Geehrte Paion-Mitaktionäre! Ich finde die kontroverse Diskussion sehr gut. Auch ich war zwischendurch sehr skeptisch gegenüber der Paion-Aktie, aber momentan überlege auch ich, nachzukaufen. Folgende Punkte sprechen m.E. dafür: 1) Schnelles Aufwachen der Patienten aus der Narkose ist ökonomisch erforderlich. Krankenhäuser sind häufig in privater Hand und im OP wird viel Geld verdient, wenn es schnell geht. Oder halt verloren, wenn es nicht schnell geht. Nicht umsonst wird viel Geld für z.B. OP-Manager ausgegeben. Remifentanil und Remimazolam bedienen hier einen LANGFRISTTREND, den Trend zu schnelleren Narkosen und Sedierungen, z.B. auch in Arztpraxen. Wenn ich nach einer Darmspiegelung sofort wieder Autofahren kann, weil das Sedativum schnell abgebaut wird, will ich dieses Sedativum auch haben! Das kann ich den Patienten auch direkt vermitteln, und der Arzt wird es ihnen dann schon geben (müssen). 2) 2. LANGFRISTTREND: Patienten werden immer älter und kränker. Ihre Organfunktion wird immer schlechter, somit brauchen wir Medikamente, die schnell aus dem Körper weg sind, auch auf der Intensivstation. Wenn man heute nach wochenlanger Sedierung auf der Intensivstation die Medikamente ausstellt (Patient geht es besser oder Patient steht zur Organspende an etc.) braucht es teils 1-2 Wochen, bis die Medikamente abgebaut sind. Heißt: Längerer Intensivaufenthalt, keine sofortige Organspende möglich etc. 3) Aktie wird nicht von "Zockern" benutzt: Warum? Ich denke, Dr. Söhngen ist denen zu seriös und bodenständig. Das macht die Aktie aber für uns "Denkende Menschen" interessant. Klar ist: Eine Gewinngarantie gibt es nicht. Wann gibt es die schon, aber vor allem die LANGFRISTTRENDS und das Management sollten für Paion sprechen. Zudem ist die Koppelung von REMIfentanil und REMImazolam natürlich ein schlauer Coup gewesen. Nur meine Meinung, viele Grüße! docjens
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