Bankenfusion:Was wird aus wem was bringts für wen?

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neuester Beitrag: 17.09.08 10:48
eröffnet am: 01.09.08 13:02 von: Peddy78 Anzahl Beiträge: 35
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01.09.08 13:02
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17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Bankenfusion:Was wird aus wem was bringts für wen?

Hier alle Facts Kompakt für euch.

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News - 01.09.08 09:23
Bankenfusion: Was der Deal für wen bedeutet

Wer die wichtigsten Personen beim Übernahmepoker um die Dresdner Bank waren, wer sich neben Commerzbank-Chef Martin Blessing zu den Gewinnern zählen darf und was der Deal für Dresdner-Chef Herbert Walter und andere Beteiligte und Unbeteiligte bedeutet.



Wer die wichtigsten Personen beim Übernahmepoker um die Dresdner Bank waren, wer sich neben Commerzbank-Chef Martin Blessing zu den Gewinnern zählen darf und was der Deal für Dresdner-Chef Herbert Walter und andere bedeutet.



Foto: dpa Martin Blessing, Commerzbank-Chef



Für den 45-Jährigen ist die Übernahme der Dresdner Bank der größte Triumph seiner Karriere. Wenige Monate nach seinem Antritt als Vorstandschef der zweitgrößten Bank ist unter seiner Führung eine der größten Übernahmen der deutschen Finanzgeschichte gelungen.



Foto: ap Klaus-Peter Müller, Commerzbank-Aufsichtsratchef



Mit seinen politischen Kontakten hat der Commerzbank-Aufsichtsratchef schon den Berliner Boden für eine Übernahme der Postbank bereitet. Doch auch bei den Verhandlungen mit der Allianz soll er seinen Nachfolger an der Commerzbankspitze, Martin Blessing, kräftig unterstützt haben.



Auch nach der Übernahme der Dresdner wird der Aufsichtsrat der Commerzbank von Klaus-Peter Müller geführt. Neu in das Kontrollgremium kommen ...



Foto: dpa Helmut Perlet, Vorstandsmitglied Allianz



... das für Controlling zuständige Allianz-Vorstandsmitlied Helmut Perlet ...



Foto: dpa Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz



... und Allianz-Chef Michael Diekmann.



Für Dieckmann, der mit dem Verkauf der Dresdner Bank auch dem wachsenden Druck der Aktionäre nachgab, ist der Verkauf der Dresdner Bank das letzte Eingeständnis, dass die Strategie der Allianz für die Dresdner-Übernahme 2001 gescheitert ist.



Foto: dpa Paul Achleitner, Finanzchef der Allianz



Achleitner war der Strippenzieher der Dresdner-Übernahme 2001. Damals zahlte der Finanzkonzern 24 Milliarden Euro für die Dresdner. Mit 9,8 Milliarden Euro erzielt die Allianz einen Preis, der über den zuletzt erwarteten neun Milliarden liegt - wichtig für die Reputation des Ex-Investmentbankers.



Foto: PR Herbert Walter, Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank



Für Walter ist noch unklar, wie es weiter geht. Der 55-Jährige Ex-Deutsch-Banker hat die Dresdner zwar saniert, aber in der Finanzkrise ist das Institut - wegen der Investmentsparte Dresdner Kleinwort - erneut zum Sorgenkind der Allianz geworden.

Nach Handelsblatt-Informationen aus Finanzkreisen ist er als einziger Manager des achtköpfigen Dresdner-Vorstands als Mitglied des Commerzbank-Vorstands gesetzt. Die "Welt" berichtet, er solle die Funktion des Chief Marketing Officers übernehmen und zugleich die Integration der beiden Institute vorantreiben.



Foto: ap

Die übrigen sieben Vorstände der Dresdner Bank - darunter der Chef-Investmentbanker Stefan Jentzsch und Privatkundenvorstand Andreas Georgi (Foto) - werden nach einer gewissen Übergangszeit das Haus verlassen, berichtet die "Welt" unter Berufung auf gut informierte Kreise weiter. Bis zuletzt sei darum gerungen worden, wer ins Führungsgremium der neuen Bank einzieht. Zu den Favoriten zählten neben Jentzsch der Privat- und Firmenkundenspezialist Andree Moschner sowie der Chief Operating Officer Franz Herrlein. Jentzsch soll dem Vernehmen nach selbst seinen Rücktritt erklärt haben, weil er die radikalen Abbaupläne im Investmentbanking nicht mittragen wolle. Foto: PR Bernd Knobloch, Euroyhpo-Chef



In Zukunft definitiv nicht mehr dem Commerzbank-Vorstand angehören wird auch Eurohypo-Chef Bernd Knobloch. Er verlässt den Commerzbank-Konzern nach der Übernahme der Dresdner Bank. Der 56-Jährige werde sein Amt als Vorstandvorsitzender der Eurohypo und als Commerzbank-Vorstand zum 30. September niederlegen, teilte die Commerzbank am Montag mit. Knobloch erklärte, er wolle diese Chance nutzen, um "ein neues Kapital in meiner persönlichen Lebensplanung aufzuschlagen". Knobloch war seit 2006 Mitglied im Vorstand der Commerzbank und seit 2004 Vorstandschef der Commerzbank-Tochter Eurohypo. Foto: dpa Stefan Schmittmann



Im Vorstand der Commerzbank übernimmt Stefan Schmittmann zum 1. November die Aufgaben von Knobloch. Der 51-Jährige war bis April dieses Jahres Vorstand der HVB in München für die Bereiche Kommerzielle Immobilienkunden und Firmenkunden.



Nachfolger von Knobloch bei der Eurohypo wird Frank Pörschke, der seit einem Jahr bei dem Immobilienfinanzierer ist.



Foto: dpa Chen Yuan, Chef der China Development Bank



Der Chef der Chinesischen Entwicklungsbank galt bis zuletzt als Konkurrent der Commerzbank im Ringen um die Dresdner - unklar ist, wie wahrscheinlich ein Verkauf an die Bank, die eine Investitionsbehörde der chinesischen Regierung ist, wirklich je war. Als Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei hätte Chen im Gegenzug so manche Tür für die Allianz in China öffnen können.



Foto: Reuters Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank



Auch nach einem Zusammengehen von Commerzbank und Dresdner ist die Deutsche Bank fast doppelt so groß in der Bilanzsumme. Die Frage ist, ob das Zusammengehen von Dresdner und Commerzbank Ackermanns Interesse stärken wird, die Postbank zu schlucken - oder ob der Schweizer sein Pulver in der Finanzkrise lieber trocken hält.



Foto: ap Peer Steinbrück, Bundesfinanzminister



Für den Minister erfüllt sich mit der Fusion von Dresdner und Commerzbank ein industriepolitisches Ziel: Die Schaffung einer zweiten deutschen Großbank von international größerem Gewicht als bisher.



Foto: ap Michael Glos, Bundeswirtschaftsminister



Gleiches gilt für den Wirtschaftsminister. Beide Politiker hatten ursprünglich die Postbank für diese Lösung im Sinn.



Foto: ap



Quelle: Handelsblatt.com



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01.09.08 13:12

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Muß mir erstmal nach meinem Urlaub meine eigene

Meinung noch wie schon auf Fragen per BM geantwortet noch bilden,

würde derzeit eine Allianz als Verkäufer bevorzugen.

Und bisher gibt mir der Kursverlauf der CoBa Aktie recht.

Bisher.

Aber wie gesagt meine eigene Meinung ist abschließend noch nicht gebildet und wenn ich eine Meinung habe welchen Wert / ob ich überhaupt einen der Werte JETZT SCHON kaufen würde,

werde ich es euch wissen lassen.

Tendiere wie gesagt derzeit wenn es SCHON ein Bankentitel sein sollte (halte ein Investment in die Branche noch für sehr früh vielleicht zu früh),

eher zu einer Allianz,

je nachdem wie weit eine CoBa aber noch fallen sollte müßte man da aber nochmal genauer hin schauen,

ich werde es die nächsten Tage noch tun,

bis dahin ist JETZT erstmal EURE Meinung gefragt.  

01.09.08 13:15

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Gut für den Finanzstandort Deutschland.

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News - 01.09.08 11:04
Allianz-Chef Diekmann: Fusion gut für Finanzplatz Deutschland

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank stärkt nach Ansicht von Allianz-Chef Michael Diekmann den Finanzstandort Deutschland. 'Wir sehen eine Konsolidierung als Chance für den deutschen Finanzplatz', sagte Diekmann am Montag in Frankfurt. Am Sonntag hatte die Allianz entschieden, ihre Banktochter Dresdner Bank in zwei Schritten an die Commerzbank zu verkaufen. Dies sei - gerade auch in Krisenzeiten - ein 'folgerichtiger Schritt, der auch aus der Perspektive Deutschland richtig ist', sagte Diekmann. Die Dresdner Bank war infolge der seit Sommer 2007 tobenden Finanzmarktkrise tief in die roten Zahlen gerutscht. Diekmann betonte, die Bank habe nach wie vor 'eine solide Kapitalausstattung'./jb/DP/wiz

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 114,00 -0,09% XETRA
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 18,25 -9,16% XETRA
 

01.09.08 13:16

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Für die wohl eher Nicht. Mein Mitgefühl allen

Betroffenen.

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News - 01.09.08 11:11
Commerzbank stellt Details zu Stellenabbau in Deutschland vor

FRANKFURT (dpa-AFX) – Nach der Übernahme der Allianz-Tochter  Dresdner Bank will die Commerzbank  ein Drittel des angekündigten Stellenabbaus auf dem Heimatmarkt in den Bereichen Privat- und Geschäftskunden erreichen. Von den angekündigten 6.500 Stellen, die in Deutschland wegfallen sollen, sollen 2.200 auf diese Bereiche entfallen, kündigte die Bank am Montag in Frankfurt mit. Grund sei die geplante Ausdünnung des Filialnetzes und die Zusammenlegung der Kreditbearbeitung. Weltweit sollen insgesamt 9.000 Stellen wegfallen.

Weitere 700 Stellen sollen in der Mittelstandsbank der Commerzbank wegfallen, 1.600 durch die Zusammenlegung der zentralen Konzernsteuerung und 2.000 durch den Zusammenschluss der Service-Bereiche beider Banken. Den Stellenabbau will die Commerzbank weitgehend ohne Kündigung erreichen. Bis Ende 2011 soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Gerade in den Filialen gehe man davon aus, dass der Abbau durch Nichtbesetzung freiwerdender Stellen erreicht werden könne. Daneben sind ein Einstellungsstopp und die Förderung freiwilligen Ausscheidens geplant, Vorruhestand und Altersteilzeit sollen als Möglichkeit geprüft werden./fj/wiz

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 113,94 -0,14% XETRA
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 18,25 -9,18% XETRA
 

01.09.08 13:18

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Die werden sicher weiter fette Kohle verdienen,

leider.

Aber das es nicht weniger wird,

(Sicher darf es JETZT gerne noch etwas mehr sein)

davon ist auszugehen.

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News - 01.09.08 11:22
Neue Commerzbank mit 10 Vorständen - Allianz stellt 2 Aufsichtsräte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank soll nach der Übernahme der Dresdner Bank von zehn Vorständen geführt werden. Chef des Gremiums bleibt der derzeitige Commerzbank-Chef Martin Blessing, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Der Versicherungskonzern Allianz, der knapp 30 Prozent des neuen Instituts halten wird, schickt zwei Vertreter in den Aufsichtsrat: Der Vorstandsvorsitzende der Allianz, Michael Diekmann, wird stellvertretender Vorsitzender des Kontrollgremiums, das weiterhin vom früheren Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller geführt wird. Außerdem rückt Allianz-Vorstand Helmut Perlet in den Aufsichtsrat./jb/DP/wiz

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 113,94 -0,14% XETRA
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 18,25 -9,14% XETRA
 

01.09.08 13:21
1

335 Postings, 6924 Tage Iceman65Besser die Coba kaufte als eine Heuschrecke

die hätte den Laden ausbluten lassen

Ich denke der Kurs wird bald ein 5-Jahres-tief erreichen, soe bei 12-14 EUR.

Good Luck
 

01.09.08 13:23

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Konkurrenz hebt Allianz-Ziel von 144 auf 150 €,Buy

Aber eine Krähe hackt der anderen ja auch kein Auge aus.
Schließlich würde man sich ja über eine Revanche auch freuen,
man sitzt ja in einem Boot.

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News - 01.09.08 12:13
ANALYSE: Deutsche Bank hebt Allianz-Ziel von 144 auf 150 Euro - 'Buy'

LONDON (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel für Aktien der Allianz  von 144,00 auf 150,00 Euro angehoben und die Einstufung auf 'Buy' belassen. Der Verkauf der Dresdner Bank erhöhe auch über den Marktwert der erhaltenen Commerzbank-Anteile  sowie den Modellwert der Allianz-Titel und hieraus resultiere die Kurszielerhöhung, schrieb Analyst Spencer Horgan in einer Studie vom Montag.

Zwar sei es nicht zum utopischen Szenario eines klaren Verkaufs für Cash gekommen. Die nun erzielte Übereinkunft biete aber eine Reihe strategischer Vorteile für die Allianz. Zunächst sei der Verkaufspreis höher als der im Modell angesetzte Wert der Dresdner Bank von 6,5 Milliarden Euro und außerdem werde das Engagement im Investmentbanking substanziell geringer. Gleichzeitig erhalte die Allianz über ihren Commerzbank-Anteil einen Teil der erwarteten Kostensynergien aus der Fusion von wohl 5 Milliarden. Zudem erhalte Allianz die Fondstochter cominvest für einen guten Preis. Es gebe noch weitere positive Punkte.

Mit der Einstufung 'Buy' sagt die Deutsche Bank der Aktie für die kommenden zwölf Monate einen Gesamtertrag von mindestens zehn Prozent voraus./cjx/fat/la

Analysierendes Institut Deutsche Bank.

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 114,10 +0,00% XETRA
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 18,29 -8,96% XETRA
 

01.09.08 13:24

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Korrektur,Einer weniger,Mehr für die anderen.

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News - 01.09.08 12:14
OFFIZIELLE KORREKTUR: Neue Commerzbank mit 9 Vorständen - Allianz ...

(Die Commerzbank hat ihre Angaben korrigiert. In der Überschrift und im ersten Satz wurde die Zahl der Vorstände berichtigt. Es muss heißen neun rpt neun, statt zehn.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank soll nach der Übernahme der Dresdner Bank von neun Vorständen geführt werden. Chef des Gremiums bleibt der derzeitige Commerzbank-Chef Martin Blessing, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Der Versicherungskonzern Allianz, der knapp 30 Prozent des neuen Instituts halten wird, schickt zwei Vertreter in den Aufsichtsrat: Der Vorstandsvorsitzende der Allianz, Michael Diekmann, wird stellvertretender Vorsitzender des Kontrollgremiums, das weiterhin vom früheren Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller geführt wird. Außerdem rückt Allianz-Vorstand Helmut Perlet in den Aufsichtsrat./jb/DP/wiz

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 114,22 +0,11% XETRA
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 18,32 -8,81% XETRA
 

01.09.08 13:26

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Kostenbremse = Kurs (Verfall) Bremse ? Wir werden

es sehen.

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News - 01.09.08 12:30
Commerzbank will auf die Kostenbremse treten

Die Commerzbank setzt beim Kauf der Dresdner Bank vor allem auf Kostensenkungen. Zusätzliche positive Ertragseffekte erwartet die Bank dagegen aus dem Zusammenschluss nicht. Das geht aus einer am Montagmorgen veröffentlichten Präsentation zum Kauf der Allianz-Tochter Dresdner Bank hervor.



HB FRANKFURT. Vor allem das Investmentbanking soll danach drastisch eingedampft werden. Insgesamt will sich die Bank von zahlreichen nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten trennen und dadurch die Bilanzsumme deutlich reduzieren. Letztendlich wäre die neu formierte Bank in diesem Punkt nur um rund ein Drittel größer als die bisherige Commerzbank. Zudem solle bei der Refinanzierung die Abhängigkeit vom Kapitalmarkt verringert werden. Hier setzt der Commerzbank-Chef Martin Blessing vor allem auf steigende Kundeneinlagen, geht aus der Präsentation hervor. Die Aktie der Commerzbank lag bei Handelseröffnung 6,92 Prozent im Minus bei 18,70 Euro, das Papier der Allianz stieg um 0,67 Prozent auf 114,87 Euro.

Die jährlichen Kosten sollen nach der Übernahme um rund 1,9 Mrd. Euro gedrückt werden. Auf Proforma-Basis kam die fusionierte Bank auf das Jahr hochgerechnet auf Verwaltungsaufwendungen von knapp zehn Mrd. Euro. Die Aufwendungen für die angepeilte Kostensenkung bezifferte die Commerzbank auf insgesamt zwei Mrd. Euro, wovon 750 Mill. Euro im Investmentbanking anfallen sollen. Hier will die Bank bis 2011 bereits 90 Prozent der angepeilten Einsparungen erreichen. Im Privat- und Firmenkundengeschäft sollen bis 2011 rund 70 Prozent der angepeilten Kostensynergien realisiert werden. 2012 sollen es dann 95 Prozent sein.

Die Commerzbank hatte am Sonntag angekündigt, insgesamt 9 000 Stellen streichen zu wollen. Von den 6 500 Stellen, die in Deutschland wegfallen sollen, entfallen 2 200 auf die Bereiche Privat- und Geschäftskunden, hieß es seitens der Bank am Montag in Frankfurt. Grund sei die geplante Ausdünnung des Filialnetzes und die Zusammenlegung der Kreditbearbeitung.

Weitere 700 Stellen sollen in der Mittelstandsbank der Commerzbank wegfallen, 1 600 durch die Zusammenlegung der zentralen Konzernsteuerung und 2 000 durch den Zusammenschluss der Service- Bereiche beider Banken. Den Stellenabbau will die Commerzbank weitgehend ohne Kündigung erreichen. Bis Ende 2011 soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Gerade in den Filialen gehe man davon aus, dass der Abbau durch Nichtbesetzung freiwerdender Stellen erreicht werden könne. Daneben sind ein Einstellungsstopp und die Förderung freiwilligen Ausscheidens geplant, Vorruhestand und Altersteilzeit sollen als Möglichkeit geprüft werden.

Die Gewerkschaft Verdi dringt auf Verhandlungen über den geplanten Arbeitsplatzabbau bei der Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank. Zur Zusage des Bank-Vorstands, bis 2011 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, sagte Uwe Foullong vom Verdi-Bundesvorstand am Montag. "Das ist ein Ergebnis, das uns noch nicht ausreicht. Wir fordern jetzt Verhandlungen zur Integration der Dresdner Bank, in denen weitere Vereinbarungen zur Standort- und Beschäftigungssicherung getroffen werden." Die Gewerkschaft werde überprüfen, wie die Zahlen zustandekommen und versuchen, das zu reduzieren. Zur Umsetzung des Stellenabbaus müsse die natürliche Fluktuation ausreichen. "Es darf niemand gegen seinen Willen entlassen werden." Der drastische Stellenabbau werde auch im Tarifstreit des Bankgewerbes eine Rolle spielen, sagte Foullong.

Am stärksten erwischt es das Investmentbanking. Hier sollen 1 300 oder 40 Prozent der derzeitigen Arbeitsplätze gestrichen werden. In diesem Segment sollen die Kosten um 1,05 Mrd. Euro gedrückt werden.

Wie von Experten erwartet, wird das Investmentbanking damit drastisch zurückgefahren. Die Commerzbank rechnet in diesem Bereich letztendlich mit niedrigeren Gesamterträgen von 1,08 Mrd. Euro. In den anderen Bereichen geht die Commerzbank von neutralen Ertragseffekten aus dem Zusammenschluss aus. Die operativen Gesamtsynergien der Transaktion liegen damit bei 820 Mill. Euro netto vor Steuern. Zudem will die Commerzbank das Risiko im Investmentbanking deutlich zurückfahren. Den Barwert des daraus frei werdenden Kapitals bezifferte die Bank auf 1,4 Mrd. Euro. Wie bereits am Sonntag mitgeteilt, liegt der gegenwärtige Wert (Barwert) aller Synergien aus der Transaktion bei fünf Mrd. Euro.



Dresdner-Bank-Chef Herbert Walter wird Mitglied im Vorstand der neuen Commerzbank. Das teilte die Commerzbank am Montag in Frankfurt mit. Einem Bericht von Welt Online zufolge soll Walter künftig Chief Marketing Officer der Commerzbank werden und bei der Integration der Dresdner Bank eine wichtige Rolle spielen. Alle anderen Vorstände würden nach einer gewissen Übergangszeit das Haus verlassen. Als Quelle nennt das Nachrichtenportal Finanzkreise. Die Commerzbank soll nach der Übernahme der Dresdner Bank von neun Vorständen geführt werden, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Chef des Gremiums bleibt der derzeitige Commerzbank-Chef Martin Blessing.

Eurohypo-Chef Bernd Knobloch verlässt den Commerzbank-Konzern nach der Übernahme der Dresdner Bank. Der 56-Jährige werde sein Amt als Vorstandvorsitzender der Eurohypo und als Commerzbank-Vorstand zum 30. September niederlegen, teilte die Commerzbank am Montag mit. Knobloch erklärte, er wolle diese Chance nutzen, um "ein neues Kapital in meiner persönlichen Lebensplanung aufzuschlagen". Knobloch war seit 2006 Mitglied im Vorstand der Commerzbank und seit 2004 Vorstandschef der Commerzbank-Tochter Eurohypo.

Nachfolger von Knobloch bei der Eurohypo wird Frank Pörschke, der seit einem Jahr bei dem Immobilienfinanzierer ist. Im Vorstand der Commerzbank übernimmt Stefan Schmittmann zum 1. November die Aufgaben von Knobloch. Der 51-Jährige war bis April dieses Jahres Vorstand der HVB in München.

Der Aufsichtsrat der Commerzbank wird auch nach der Übernahme von Klaus-Peter Müller geführt. Das sagte Commerzbank-Chef Martin Blessing in einer Telefonkonferenz mit Analysten am Montag. Neu in das Kontrollgremium kämen als stellvertretender Vorsitzender Allianz-Chef Michael Diekmann sowie der Finanzchef des Versicherungskonzerns, Helmut Perlet.



Quelle: Handelsblatt.com



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Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 114,11 +0,01% XETRA
BAYER.HYPO- UND VEREINSBANK AGINHABER-STAMMAKTIEN O.N. 40,43 +0,60% XETRA
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 18,39 -8,47% XETRA
 

01.09.08 13:28

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Equinet belässt CoBa auf "Hold" u Ziel bei 22 €

www.comdirect.de

News - 01.09.08 12:51
ANALYSE: Equinet belässt Commerzbank auf 'Hold' - Ziel 22 Euro

FRANKFURT (dpa-AFX) - Equinet hat Commerzbank-Aktien  nach dem Kauf der Dresdner Bank auf 'Hold' mit dem Kursziel 22 Euro belassen. Die Details der Transaktion mit der Allianz  seien für die Bank wegen des Preises und der Restrukturierungskosten insgesamt negativ einzuschätzen, schrieb Analyst Phillip Häßler in einer Studie vom Montag. Mit der Übernahme in zwei Schritten verzögerten sich zudem die Synergien.

Die Risiken einer erfolgreichen Umsetzung der Übernahme seien signifikant und das überschatte den aus strategischer Sicht mittelfristig positiven Schritt für die Commerzbank. Der Preis sei kein Schnäppchen und unglücklicherweise müsse das Investmentbanking der Dresdner Bank mit eingekauft werden - nun bleibe das aus Sicht des Analysten größte Risiko, diese Sparte profitabler zu machen. Insgesamt dürften sich allerdings die Synergien aus der Übernahme auf fünf Milliarden Euro summieren. Zu 70 Prozent dürfte dies aus Kosteneinsparungen und zu 30 Prozent aus positiven Umsatzeffekten resultieren.

Entsprechend der Einstufung 'Hold' rechnen die Analysten von equinet mit einem Gesamtertrag der Aktien in den kommenden sechs Monaten von null bis fünf Prozent./mgx/fat/la

Analysierendes Institut Equinet.

Quelle: dpa-AFX

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Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 114,19 +0,08% XETRA
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 18,40 -8,42% XETRA
 

01.09.08 13:30

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Hauptsache die "Chefin" ist zufrieden.

Gleich ist es wieder soweit,

erstmal Mahlzeit.

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News - 01.09.08 13:17
ROUNDUP: Merkel und Steinbrück begrüßen Bankenfusion - Kein Politik-Einfluss

BERLIN/PEKING (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) haben den Zusammenschluss von Commerzbank und Dresdner Bank begrüßt. Spekulationen über politische Einflussnahme für eine solche nationale Lösung im Bankensektor wies die Bundesregierung am Montag entschieden zurück.

'Die Entscheidung ist gut für den Finanzplatz Deutschland', sagte Steinbrück in Peking während seiner China-Reise. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm sagte in Berlin, diese Einschätzung entspreche der Bewertung der gesamten Bundesregierung. Mit dem Zusammengehen beider Institute bestehe eine Perspektive für die Konsolidierung des deutschen Bankensektors im Interesse des Wirtschaftsstandortes.

Berichte, wonach auf Druck der Bundesregierung ein angeblich höheres Angebot für die Dresdner Bank durch eine der chinesischen Staatsbanken abgelehnt worden sei, wies Wilhelm als falsch und unzutreffend zurück. 'Die Bundesregierung hat sich während des gesamten Verkaufsprozesses einer Kommentierung enthalten.' Dies sei eine unternehmensstrategische Entscheidung der Anteilseigner. 'Für uns war von Anfang an klar, dass eine solche Entscheidung über den Verkauf der Dresdner Bank durch die Allianz Sache der Allianz allein ist', sagte Wilhelm. Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen erklärte: 'Es gab keine politische Einflussnahme.' Der Beschluss habe allein in den Händen der Aktionäre von Commerzbank und Allianz gelegen.

Am Sonntag hatten die Aufsichtsräte von Commerzbank und des Dresdner-Mutterkonzerns Allianz die Fusion besiegelt. Nach Angaben der Banken sollen nach der Fusion 9000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Wilhelm sagte, die Bundesregierung begrüße zunächst die Ankündigung der Commerzbank, dass es in den nächsten zwei Jahren zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommen werde. 'Das ist ein wichtiges Element (...) bei der Konsolidierung des Bankenmarktes in Deutschland, die (...) notwendig ist.' Diese Konsolidierung werde seit Jahren gefordert. Mit dem Zusammengehen entstehe die Möglichkeit, 'jetzt ein wichtiges großes deutsches Bankeninstitut als internationalen Player auch zu bilden und zu bewahren'.

CDU-Finanzexperte Otto Bernhardt begrüßte, dass es eine deutsche Lösung gebe. Letztlich sei es aber Sache der Allianz gewesen, am Ende das bessere Angebot auszuwählen. Der Konsolidierungsprozess in Deutschland sei notwendig. Es sei gut, dass neben der Deutschen Bank ein zweites großes Institut international eine Rolle spielen könne. Natürlich werde es eine Debatte über den geplanten Stellenabbau bei dem neuen Institut geben. Dieser komme angesichts der Überschneidungen an vielen Standorten aber nicht überraschend./sl/DP/wiz

Quelle: dpa-AFX

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Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 114,17 +0,06% XETRA
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 18,39 -8,46% XETRA
 

02.09.08 09:27

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78CoBa weiter im Minus,auch wenn die massiven Kurs

VERLUSTE (siehe unten) noch von gerstern stammen.

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News - 01.09.08 19:05
"Die Commerzbank bleibt ein Übernahmekandidat"

Dirk Schiereck glaubt nicht, dass mit der Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank der Höhepunkt der Bankenkonsolidierung in Deutschland bereits erreicht worden ist. Im Interview mit dem Handelsblatt erklärt der Professor für Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt wo die Stärken des neuen "Bankenriesens" liegen.



Nach deutschen Maßstäben entsteht ein neuer Bankenriese. Wie sieht das international aus?

Auch nach dem Erwerb der Dresdner Bank wird die Marktkapitalisierung der Commerzbank deutlich hinter der der Deutschen Bank liegen. Die Commerzbank bleibt somit im internationalen Vergleich ein kleineres Institut und ein potenzieller Übernahmekandidat.

Wo sehen Sie die Stärken des neuen Players?

Im Private und Corporate Banking ist die Position der neuen Einheit sicherlich sehr gut. Auch als Emittent von Zertifikaten verbessert sich die Position. Spannend wird die Immobilienfinanzierung, die Dresdner Bank war einmal Miteigentümer der heutigen Eurohypo.

Die Allianz hatte nicht viel Freude an der Dresdner Bank. Was muss sich ändern?

Die Erlös- und Kostenstruktur war definitiv nicht konkurrenzfähig. Betriebswirtschaftlich sinnvoll wäre ein schnelles Heben von Synergien, was aber einen massiven Personalabbau bedeutet. Für das Investment-Banking muss eine andere Lösung gefunden werden: Schließung, bedeutender Zukauf oder Joint Venture. Vielleicht kann man diesbezüglich mal bei der UBS anfragen oder die Europaaktivitäten einer großen amerikanischen Investmentbank kaufen.

Haben wir den Höhepunkt der Bankenkonsolidierung in Deutschland damit gesehen?

Nein. Im öffentlich-rechtlichen und im genossenschaftlichen Bereich beobachten wir einen anhaltenden Konsolidierungsprozess. Im privaten Bankensektor hat es jetzt einen einzigen konsolidierenden Schritt gegeben, bei allen anderen Transaktionen, wie bei der Citi oder der IKB, wurde auf eine Konsolidierung verzichtet. Die Institute haben den Eigentümer gewechselt, sind aber nicht in größeren deutschen Einheiten aufgegangen.

Die Fragen stellte Frank M. Drost.



Quelle: Handelsblatt.com



News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 18,04 -10,20% XETRA
DEUTSCHE BANK AG NAMENS-AKTIEN O.N. 58,11 -0,15% XETRA
IKB DEUTSCHE INDUSTRIEBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 2,27 -2,99% XETRA
UBS N 23,92 -0,91% SWX Europe
 

02.09.08 09:39
1

3576 Postings, 7139 Tage ByoersolanyHeute gibt´s ein bißchen Markttechnik,

kleine Korrekturen nach oben. Ab morgen wird sich der Abwärtstrend fortsetzen. Gerade deshalb, weil die Co-Bank künftig gegen feindliche Übernahmen besser gefeit ist. Der neue Großaktionär Allianz wird operativ, wenn er klug ist, dem Co-Bank-Vorstand nicht viel reinreden.  

02.09.08 09:46
1

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Verunsicherung allerorten

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News - 01.09.08 20:31
Commerzbank und Dresdner Bank: Verunsicherung allerorten

Wie Mitarbeiter und Kunden von Commerzbank und Dresdner Bank auf das Zusammengehen der beiden Institute reagieren. Ein Rundgang in der Finanzmetropole Frankfurt.



FRANKFURT. Montagmorgen, Dresdner Bank-Filiale Frankfurt, Alte Oper: Ein blondes Mädchen sitzt auf dem Beraterstuhl. Sie ist Auszubildende bei der Dresdner Bank. Neben ihr sitzt ein junger Kundenberater, der das Beratungsgespräch begleitet. Schnell kommt die Konversation auf die Fusion mit der Commerzbank und nun führt der junge Mann das Wort. "Ich bin zu jung um auf Neues verschlossen oder negativ zu reagieren", kommentiert er seine Sicht auf die Übernahme. Immerhin sei es auch eine Chance für ein neues größeres Institut zu arbeiten. Und mit Globalisierung sei er schließlich aufgewachsen.

Einzelheiten der Übernahme erfahre er nur aus der Presse, beklagt er. Daher kann er sich über die Folgen und die Entwicklung der kommenden Monate noch kein Bild machen. "Mir macht die Übernahme keine Angst", versucht er sich zu beruhigen - und seine junge Kollegin. Der Berater schaut auf die Frankfurter Alte Oper. Genau gegenüber befindet sich eine Filiale der Commerzbank. "Gegebenfalls begrüße ich Sie als Berater eben da drüben, Sie müssen dann nur in ein anderes Gebäude aufsuchen." Fragen zu den Plänen nach der Übernahme sorgen im Haus auf der anderen Seite für gereizte Stimmung. Die Filialleiterin der Commerzbank scheint merklich angespannt und möchte sich zur Dresdner Bank nicht äußern.

Eine Stunde später, Frankfurt, Kaiserstraße: Eine adrette blonde Coba-Beraterin im mittleren Alter berichtet offen über ihre Gefühle nach Bekantgabe der Übernahme. Sie arbeitet in einer Niederlassung auf der Frankfurter Kaiserstraße. "Ich habe davon gestern Nachmittag in der Hessenschau erfahren. Ich hatte ein mulmiges Gefühl. Immerhin wird die Übernahme um die 9 500 Arbeitsplätze kosten. Ein herber Schlag für die Mitarbeiter auf beiden Seiten." Auf der sich knapp einen Kilometer ziehenden Kaiserstraße befinden sich insgesamt fünf Commerzbank - und Dresdner-Filialen im Abstand von wenigen hundert Metern. "Da kommt es sicherlich zu Einsparungen." Noch größere Bedenken hegt die Commerzbank-Mitarbeiterin bei der Zusammenlegung von Filialen auf dem Lande. "Kunden müssen künftig viele Kilometer Autofahrt in Kauf nehmen." Sie erwartet: "Konditionen werden sich künftig angleichen. Sprich: es ist egal ob Sie künftig Kunde der Dresdner oder der Coba werden."

Mittags, vor einem Starbucks im Schatten des Commerzbank-Towers diskutieren zwei Dresdner-Bank-Kunden kaffeeschlürfend die Übernahme. "Mein erster Gedanke war, da gehen jetzt zu Gunsten einer Profitsteigerung Tausende Arbeitsplätze flöten", empört sich Michael Pusch im Gespräch mit seinem Arbeitskollegen. Der Kollege Thomas Habicht erwidert: "Die Coba rückt jetzt auf Platz zwei der deutschen Banken, das ist gut für den Finanzplatz, nutzt dem Kunden aber wenig."

Gerade beim Filialnetz erwartet Habicht Veränderungen. "Vor allem für ältere Menschen wird das Negativauswirkungen haben: Filialen werden geschlossen, neue Ansprechpartner, weitere Technologisierung und Vertrauensverlust." Pusch nimmt den letzten Schluck seines Cappuccinos und sagt im Aufstehen: "Entscheidend ist aber der Arbeitsplatzabbau - das finde ich wirklich bedenklich."

Kurze Zeit darauf: Eine rüstige alte Dame steht am Schalter in einer Dresdner-Bank-Filiale nahe der Frankfurter Hauptwache und fragt verunsichert: "Was passiert denn jetzt nach der Übernahme? Die ganzen Zeitungen stehen ja voll, und was passiert mit den Kunden. Ich weiß nicht ob ich künftig noch Kunde dieser Bank bleiben will."

Nachdem die Dame mit Stock und Rolltrolli die Filiale verlassen hat, lässt auch der etwa kräftige Mann auf der anderen Seite des Schalters seinen Gedanken Raum. "Als ich sonntags von der Übernahme im Fernsehen erfuhr, hatte ich gemischte Gefühle." Auf der einen Seite sei die Übernahme sicherlich für beide Institute eine Chance. Aus Mitarbeitersicht seien die ebenfalls interessierten Chinesen allerdings die bessere Alternative gewesen. Coba-Chef Blessing habe in einer morgendlichen Telefonkonferenz aber unterstrichen, dass im Filialnetz, sprich im Kontakt mit den Kunden, der geringste Abbau von Arbeitsplätzen zu erwarten sei. "Um meinen Arbeitsplatz mache ich mir keine Sorgen", kommentiert der Dresdner-Mitarbeiter mit Brille und Streifenhemd. Er schaut auf die Filiale auf der anderen Seite der Straße. "Alle passen wir da drüben allerdings nicht rein. Aber meine 1 200 Kunden kann so schnell kein anderer übernehmen."

Draußen steht die junge Studentin Anna Steinebach vor einem Automaten der Commerzbank. "Commerzbank - die Beraterbank? Davon habe ich bisher noch nicht so viel mitbekommen." Für sie als Kundin sähe sie die Übernahme der Dresdner Bank nicht als Vorteil. "Ich war mit dem Service der Coba noch nie besonders zufrieden. Und jetzt kommt es noch zu jeder Menge zusätzlichen Umstellungen."



Quelle: Handelsblatt.com



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COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 17,82 -1,22% XETRA
Starbucks Corporation 15,56 -2,63% NASDAQ
 

02.09.08 10:01
6

23969 Postings, 8441 Tage lehnaMeist...

gibts überteuerte Übernahmen im Hype, wenn die Kurse vorher durch die Decke gingen, der Himmel azurblau leuchtet.
Wenigstens hier hat die Coba Verstand bewiesen und sammelte nach Finanzcrash, Bankenpleiten und Marktgejammer die Dresdner ein.
Langfristig seh ichs deshalb positiv...
 

02.09.08 10:07
1

14644 Postings, 8663 Tage lackilu#lehna,so sehe ich das auch

mein Call braucht Feuer unter den Hintern.. liege leicht hinten mit dem Teil.  
Angehängte Grafik:
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02.09.08 10:34

1434 Postings, 7116 Tage HerrmannNamensfindung: "Dresdner - Commerzbank"

Für die Bankenfusion wird doch noch ein neuer Name gesucht. Wie wäre es mit
DRESDNER-COMMERZBANK", Dies wäre doch einprägsam und wird beiden Kundengruppen gerecht.
Was haltet ihr davon, gibt es noch weitere Anregungen?  

02.09.08 10:39

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Mal abgesehen davon das es wohl schon beschlossene

Sache ist und es der Name "Commerzbank" auch tut,

würde es nicht schlecht klingen,

ist aber wohl nicht mehr Zeitgemäß.

Denn WIR müssen Globaler denken,
die CoBa will Globaler Player werden und
nicht nur in Dresden spielen.

Auch wenn die Stadt sehr schön ist,

an dieser Stelle mal Liebe Grüße an Daniel nach Dresden,
hoffentlich klappt es bald nochmal das ich vielleicht nochmal hin kann.  

03.09.08 08:38

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78"Böse"? Überraschung für Dresdner-Mitarbeiter

www.comdirect.de

News - 02.09.08 20:06
Böse Überraschung für Dresdner-Mitarbeiter

Trotz des geplanten massiven Stellenabbaus will die angeschlagene Investmentbank Dresdner Kleinwort zugleich führende Mitarbeiter über millionenschwere Bonuszahlungen an Bord halten. "Man muss einfach sicherstellen, dass diese Leute nicht reihenweise weglaufen", sagte ein Insider dem Handelsblatt.



FRANKFURT/LONDON. Die Commerzbank will im Zuge der Übernahme der Dresdner Bank deren Investment-Banking radikal eindampfen. Seit Wochen gebe es bei Dresdner Kleinwort einen garantierten Bonus-Pool, um wichtige Mitarbeiter zu halten, sagten mehrere Insider dem Handelsblatt. Dieser Topf belaufe sich auf 75 Prozent des Vorjahresvolumens. Hinzu kämen für wichtige Banker Halteprämien, die neben Bargeld auch aus einer Aktien- oder Aktienoptionskomponente bestünden.

Dresdner Kleinwort, die bisherige Konzernmutter Allianz und die Commerzbank lehnten eine Stellungnahme ab. Der neue Eigentümer, der zum 1. Januar das Ruder übernimmt, hat angekündigt, im Investment-Banking rund 1 300 Stellen zu streichen - den größten Teil davon bei Dresdner Kleinwort in London. In Finanzkreisen wird unter anderem mit einem weitgehenden Aus für die internationale Beratung bei Übernahmen und Fusionen sowie das Aktienemissionsgeschäft gerechnet.

Für die insgesamt 9 000 Beschäftigten, die Dresdner Bank und Commerzbank im Zuge der Übernahme bis 2012 verlassen müssen, ist der garantierte Bonus-Pool ein Schlag ins Gesicht. "Das passt nicht in die Landschaft", sagte Hans-Georg Binder, der als Betriebsratschef der Frankfurter Dresdner-Zentrale rund 4 000 Mitarbeiter vertritt. "Wenn tatsächlich im Vorfeld Sonderlocken gestrickt worden sind, dürfte das auf den entschiedenen Widerstand der Gremien treffen.", so Binder weiter und "sollte dies tatsächlich den Tatsachen entsprechen, wäre das das absolut falsche Signal."



Commerzbank-Gesamtbetriebsratschef Uwe Tschäge ergänzte: "Sollte das zutreffen, wäre es eine Ungerechtigkeit gegenüber all jenen Mitarbeitern, die vom Stellenabbau bedroht sind." Die Dresdner Kleinwort fuhr in den ersten sechs Monaten 2008 einen operativen Verlust von fast 1,3 Mrd. Euro ein. Das Privatkundengeschäft der Dresdner blieb hingegen in den schwarzen Zahlen. Verdi-Vorstand Uwe Foullong forderte das Management auf, zügig Verhandlungen zur Beschäftigungs- und Standortsicherung aufzunehmen. "Es kann nicht sein, dass einzelne Mitarbeiter gut bedient werden."

Die Commerzbank hat angekündigt, im Zuge der Dresdner-Übernahme das Investment-Banking massiv zu stutzen. Der Bereich umfasst in beiden Häusern derzeit etwa 7 000 Mitarbeiter, davon rund 5 500 bei Dresdner Kleinwort (DKIB). Commerzbank-Finanzchef Eric Strutz hatte erklärt, für "Zocken" werde bei der DKIB, die in Teilbereichen auch in den vergangenen Jahren durchaus erfolgreich war, künftig kein Raum mehr sein.

Insgesamt will der neue Eigentümer das in der Investmentbank gebundene Kapital um 1,7 Mrd. Euro reduzieren, was fast eine Halbierung bedeutet. Zu den Opfern dürften das sogenannte Market-Making für internationale Aktien und das dazugehörige Research zählen. Auch das britische Brokerage sei betroffen, was dem Aus der Traditionsmarke Kleinwort Benson gleichkäme. Auch das Geschäft mit Übernahmen (M&A) sowie das Aktien-Konsortialgeschäft (ECM) dürften eingedampft werden, insbesondere was die Aktivitäten im britischen Markt anbelange.

Doch die Commerzbank und die Allianz als noch agierender Eigentümer stecken in einer Zwickmühle. Sie brauchen selbst zum Abwickeln der als überflüssig eingestuften Bereiche Manager. Zugleich ist Insidern zufolge die Angst groß, dass Banker aus gut laufenden Bereichen - etwa dem Devisenhandel, aber auch den Abwicklungsbereichen - das Weite suchen. "Es gab durchaus Halteprämien in einzelnen Fällen", hieß es. Denn in London seien bereits Personalberater unterwegs und versuchten, einzelne Mitarbeiter abzuwerben. Für die Bank und ihre Geschäfte resultiere hieraus ein beträchtliches Risiko. So könnten Kunden abspringen oder wichtige Projekte platzen.

Nach den Worten eines Beteiligten wurden deshalb einzelnen Beschäftigten Halteprämien versprochen, wenn diese an Bord bleiben. Für die gesamte Bank wurde bereits vor sechs Wochen ein Bonus-Topf festgelegt, der bei 75 Prozent des Vorjahresvolumens liegt. Allerdings spielt für die Zuteilung auch das Abschneiden des jeweiligen Bereichs eine Rolle. Grund sei die Unsicherheit angesichts der permanenten Fusionsspekulationen gewesen.

Der angekündigte Rückzug von DKIB-Chef Stefan Jentzsch habe in der Bank für große Enttäuschung gesorgt, sagte ein Dresdner-Kleinwort-Mitarbeiter. Der Ex-Goldman-Banker habe für Stabilität gesorgt. Die Hoffnung sei groß gewesen, er könne die Kultur der Investmentbank retten. Nun herrsche "enormes Misstrauen" gegenüber dem Management der Commerzbank, dem wenig Kompetenz in dem Bereich zugesprochen werde.

Finanzkreisen zufolge haben ganze Teams des Allianz-Vermögensverwalters Pimco die Wertpapier-Portfolios von Dresdner Kleinwort und Commerzbank auf Risiken geprüft. Die Anlagemanager sollen dabei helfen, die kritischen Bestände von rund fünf Mrd. Euro möglichst zügig abzubauen. Vorerst seien die Investments gebündelt worden.



Quelle: Handelsblatt.com



News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 17,80 -1,33% XETRA
Goldman Sachs Group, Inc. 165,32 +0,82% NYSE
 

03.09.08 12:21
1

1914 Postings, 7281 Tage urbommelDreierfusion erneut angeheizt

Quelle: Aktiencheck
"Eine Dreier-Fusion zwischen Commerzbank, Dresdner und Postbank war bislang politisch erwünscht. Denkbar ist nach Angaben der Zeitung, dass die Bundesregierung, die bis Ende 2008 ein Veto gegen den Postbank-Verkauf einlegen kann, darauf spekuliert, dass eine solche Dreier-Fusion 2009 machbar sein könnte, wenn Dresdner und Commerzbank ihren Zusammenschluss verdaut haben."

Hier wird wieder die Dreierfusion angeheizt. In dem Beitrag wird deutlich, dass die Postbank jetzt billiger als die Dresdner zu haben wäre.
Haben die Kollegen in der Coba geschlafen oder haben die gewusst, dass die Postbank dieses Jahr nicht zu haben ist?
Dieser Artikel wird noch eine Menge an Postings auslösen.
Eins scheint mir sicher, das was wir so erfahren, ist nur die halbe Wahrheit und die fairen Bieterverhandlungen sind nur die für die Öffentlichkeit bestimmt, die wahren Absprachen passieren bei einer Flasche Rotwein unter vier Augen.
Noch viel Spaß bei der Analyse des Artikels.
Gruß urbommel  

03.09.08 12:27

17100 Postings, 7101 Tage Peddy78Und was ist mit / macht die Deutsche Bank?

???

Es bleibt spannend.  

03.09.08 12:43
1

58056 Postings, 6274 Tage jocyxLeider war mir bei der Übernahme der Dresdner Bank

durch die Allianz schon klar, dass diese nur ausgelutsch wird und dann wieder verscherbelt. Mir tun immer wieder die Mitarbeiter leid, die auf dem Altar der Profitmaximierung geopfert werden. Aber zum Auffangen ist ja immer der Staat da ...  
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Dieses Schreiben wurde mit Hilfe einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage gefertigt und ist deshalb auch ohne Unterschrift rechtswirksam.

03.09.08 12:50
1

1914 Postings, 7281 Tage urbommel@jocyx

das hat der Allianz allerdings ca. 13 Mrd. gekostet. Wer da wen ausgelutscht hat, weiß ich nicht. Mit dem Mitarbeitern hast du recht.
Wenn das mit uns morgen passiert, wer hat mit uns Mitleid?
gruß urbommel  

03.09.08 12:55
1

1914 Postings, 7281 Tage urbommel@21

die Frage ist gut.
Die Rolle der DB ist mir auch nicht klar, die guckt doch nie im Leben zu, wie neben ihr eine noch mächtigere Bank entsteht?
Da wird die Politik die Finger im Spiel haben, anders kann ich mir das nicht vorstellen. Durch die Dreierfusion käme die DB sicher auf Platz zwei der Rangliste im Privatkundengeschäft, ist das gewollt?
gruß urbommel  

03.09.08 13:21
3

14014 Postings, 9063 Tage Timchen@urbommel

Wie kommst du auf die Zahl von 13 Mrd. ?
Die Allianz hat die Dresdner bei allem Misserfolg professionell zerlegt.
Die Fondsgesellschaft DIT wurde abgetrennt und in die Allianz integriert,
ebenso die milliardenschweren Industriebeteiligungen. Das Immobiliengeschäft wurde schon
früher an die Eurohypo der Commerzbank verkauft.
Als letztes folgt nun unter lautem Aufschrei das Bankgeschäft.
Falls es bei der Commerzbank erfolgreich laufen sollte, hat die Allianz immer noch ein Bein mit drin und verdient mit.
Ich würde daher immer die Allianz der Commerzbank vorziehen, nur um deutlich zu machen, wer hier wen auslutscht.  

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