißer nach oben geben. Experten schätzen, dass die Gewinne der Branche auf Sicht von zwölf Monaten um knapp ein Prozent sinken werden
@hb
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Die größten Nutznießer vom Agrar-Boom sind die Agrokonzerne
Cargill Inc., Archer Daniels Midland Co. 854161, Bunge Ltd. and Louis Dreyfus Commodities.
a) Marktführer ist Cargill. Ein Fünftel aller Steaks, die die Amerikaner verzehren, stammt von dem Unternehmen aus Minnesota. Es kontrolliert 25 Prozent der Getreideexporte der USA. Umgekehrt ist der Konzern wichtigster Abnehmer von Exporten aus Argentinien – das südamerikanische Land lebt von der Ausfuhr von Rindfleisch und Weizen (Umsatz 120 Milliarden $). Cargill Inc in Deutschland nicht handelbar
b)Bunge aus White Plains im Bundesstaat New York gilt als weltweit führend im Geschäft mit Ölsaaten, aus denen Margarineund Biosprit gewonnen werden (Umsatz 53 Milliarden $) 762269 BU3
c) Das französische Handelshaus Louis-Dreyfus gehört zu den führenden Lieferanten von Baumwolle, Orangensaft und Zucker. Der Umsatz wird auf 20 Milliarden $ geschätzt. in Deutschland nicht handelbar
http://www.sueddeutsche.de/h5W38r/2991719/Reiche-Ernte.html
s.a.
Monsanto 578919 §
Vilmorin§4HL 888517
Potash corp 878149
Deere DCO 850866 §
AGCO Fendt 888282
Western Potash C AHE A0QZLM
Ural kali M6B1 A0LBTV
Yara International ASA Navne-Aksjer NK IU2 A0BL7F
K+S 716200
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Papiere des notorisch verlustreichen Chipherstellers Infineon etwa vervierfachten sich. Papiere von Banken, deren Bilanzqualität weiter fraglich ist, gehörten ebenso zu den Top-Gewinnern, während Aktien von Unternehmen mit kalkulierbaren Risiken weiter am Boden liegen, Versorger oder Telekom etwa. So markierte der Dax zwar vergangene Woche ein Jahreshoch, doch Anleger konnten sich nur bei 10 der 30 Dax-Werte über einen neuen Kursgipfel freuen. Das zeigt, dass der Risikoappetit der Anleger derzeit zwar schnell wächst, aber von einer breit angelegten Börsenerholung, bei der möglichst viele Aktien neue Kurshochs markieren, noch keine Rede sein kann. „Die Gefahr von Rückschlägen erhöht sich im Herbst deutlich“, sagt Seibold
Starker Dow: Mit dem schnellen Anstieg von 8100 auf 9200 Punkte gab der Aktienindex Dow Jones drei wichtige Signale: Erst ließ er die Durchschnittslinie der vergangenen 200 Börsentage hinter sich (1), dann brach er den seit Mai 2008 bestehenden Abwärtstrend (2), und schließlich drang er durch die Nackenlinie einer Kopf-Schulter-Bodenformation (3). Nach den Regeln der klassischen Chartanalyse hat der Dow Jones damit die Aufwärtswende geschafft.
Kurzfristig ist ein Rücksetzer auf bis zu 8700 möglich. Schaffen die Kurse dann dort den Dreh, liegt das nächste Ziel bei 11 000 (4). Schwacher Greenback: Knapp 1,41 Dollar werden derzeit für einen Euro bezahlt – und geht es nach den Regeln der Charttechnik, könnten es bald mehr werden. In den vergangenen drei Monaten durchbrach der Euro mehrere Abwärtstrends (5) und nahm die 200-Tage- Linie (6). Die seit Frühjahr eingeschlagene Aufwärtsbewegung wurde damit bestätigt (7). Arbeitet sich der Euro in den nächsten Wochen durch die breite Widerstandszone zwischen 1,43 und 1,48 Dollar (8), kann er langfristig bis auf sein Allzeithoch bei 1,60 Dollar klettern. Der Aufwärtsdreh der 200-Tage-Linie und die erfolgreich absolvierte Dreiecks-Konsolidierung der vergangenen sechs Wochen (9) sprechen für den Euro.
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Bill Gross, der Chief Investment Officer derAllianz-Tochter Pimco, der einen der erfolgreichsten und den mit 150 Milliarden Dollar Volumen größten Rentenfonds Amerikas führt, bleibt skeptisch. Er empfiehlt seinen Landsleuten sogenannte Treasury Inflation Protected Securities – kurz Tips – als Schutz vor Inflation. Bei diesen US-Staatsanleihen erhöht sich die halbjährliche Zinszahlung entsprechend der US-Inflationsrate. Die Amerikaner folgen offenbar seinem Rat. Die jüngste Auktion dieser Papiere war jedenfalls heftig überzeichnet. Und Skipper Dennis Shafter? Der will bald wieder in größerem Umfang US-Aktien kaufen. „Bis zu 50 Prozent von meinem Portfolio“, sagt er. Aber erst nach einer heftigen Korrektur, denn die komme im Herbst, „so sicher wie der nächste Hurrikan“.
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Kursdurchschnitt der vergangenen 200 Börsen- Deutsche Aktien vor entscheidendem Trendsignal.
Zweiter Anlauf tage (1) und den Abwärtstrend der letzten eineinhalb Jahre hinter sich lässt (2). Mit dem Dax-
Verlauf seit Oktober 2008 ist das Kursbild einer großen Kopf-Schulter-Formation entstanden. Für Charttechniker ist das ein wichtiges Zeichen für eine Aufwärtswende. Allerdings steht der Abschluss der Bodenbildung noch aus, da der Dax die Nackenlinie der Formation bisher nicht nachhaltig übersprungen hat (3).
Planmäßiger Rücksetzer: Die Kurskorrektur, in der sich der Dax derzeit befindet, kann noch andauern. Spielraum ist maximal bis 4800 Punkte. Hier kreuzen sich die überwundene Abwärtstrendlinie und der Aufwärtstrend, der seit März besteht (4). Das Ziel dieses mittelfristigen Trendkanals markiert der Widerstand bei
6100 Punkten (5). Unter 4800 sollte der Index bei seinem Rücksetzer nicht rutschen, das wäre ein Signal für eine Fortsetzung der Baisse.
Fazit: Wer investiert ist, kann am Ball bleiben.
Neueinsteiger sollten sich an schwachen Tagen unter 5000 auf die Lauer legen und eine Verlustbegrenzung
bei 4800 Zählern vorsehen.
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Viele europäische und deutsche Standardwerte aus dem Euro Stoxx 50 haben in den vergangenen
Wochen ihre klassischen technischen Bodenformationen mit Investment- Kaufsignalen verlassen, so
dass hier die Etablierung von mittelfristigen Aufwärtstrends zur (Teil-)Aufarbeitung der
vorherigen Baisse-Bewegungen anstehen sollte.
Beispiele hierfür sind:
Arcelor Mittal (Abschluss der Doppelbodenformation),
Der Stahlkonzern Arcelor Mittal, der aus der Fusion der französischen Arcelor und Mittal Steel hervorgegangen ist, war während der vorherigen Hausse durch eine technische Neubewertung gelaufen, die insgesamt für
einen Kursaufschwung von 0,90 Euro (November 2001) bis auf 67,8 Euro (Juni 2008) gesorgt hatte.
Mit einer Zeitverzögerung von mehreren Monaten hatte sich aber auch Arcelor Mittal im Sommer
2008 mit mehreren Verkaufssignalen der bereits laufenden Baisse in den Standardwerteindizes
angeschlossen. Mit einem „technischen Wasserfall- Effekt“ (steht aus technischer Sicht für einen
oft nur wenige Wochen dauernden wasserfallartigen Kurseinbruch) fiel die Aktie dann bis zum
November 2008 auf ein Kursniveau von 12,90 Euro. In den Folgewochen verließ die Aktie diesen
sehr steilen Baisse-Trend zur Seite in eine Pendelbewegung. Diese hat aus technischer Sicht den
Charakter einer Doppelbodenformation (Widerstandszone um 22,90 Euro). Ende Mai lief Arcelor
Mittal mit einem Investment-Kaufsignal (Sprung über 22,90 Euro) aus der Bodenformation heraus
und überwand zugleich die noch fallende 200-Tage-Linie. Die trendbestätigende Konsolidierung von
Anfang Juni bis Mitte Juli (technische „Flagge“) bestätigte die grundlegende mittelfristige
technische Verbesserung. Diese technische Gesamtlage signalisiert, dass bei Arcelor Mittal die
Aufarbeitung der Baisse in Gang gekommen ist und in den nächsten Wochen/Monaten eine
mittelfristige Aufwärtsbewegung in Richtung 30 Euro auf der technischen Tagesordnung stehen
sollte.
Chemieriese BASF (technische Inselumkehr),
Autobauer Daimler (Doppelbodenformation mit Plattform),
Der Stuttgarter Automobilkonzern Daimler war nach dem Hausse-Top bei Kursen um 78,90
Euro (Oktober 2007) – begleitet von vielen Verkaufssignalen – aus technischer Sicht auf eine
steile Talfahrt gegangen. Diese Baisse, die von einem zentralen Baisse-Trend, der im April 2009
bei rund 29 Euro lag, begrenzt wurde, hatte sich von August 2008 an (Start bei rund 41,90 Euro)
noch deutlich beschleunigt und endete im Oktober 2008 bei Kursen um 17,90 Euro. In den
Folgemonaten lief die Daimler-Aktie dann – weiterhin innerhalb des intakten zentralen
Baisse-Trends – in eine Seitwärtspendelbewegung unterhalb der gestaffelten Widerstandszone von
28,40 Euro bis 29 Euro und oberhalb der Unterstützungszone von 17,20 Euro bis 17,90 Euro hinein.
Im April 2009 lief der Titel dann zwar aus dem Baisse-Trend zur Seite heraus, jedoch lag kein
(Investment-) Kaufsignal vor, da derWert direkt an der gestaffelten Widerstandszone
steckenblieb. Danach bildete sich ein von geringer Schwankungsintensität geprägter
Trading-Markt, so dass eine mittelfristig neutrale technische Situation vorlag. Aus dieser ist
Daimler mit einem Investment- Kaufsignal angesprungen und hat dabei die vorherige Bodenformation
nach oben verlassen. Da die „Doppelbodenformation mit einer sogenannten Plattform“ eine hohe
technische Qualität aufweist, ist auch bei Daimler die Aufarbeitung der Baisse in Gang gekommen.
Daimler ist ein technischer (Zu-)Kauf, da es sich bei dem ersten mittelfristigen technischen
Kurspotential (Test der nächsten Widerstandszone von 35 Euro bis 36 Euro) nur um ein technisches
Etappenziel handeln sollte. Trotz dieser sehr ansprechenden technischen Gesamtlage sollte aber
jede Daimler-Position mit einem strategischen Sicherungsstopp bei 22 Euro belegt werden.
Softwarekonzern SAP (technischer Ausverkauf mit anschließendem Aufwärtsdreieck)
Industriekonzern Schneider Electric (klassisches Aufwärtsdreieck mit sogenannter Plattform).
Der französische Industriekonzern Schneider Electric durchlief in den vergangenen 20 Jahren jeweils
mehrjährige Hausse- und Baisse-Bewegungen. Ausgehend von Kursen um 110,30 Euro (Juni 2007) ergab
sich wieder eine idealtypische Baisse, wobei das Wechselspiel von Verkaufssignalen,
mittelfristigen Abwärtstrends und trendbestätigenden Konsolidierungen diesmal in der Nähe der
Tiefstkurse aus den Jahren 2001 bis 2003 bei rund 38,90 Euro (Oktober 2008) stoppte. Danach lief
die Aktie in eine klassische technische Bodenformation (mittelfristiges Aufwärtsdreieck mit
einer Plattform) hinein. Diese Formation, die einerseits von der Widerstandszone um 58 Euro
begrenzt und andererseits seit Oktober 2008 von steigenden Kurstiefs begleitet wird, mündete von
April 2009 an in einen kurzfristigen Trading-Markt direkt unterhalb derWiderstandszone. Aus
dieser neutralen technischen Position ist der Titel im Juli angesprungen und hat die
Bodenformation mit einem, von erhöhten Handelsvolumina begleiteten, Investment- Kaufsignal
(Sprung über 58 Euro) abgeschlossen. Da auch bei diesem Wert die technische Aufarbeitung der
Baisse erst angefangen hat und das erste mittelfristige technische Etappenziel bei rund 70 Euro
deutlich unterhalb des langfristigen technischen Kurspotentials des Titels liegen sollte, ist
auch Schneider Electric ein technischer (Zu-)Kauf. Trotz dieser guten technischen Gesamtlage
sollte aber jede Schneider-Electric-Position einen strategischen Sicherungsstopp bei 47 Euro
erhalten.
@Achim Matzke leitet das europäische Index-Research von Commerzbank Corporates & Markets
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Der amerikanische Aktienmarkt ist zumindest unter kurzfristigen Aspekten „überkauft“, und die Stimmung unter den Börsianern beginnt optimistische Kapriolen zu schlagen, zumal der Standard & Poor’s 500 Index (S&P 500) am Montag die magische Marke von 1000 Punkten überschritten hat. Nach dem Urteil technisch
orientierter Analysten würde eine eng begrenzte Korrektur den vor knapp vier Wochen entstandenen Aufschwung
nicht in Frage stellen. Er habe noch etwas Potential, heißt es weithin mit Blick in den Bereich von 1050 Punkten beim S&P 500. Sehr viele Techniker betrachten die gesamte, bis Anfang März zurückzuverfolgende Aufwärtsbewegung aber unverändert als Zwischenspiel im Rahmen einer jahrelangen Baisse. Doch sie räumen
ohne weiteres ein, dass die Kurssteigerungen wegen ihrer beachtlichen Ausdehnung die Bezeichnung „zyklische
Hausse“ verdienen.
Walter Murphy, ein unabhängiger, der Elliott-Wellen-Theorie zugewandter Techniker, blickt kritisch auf die Marke von 968,65 Punkten. Solange sie halte, könne derAufschwung andauern. Ernster Widerstand charttechnischer Natur und nach dem Fibonacci-Modell sei zwischen 1007 und 1048 Punkten zu vermuten. Murphy bezeichnet den laufenden Aufschwung als „letzten Schnaufer“, denn er erwartet, dass die Zone um 960 Zähler in absehbarer
Zukunft unterschritten wird. Zunächst hält er jedoch eine kurze Korrektur im Rahmen dieses wohl noch nicht abgeschlossenen Aufschwungs für wahrscheinlich, die sich bis Mitte August erstrecken könnte. Danach könnten sich die Kurssteigerungen fortsetzen und den S&P 500 in die angeführte Zielzone tragen. Das große Bild lässt den Techniker aber unverändert von einer Zwischenerholung im Rahmen einer noch nicht beendeten Baisse sprechen. Als mittelfristiges Ziel hat er immer wieder den Bereich von mindestens 777 bis 812 Punkten angegeben, falls die auf dem Weg dorthin liegenden Stützungszonen unterschritten werden sollten.
Mary Ann Bartels, die Cheftechnikerin von Bank of America Securities-Merrill Lynch, bleibt bei ihrer seit März stehenden Aussage, dass der S&P 500 in die Zone zwischen 1005 und 1065 Punkten vordringen kann. Doch auch sie hält nach den jüngsten Kurssteigerungen zunächst einmal eine begrenzte Korrektur für wahrscheinlich.
Zwischen 900 und 930 Punkten könne der Index auf Unterstützung stoßen. Die eigentliche Korrektur wird
nach Ansicht von Bartels einsetzen, sobald ihre Zielzone und damit seit März ein Terraingewinn von etwa 60 Prozent erreicht ist. Im Zuge des erwarteten neuen Aufschwungs in diesen Bereich werde sie aufmerksam auf sich mehrende negative Divergenzen zwischen den Indizes und einzelnen technischen Indikatoren achten.
Sie könnten eine Korrektur von jedenfalls 15 Prozent ankündigen. Bartels diskutiert über die Tageslage hinaus auch die Möglichkeit, dass sich die amerikanischen Börsenindizes nach dem Vorbild der Jahre 1966 bis 1982 in einer breiten Spanne einpendeln. Diese Vision hat ihre unabhängige Kollegin Louis Yamada bereits vor geraumer Zeit in die Debatte eingeführt.
Auch Robert Farrell, einer der Nestoren der Technischen Analyse an der Wall Street, gab diese Möglichkeit schon vor gut zwölf Monaten zu bedenken. Bartels würde das Entstehen eines sich über viele Jahre erstreckenden Bandes unter Gesichtspunkten der Kapitalanlage nicht stören. Sie verweist darauf, dass der S&P 500 zwischen 1966 und 1982 vier Aufschwungphasen von durchschnittlich 61,4 Prozent vollführt hat. In dieser Zeit gab es fünf Abwärtsbewegungen, die im Mittel um 29,5 Prozent nach unten führten.
Jeffrey Saut, einer der Strategen von Raymond James, hat beim S&P 500 ebenfalls den Bereich von 1050 Punkten im Auge, wenn er von einem Ziel des gegenwärtigen Aufschwungs spricht. Die Aufwärtsbewegung
erinnert ihn an das Verhalten des Index im Jahr 2003, als dieser zunächst von Liquidität und in der nächsten
Phase von sich bessernden fundamentalen Bedingungen nach oben getragen worden sei. Mit Blick auf die Dauer des im Juli entstandenen Aufschwungs kommt er auf seine über Jahrzehnte hinweg gewonnene Erkenntnis zurück, nach der eine dynamische Aufwärtsbewegung wie die gegenwärtige meist 17 bis 25 Tage dauert, bevor sie bricht. Am Montag war Tag 16. Er rät davon ab, den Höhepunkt des Aufschwungs „erwischen“ zu wollen. Vielmehr sei zu empfehlen, ein gleitenden Durchschnitt von zum Beispiel zehn Tagen zu wählen und zu verkaufen, sobald der Index diesen unterschreitet.
@FAZ
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von bis zu 30 Prozent.
„Wenn es rapide und nahezu ohne Korrektur aufwärts geht, dann muss diese irgendwann zwangsläufig einsetzen“, sagte der Chairman der Fondsgesellschaft Templeton Asset Management. „Die Kursschwankungen dürften zunehmen. Nach Anstiegen um 70 Prozent ist mit Rückschlägen um 20 bis 30 Prozent zu rechnen.“
Der die weltweiten Börsen abbildende MSCI-World-Index hat 54 Prozent zugelegt, nachdem er am 9. März auf ein 13-Jahrestief gefallen war. Das größte Risiko für die Kurse sieht Mobius in Börsengängen und Anleihe-Emissionen. Nach der Kurserholung der vergangenen Monate nutzten zahlreiche Unternehmen die Gelegenheit,
um frisches Geld zu beschaffen. „Die Ausgabe junger Aktien wird bei den Kursen Spuren hinterlassen“,
sagte Mobius im malaysischen Kuala Lumpur. Die beiden weltgrößten Börsengänge in diesem Jahr, die IPOs des Baukonzerns China Construction Engineering Corp. und der Brasiliensparte des Kreditkartenriesen Visa, hatten ein Gesamtvolumen von 11,9 Mrd. Dollar (8,4 Mrd. Euro).
„Die Korrektur kann jederzeit einsetzen“, sagte der Anlageexperte weiter. Wahrscheinlich werde sie noch im Jahresverlauf kommen. „Sie wirdwohl nicht auf einen Schlag da sein, es wird also nicht auf einmal 20 Prozent abwärts gehen. Eher dürfte es einmal zehn Prozent nach unten gehen, dann wieder fünf Prozent nach oben und dann wieder zehn Prozent abwärts. Diese Art von Volatilität dürften wir an den Märkten zu sehen bekommen.“ Zuletzt hattenviele Länderindizes ihre Jahreshöchstmarken erreicht, weil sich insbesondere institutionelle Anleger mit Aktien eindeckten.
@Bloomberg
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betrachtet man die Formation, erkennt man dass wir nun eine Umkehrung des Doppelbodens anfang Juli nun als Doppeltop sehen. Dies kann als abgeschlossene Formation betrachtet werden.
Welche Formation sich nun ausbildet, weiss man erst, wenn die 5220 hält
die Wahrscheinlichkeit, dass das mittlere Bollinger nochmal getestet wird, ist aber höher als weitere Aufwärtstrends
mittelfristige Trader sollten daher Sicherungsstopps einziehen
hierzu können die Unterstützungen entsprechend den grünen Aufwärtstrendlinien genutz werden
um die 5220 - 5070 - 4870
und die stärkste die auch nicht unterschritten werden darf, wenn der Aufwärtstrend seit März halten soll, ist die
4650
@pornstar
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fest: Die Entwicklung moderner Volkswirtschaften verläuft in langen Zyklen von rund 50 Jahren, die der österreichische Nationalökonom Joseph Schumpeter nach ihm Kondratieff-Wellen benannte.
Ein solcher Kreislauf beginnt mit technischen Neuerungen, die eine hohe Kapitalrendite versprechen.
Der Nobelpreisträger Edmund Phelps warnte jüngst, die US-Wirtschaft werde sich noch lange dahinschleppen. „Ich bin nicht überzeugt, dass wir eine neue Welle von Innovationen in Aussicht haben“, die das Wachstum treiben könnten. Nicht alle sehen es so skeptisch. „Neue Technologien, die das Entstehen neuer Märkte versprechen, sind durchaus schon vorhanden“, sagt Kaesmeier mit Blick auf alternative Energien. Allerdings
sind die damit befassten Firmen noch zu klein, um genügend Kapital für Investitionen, Wachstum und damit Millionen neuer Jobs zu bekommen. Noch ist Geduld gefragt. Wenn eine Volkswirtschaft das Stadium des Übergangs vom Winter ins Frühjahr erreicht, bleibt Kondratieff zufolge nichts weiter übrig als abzuwarten. Vermögensverwalter Alexander Seibold bestätigt das: „Wenn ein Zyklus zu Ende geht, gibt es keinen klaren
Trend an den Börsen, keine stetige Aufwärtsentwicklung. Es geht seitwärts – unter gewaltigen Schwankungen.“
SZ
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Mit Blick auf die rasante Erholung am US-Aktienmarkt könnte man fast meinen, dass die Weltwirtschaft die Krise überwunden und die Unternehmen wieder zu ihrer alten Stärke gefunden haben. Wie anders lässt es sich sonst
erklären, dass die Marktteilnehmer den US-Unternehmen für 2010 Gewinne zutrauen, die 75 Punkten im
S&P 500 entsprechen – kaum weniger als das Rekordhoch bei rund 88 Punkten?
Noch verwunderlicher wird das Ganze, wenn man sich vor Augen hält, dass im Jahre 2008 die um die Abschreibungen der Banken bereinigten Gewinne der S&P-500-Unternehmen Berechnungen der Alpenbank zufolge bei gerade einmal 34 Punkten lagen. Der für 2010 erwartete Gewinn entspräche dann einem Anstieg der Unternehmenserträge von gewagten 70 Prozent.
Doch wo soll dieser enorme Gewinnanstieg herkommen? An der aktuellen Berichtssaison lassen sich zwei Trends ganz klar ablesen:
Erstens melden die meisten Unternehmen deutlich sinkende bis negative Ergebnisse. Im Schnitt werden die Ergebnisse des zweiten Quartals 40 Prozent unter dem Vorjahr liegen.
Zweitens liefern viele Unternehmen dennoch unerwartet geringe Verluste. Doch ein tieferer Blick verdeutlicht, dass es den Gewinnen zum Großteil an Substanz fehlt. So brechen die reinen Umsatzzahlen großteils dramatisch
ein, ergo konnten die Erwartungen im abgelaufenen Quartal nur dank rigider Kosteneinsparungsmaßnahmen
erfüllt werden. Die größte Last der Kosteneinsparungen tragen die Beschäftigten, was an der rasant ansteigenden Arbeitslosenquote in den USA abzulesen ist.
Kurzfristig profitieren die Unternehmen zwar davon, da aber das Ausmaß des Arbeitsplatzabbaus enorm ist, wird sich dieser Effekt ab dem Mitte 2010 über eine deutlich sinkende Konsumneigung ins Negative verkehren, weshalb dann ein erneuter Schwächeanfall der Wirtschaft zu erwarten ist. Werden die euphorischen Erwartungen
an die Konjunktur nicht erfüllt, könnte die Hoffnung der Börse bitter enttäuscht werden. Denn gemessen an den hier verwendeten fundamental-ökonometrischen Modellen ist der S&P 500 aktuell um etwa 30 bis 40 Prozent
überbewertet – durch positive Unternehmenszahlen kann das kaum relativiert werden.
Ein ganz anderes Bild liefert die Markttechnik. Der drastische Anstieg seit den Tiefs im März bei 666 Punkten mutiert immer mehr zu einer mittelfristigen Umkehrformation. Wichtig in diesem Zusammenhang ist der Widerstandsbereich bei 950 bis 1010 Punkten. Nur wenn dieser nachhaltig – also auch mit deutlich anziehendem Handelsvolumen – gebrochen würde, wäre die Bodenbildung des Index abgeschlossen und ein neuer Aufwärtstrend etabliert. Das langfristige Kursziel gäben dann die alten Höchststände vor. Daneben wäre auch der im Jahre 1975 begründete primäre Aufwärtstrend erneut bestätigt, was aus technischer Sicht
eine noch größere Bedeutung hätte. Unterstützt wird der positive Chartverlauf auch von den technisch-
ökonometrischen Indikatoren. So zeigt der LTD-Technik-Indikator durch ein Kaufsignal einen Aufwärtstrend des Index an.
Trotz dieser positiven markttechnischen Gesamtsituation: Der Bärenmarkt wird nur beendet, wenn der S&P 500 die Widerstandszone bei 950/1010 Punkten nachhaltig überwindet. Scheitert der Index daran, wäre der sekundäre Abwärtstrend mit allen seinen extrem negativen technischen Folgen – Rückgang bis in den Bereich bei 770/800 Punkten – bestätigt.
Fazit: Aktuell sind zwischen der technischen und der fundamentalen Lage derart extreme Divergenzen
zu erkennen, dass eine abschließende Beurteilung mit hinreichender Sicherheit nicht möglich erscheint. Aus der Gesamtanalyse würden Engagements aus Risiko-Ertrags-Erwägungen heraus aber erst bei etwa 770 S&P-Punkten Sinn ergeben. Denn selbst ein Bruch des 950/1010-Widerstands könnte sich, wenn er nicht wirklich
nachhaltig erfolgt, als gemeine Bullenfalle entpuppen
@REZA DARIUS MONTASSÉR, Alpenbank
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Mittlerweile hat der Dax alle verfügbaren mittel- und langfristigen Abwärtstrends gebrochen und notiert
damit nun auch definitorisch wieder in entsprechenden Aufwärtstrends. Das ist ein echter analytischer Hammer. Ich muss gestehen, dass ich Anfang Juli nicht bereit gewesen wäre, auf diesen Kursverlauf auch nur einen Cent zu wetten. Dafür war die technische Verfassung des Dax damals meines Erachtens einfach nicht gut
genug und vor allem die Hindernisse auf demWeg nach oben zu groß und zu zahlreich. Dass der Dax es dennoch geschafft hat, mittlerweile auf Niveaus knapp unter 5500 Punkte vorzudringen, das zeugt mit Sicherheit vor allem von erstaunlicher innerer Stärke. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Dax den Hochpunkt der Rally bereits hinter sich gelassen hat, ist schon deshalb gering.
Was nun zählt, ist das vor drei Wochen Angekündigte: Kurse über den erwähnten Abwärtstrends machen im bestmöglichen Fall den Weg für Kurse sogar bis knapp über 6000 Punkten frei. Wir gehen deshalb seit dem Bruch des langfristigen Abwärtstrends mit Kursen über 5150 Punkten von einem Zielbereich für den Dax von 5750 bis 6100 Punkten aus.
Kurzfristig haben sich Dax, Dow Jones und andere Aktienindizes mit dem herben Rückschlag vom vergangenen Dienstag allerdings ein paar Probleme aufgehalst. Vor allem in europäischen Breiten und an der Wall Street zieren nun eine Reihe von beachtenswerten kurzfristigen Verkaufssignalen die Charts, und es wäre schon sehr ungewöhnlich, wenn die Märkte diese komplett ignorieren würden. Eine Konsolidierung liegt in der Luft. Die könnte uns schon ein paar Wochen lang begleiten und auch wieder den einen oder anderen sehr unangenehmen Tag mit sich bringen. Solange der Dax dabei aber nicht unter das ab sofort gültige analytische Stoploss von 4930 Punkten zurückfällt, so lange bleibt alles in Butter und der genannte Zielbereich unangetastet.
@Staud Research GmbH in Bad Homburg.
Anmerkung betrachtet man den Tageschart erkennt man, dass der Abwärtstrend bis zu den von Staud genannten Marken in Takt bleibt. Erst über 6100 sind wir wieder im langjährigen Aufwärtstrend.
In vielen Fällen sind Aufwärtsbewegungen von 100% in Bärenzeiten nicht ungewöhnlich.
@pornstar
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