... und die Veröffentlichung der Accounts per 31.3.2009 zu tun.
Ein an einer regulierten, richtigen Börse notiertes Unternehmen muss 4x im Jahr einen Quartalsabschluss präsentieren, zusätzlich ein Jahresabschluss.
Je weiter ein Ereignis nach dem Stichtag des Abschlusses ist umso weniger relevant ist es. Wenn man Ereignisse die 6 Monate nach Stichtag im Jahresabschluss als wichtig erachtet, dann wird es irgendwann eine Ereignis sein welches 8 Monate, 10 Monate etc. welches den Abschluss verzögern könnte. Warum macht man denn überhaupt noch Jahresabschlüsse. Es gibt immer wieder Ereignisse welche vielleicht relevant sein könnten.
Wenn man Zahlen veröffentlicht, dann sollten diese schon innerhalb von 3 Monaten vorliegen, speziell wenn es sich um eine Publikumsgesellschaft handelt. Aber im Freiverkehr - der untersten Schublade der Börsensegmente - interessiert das eben niemanden, weil es ein so gut wie nicht reguliertes und nicht anlegerfreundliches Segment ist.
Entscheidende Ereignisse, wie z.B. eine neuer Vertragsabschluss oder Finanzierungen kann man durchaus auch separat nachträglich präsentieren. Wird bei grossen Unternehmen welchen ihren Jahresabschluss pünktlich veröffentlichen tagtäglich praktiziert. Und wer bei den "Grossen" mitspielen will, der sollte es ebenso tun.
Tatsache ist, dass wir es hier ja zusätzlich noch mit einem Unternehmen zu tun haben, welches ja - gemäss Aussagen des Super-Managements - gar keine operative Tätigkeit hatte und von den Gründern finanziell über die Runden gebracht wurde.
Warum also dauert so ein Abschluss einer Gesellschaft die ja noch keine operative Geschäftstätigkeit hatte bis zum 31.3.2009 denn nun fast 7 Monate? Ich staune wirklich manchmal über die Auffassung einiger in Bezug auf die einwandfreie Führung eine Publikumsgesellschaft.
Und darüber dass man zuerst ankündigt, dass der Abschluss "bereitgestellt werden wird", anstatt dass man ihn einfach "bereitstellt" und dann darüber informiert zeugt einmal mehr davon, dass die Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit bei Motion noch immer auf unterstem Niveau ist. Nichts gelernt die unbelehrbaren Amateure. Und so etwas will doch tatsächlich die "Medienwelt" aufmischen... Wirklich originell die "Manager"!
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