Das scheint ein wichtiger Schritt zu sein, um sich im Bereich der Schifffahrt neu zu positionieren. Die Ahrenkielgruppe war bedingt durch die Schifffahrtskrise in die Insolvenz gegangen und dürfte daher ein Schnäppchen mit viel Substanz sein. (nur eine Vermutung!) Auch im Infrastrukturbereich war mit der vollständigen Übernahme von Ferrostaal ein echter Coup gelungen. Damit ist jetzt sehr viel Substanz sowohl im Infrastruktur- als auch im Schifffahrtsbereich vorhanden. Fraglich ist, inwieweit diese Einheiten sich selbst tragend sind bzw. ob nur eine Perspektive besteht, wenn man über die Kapitalmärkte Finanzierungsmöglichkeiten ausschöpft. Der Name MPC ist durch die zahlreichen Insolvenzen bei den Schiffen, die hauptsächlich mit dem Reeder Claus Peter Offen an den Kapitalmärkten plaziert wurden, nachhaltig beschädigt. Nun versucht man statt Publikumsfonds Kapitalbeteiligungen für Institionelle an den Mann zu bringen. Ob das gelingt, ist die eigentliche Wette, die man mit MPC als Aktionär eingeht.
Ich habe meine Position bei MPC so weit heruntergefahren, dass ich praktisch kein Risiko mehr eingehe. Allerdings habe ich einige Aktien behalten, um an der HV im Mai teilnehmen zu können.
Die Ahrenkiel-Gruppe ist selbst nicht formal in die Insolvenz gegangen. Allerdings sind zahlreiche Schiffsbeteiligungen des Fondshaus Hamburg (FHH), die mit der Ahrenkielgruppe assoziiert sind, in die Insolvenz gegangen.
Die Verschiebungen deuten meines Erachtens auf weitere hohe bewertungsprobleme hin. Im Übrigen habe ich festgestellt, dass der IR Manager nicht mehr auf der Website zu finden ist, wenn man den Namen in Suchmaschine eingibt ist er nun bei einem anderen Unternehmen beschäftigt ... wusste/weiss der mehr ?! ....
M.Minninger
: Prüfen verschiedene Finanzierungsoptionen
MPC Münchmeyer Petersen Capital AG: Operativ nahezu ausgeglichenes Ergebnis für das Geschäftsjahr 2013
MPC Münchmeyer Petersen Capital AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
08.05.2014 18:53
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Hamburg, 8. Mai 2014 - Die im Entry Standard der Deutschen Börse gelistete MPC Münchmeyer Petersen Capital AG (ISIN DE000A1TNWJ4 / WKN A1TNWJ) mit Sitz in Hamburg hat heute den Abschluss für das Geschäftsjahr 2013 festgestellt. Danach wurde ein nahezu ausgeglichenes operatives Ergebnis erzielt.
Das Ergebnis wurde im Wesentlichen durch Wertberichtigungen auf Forderungen (EUR 6,8 Millionen) sowie Abschreibungen auf Beteiligungen (EUR 7,8 Millionen) belastet. Diese sind Ausdruck der anhaltend schwierigen Lage auf verschiedenen Asset-Märkten, insbesondere aber den Schifffahrtsmärkten. Darüber hinaus fielen im Berichtszeitraum Einmalaufwendungen an, die im Zusammenhang mit der Entschuldung und Enthaftung des MPC Capital-Konzerns vom Dezember 2012 stehen. Unter Berücksichtigung dieser Effekte ergibt sich für das Geschäftsjahr 2013 ein Konzernfehlbetrag in Höhe von EUR 24,0 Millionen. ...[...]
Die HV hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. O.K. man baut weiterhin mit strategischen Partnern die Plattform im Bereich studentisches Wohnen aus. bei den Schiffen ist weiterhin Sanierungsbedarf. Siehe Beisp:
Leider ist noch nicht zu erkennen, wie beispielsweise dieses Windprojekt in Portugal in die Produktpipline der Kapitalanlageofferten integriert werden soll oder ob ein solches Unterfangen überhaupt geplant ist.
Kaum zu glauben angesichts der vielen Pleiten im Schifffahrtsbereich, aber offensichtlich gelingt der Wiedereintritt in das Assetmanagement, wenn auch nicht im Publikumsgeschäft.
Die Entwicklung ist schon erstaunlich angesichts der zahlreichen kollabierten Schiffsfonds und der ganzen Rechtsstreitereien, die damit im Zusammenhang stehen.
Respekt, eine Herkulesleistung unter dramatischen Bedingungen.
Neue Perspektiven für das Publikumsgeschäft vermag ich allerdings nicht zu sehen.