New York (BoerseGo.de) - Der Dollar ist dabei einen langsamen Tod zu erleiden. Davon geht der renommierte Harvard-Historik-Professor und Autor des Buches “The Ascent of Money” Niall Ferguson aus. In den kommenden zehn Jahren werde es mehr als nur eine internationale Reservewährung geben. Ferguson verweist in Anspielung auf seine Konfrontation mit den Dollar-Loyalisten auf das Beispiel des britischen Pfunds, der vorangegangenen letzten weltweiten Reservewährung. Ein solcher Status sei nicht ewig aufrecht zu erhalten, aber eine Abkehr geschehe nicht sofort. Es handle sich vielmehr um einen über viele Jahrzehnte dauernden Prozess. Der Dollar notiert gegenüber dem Euro derzeit auf einem 14-Monatstief. Es gebe für den Greenback jedoch keinen historischen Präzedenzfall mit einem 20 Prozent-Verlust in einem Jahr. Für internationale Investoren werde die Wertminderung des Dollar in diesem Jahr durch die Zuwächse bei Aktien ausreichend kompensiert. Es gebe aber unter ausländischen Investoren keine große Motivation, um den allmächtigen Dollar weiterhin zu kaufen, führte Ferguson gemäß einem Bericht von finance.yahoo.com im Rahmen eines Interviews gegenüber Tech Ticker weiter aus. Niall Ferguson gilt unter anderem als Spezialist für Imperalismus sowie Finanz-und Wirtschaftsgeschichte.
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