Catalis: Operativ soll es weiter aufwärts gehen Der seit Mitte letzten Jahres delistete Spieleentwickler und Dienstleister für die Medienindustrie Catalis hat die Ergebnisse der jüngst abgehaltenen Hauptversammlung bekanntgegeben, die abgehalten wurde, um einige Beschlüsse in Vorbereitung des geplanten Börsengangs umzusetzen. Alle Tagesordnungs punkte wurden wie geplant beschlossen, darunter eine ganze Reihe von Maßnahmen im Zusammenhang mit der Sitzverlegung nach Großbritannien, der Zusammenlegung der A- und B-Aktien, der Bestellung weiterer Board-Mitglieder, der Umstellung des Nominalwerts von Euro in Pfund, der Autorisierung einer Kapitalerhöhung (die im Zusammenhang mit dem Re- Listing an der AIM geplant ist) und nicht zuletzt ein Aktiensplit, der dafür sorgen wird, dass Altaktionäre für jede Aktie, die sie im Depot halten, nach Umsetzung der Maßnahme achtzig Anteilsscheine im Depot vorfinden werden. Wir rechnen damit, dass der Split in den nächsten Wochen umgesetzt wird, Aktionäre brauchen dafür nichts weiter zu unternehmen. Operativ läuft es nach unseren Informationen weiterhin sehr gut. Die starke 2018er Jahresguidance (35,0 Mio. Euro Umsatz und 4,7 Mio. Euro EBIT) dürfte übertroffen worden sein und aufgrund einer Reihe von bevorstehenden Spieleveröffentlichungen erwartet das Management offenbar weitere Umsatz-und Ertragssteigerungen für das laufende Jahr. Im Videospielsektor entwickelt Catalis neben einigen anderen Neuveröffentlichungen auch Spiele, die auf bekannten TV-Serien aufsetzen, wofür sich Catalis im vergangenen Jahr exklusive Rechte gesichert hat. So soll in 2019 ein Spiel zu der populären Serie „Narcos“ erscheinen und in 2020 eines zu „Peaky Blinders“. Neben Narcos stehen in 2019 noch fünf weitere Neuerscheinungen an. Im Testsektor Testronics zog die Nachfrage schon in 2018 wieder an, was sich in 2019 fortsetzen soll, nicht zuletzt durch zwei bedeutende Mehrjahresverträge mit großen Kunden, die 2018 gewonnen wurden und Testdienstleistungen im Bereich Streaming Technologie betreffen. Als Fazit lässt sich festhalten, dass es nach unseren Informationen bei Catalis operativ sehr stark läuft, weshalb wir Aktionären raten, nicht auf die immer wieder einmal publizierten außerbörslichen Übernahmeangebote für die Aktie einzugehen. Wir rechnen im Zuge des angestrebten Börsengangs an der Londoner AIM mit Notierungen, die deutlich höher ausfallen dürften als die viel zu niedrigen Preise der zuletzt veröffentlichten Rückkaufangebote (rund um 30 Euro) und auch höher ausfallen dürften als die zuletzt vor dem Delisting an den deutschen Börsen gesehenen Kurse (rund 50 Euro). Halten!
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