Nun will ich über meine obige Aussage etwas näher eingehen.
Ich berichte jetzt über eine Episode , also eine sonderbare Begebenheit, die ich im Dynamostadion am eigenen Leib erlebt hatte.
Es war wohl das erste Heimspiel nach Fertigstellung des Stadions gegen Eintracht Braunschweig ( 1:1 ) im Jahr 2009. Es waren aus damals noch technischen Gründen nur 2 Kassen an der Westseite geöffnet. Spielbeginn 15 Uhr und 15.20 stand ich immer noch in einer Schlange, so dass ich vor lauter Frust meinen Heimweg angetreten habe. Noch etwas verärgert sprach ich auf Höhe des Arnoldbades eine Gruppe Polizisten an, dass sie hier so ruhig stehen, aber an den beiden Kassen es bald Tumult geben wird, dass man ja wohl vor der 1. Halbzeit keine Karte mehr bekommen würde. Ob vielleicht wohl wegen meiner nicht sächselnden Sprache, sagte eine Polizistin zu mir : " Na da gehen Sie doch in den Gästeblock, da sind Sie ganz schnell im Stadion !"
Da ich damals meine Dynamomütze und Schal noch nicht besaß, dachte ich so, warum auch nicht. Als ich meine Karte hatte, sah ich vorm Gästeblockvorplatz, wie Polizisten einige Gästefans mit Plastebändern auf dem Rücken gefesselt abgeführt haben. Noch ohne Aufregung habe ich mir nun doch noch das Spiel ansehen können. In der Halbzeit hatte ich auch schnell mein Bierchen und sah wie wiederum eine Hundertschaft in voller Montur aufmarschierte. sie bildeten einen Kreis formierten sich und der Kreis wurde immer enger. Ich schaute mir lächelnd dieses "Spiel" an . Als ich denen zu nahe, oder die mir immer näher kamen, knallte mir einer so wuchtig das Schild an den Körper, dass mir der Becher aus der Hand fiel und ich auf der Schnauze lag. So bin ich unten geblieben und denen durch die gekrochen, um mich aus dem "Schussfeld" zu bringen. Bin wieder ins Stadion , sah aber noch ,wie man wieder Fans (die dunkel gekleideten ) schnappte ,fesselte und abführte. Die 2. Halbzeit war schon nicht mehr so freudig für mich. Spielschluss halbe Stunde warten. Als ich raus kam standen da ca 8 Busse und links und rechts Polizei Escorte. Ich sagte zu einem Polizisten "Ich Wohne in Dresden und will nicht in den Bus. Er brüllte mich 70 järigen an " steigen sie ein". So lief ich bis zum letzten Bus, wo es etwas ruhiger wurde, zog meinen Ausweis sagte noch mal ich gehöre nicht in den Sonderzug nach Braunschweig, ich wohne in Dresden" Er schaute mich an und sagte " ab durch die Büsche" Gottseidank, wer weiß, was da sonst noch passiert wäre.
Moral von der Geschicht: "Halte dich fern, wo Hundertschaften der Polizei in Aktion sind, wenn du in die heiße Phase gerätst - du hast keine Chance und kein Recht"
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