dass Europa sichere Häfen bietet. Die Überfahrt ist halt noch ein wenig wackelig und daran sollte mal zuerst intensiv gearbeitet werden. Was ich allerdings nicht in meinen Kopf kriege ist, dass sich so viele junge Männer ihrer natürlichen Verantwortung zur Verteidung von Familie, Land, Hab und Gut entziehen und reihenweise zu Fahnenflüch(tl)i(n)gen mutieren. Mehr noch, die Interviews, die mit Neuankömmlingen geführt werden, belegen, dass selbst ein Zurück in eine zukünftig sicherere Heimat gedanklich schon längst abgehakt ist. Vielleicht liegt es ja an den intellektuellen Vorbildern, die, als es anfing richtig ernst in Deutschland zu werden, auch lieber die Kurve kratzten, anstatt handfesten Widerstand zu leisten? Aber vielleicht bin ich ja auch nur eines von diesen satten Wohlstandskindern, die einfach kein Gefühl mehr für diese Zusammenhänge entwickeln, die Mut und Feigheit falsch einordnen und einen von vorne bis hinten fetten Wurm in dieser ganzen Flüchtlingsproblematik stecken sehen, der überhaupt nicht vorhanden ist?
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