Ist die Atomkatastrophe von Fukushima vergleichbar mit Tschernobyl? Beide AKW-Unfälle werden mit der höchsten Gefahrenstufe bewertet - doch Experten warnen: In Japan verläuft der GAU viel langsamer, was eine Bewertung der Folgen für Mensch und Umwelt zusätzlich erschwert.
Tokio - Das nukleare Desaster in Fukushima hat Dienstag eine neue Dimension erreicht, zumindest auf dem Papier. Die japanische Regierung hob den Atomunfall von der Gefahrenstufe 5 auf Stufe 7an - was bedeutet, dass es Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld gibt.
Risikostufe 7 - in der Geschichte der zivil genutzten Kernenergie gab es bisher nur einen atomaren Vorfall, der offiziell in die gleiche Kategorie eingeordnet wurde: Tschernobyl. Bei beiden Reaktorvorfällen handelt es sich laut der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (Ines) per Definition um einen "katastrophalen Unfall".
Damit hat die Regierung in Tokio bestätigt, was von zahlreichen Seiten seit Anbeginn des Fukushima-Unglücks vermutet wurde: Der gefürchtete Super-GAU ist da.
Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin brachte es auf den Punkt. Es sei unter Experten ein "offenes Geheimnis" gewesen, dass der Vorfall in die höchste Stufe der Internationalen Bewertungsskala einzuordnen sei: "Mit wochenlanger Verspätung gibt nun die japanische Regierung zu, was nicht länger zu verleugnen ist." Tatsächlich sind Experten der Meinung, dass Anpassung überfällig war. "Endlich räumen sie ein, wie ernst die Lage ist", sagt etwa der britische Atomexperte Shaun Burnie.
Warum aber gab es die Verzögerung?
Es sei wohl die Angst vor der "psychologischen Schwelle" gewesen, die die Behörden von diesem Schritt abgehalten hätte, sagt Burnie. "Erklären Sie mal Ihrem Volk, dem Sie vierzig Jahre lang gesagt haben, dass die Anlagen sicher sind, dass in Fukushima etwas passiert ist, was auf einer Stufe mit Tschernobyl steht", sagte der Experte, der mehrfach als Berater auch in Japan tätig war.
Auf offiziellen Seiten wurden die Wolken in Zeitschleifen abgespielt, z.B. 3-tägigie Zeitsequenzen vom März. Hier sieht man aber, wie konzentriert die Wolken noch im April über Amerika waren:
Fukushima Forecast: Radioactive particles to be concentrated over Midwest on April 1, 2
Es wird bestritten, dass die Partikel, welche im Regenwasser und in den Seen, bzw. im Trinkwasser gefunden wurden, gesundheitsgefährdend sind. Dass Mengen im Trinkwasser und in der Milch bereits festgestellt wurden, ist nicht sofort kommuniziert worden, sondern mit einwöchiger Verspätung.
Radioactive particles found in Massachusetts rain — "We don't believe there is a problem" Demnächst unentbehrlich unser "Wasserfilter-Survival-kit"?
"Solar Still and Solar Still Kit Deluxe.mpg"
Laut Luki link wurde jetzt verseuchtes Trinkwasser in Idaho, Washington (Vancouver) and Canada [...]
festgestellt, .. aber es ist nicht gesundheitsgefährdend, bzw. in unbedenklicher Konzentrationen kontaminiert.
In der japanischen Katastrophenprovinz Fukushima sind stark verstrahlte Shiitake-Pilze gefunden worden. Die Behörden untersagten daher Produzenten aus mehreren Städten, ihre Ware auszuliefern. Noch wenige Stunden zuvor hatte Regierungssprecher Edano für Lebensmittel aus der Region geworben.
Zu HAARP habe ich nun schon einige Berichte gelesen. Hören sich aber sehr abendteuerlich an.
Beim Regenmachen kann ich noch bis zu einem gewissen Maß folgen - aber dass sich die Ami selbst in die Sch.. reiten und den Vulkan mit HAARP in Bewegung bringen - ich weiß nicht und wie würde dies mit den Erdbeben in Japan zusammen passen?
Fest steht, dass die Wissenschaftler nicht nur uneins sind, sondern auch noch viel zu lernen haben.
Da könnte schon eher Michio Kaku recht haben mit seiner Ansage über die div. Bauten und die dadurch ungleichmässig aufgeteilte Last (Großstädte in Küstennähe, große Fabriken usw.)
Tokio (dpa) - Die Evakuierungszone rund um den Unglücksreaktor Fukushima könnte für die nächsten 20 Jahre unbewohnbar bleiben. Das vermutet der japanische Ministerpräsident Naoto Kan. Sein Sonderberater, Matsumoto, schlägt vor, eine Stadt für bis zu 100 000 Evakuierte im Inland der Präfektur Fukushima zu bauen. Als Vorbild sollen die deutschen Gartenstädte dienen. Gartenstädte wurden in Deutschland erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Ziel war es, die Lebensbedingungen der Menschen durch weiträumige und niedrige Bauweisen zu verbessern.
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Nix Greenpeace oder gar deutsche Paniker. Das sagt der Japan-Präsident.
und da sieht man, dass es sich hier um keine billige Stromerzeugung handelt.
Vor kurzem gehört: abgestellte Anlagen müssen bis zu 10 Jahre gekühlt und danach dekontaminiert werden - und das soll nochmals bis zu Jahrzehnte dauern.
da ich das Foto geklaut habe, kann es sein, dass die Moderatoren es inzwischen rausgenommen haben und ihr schwarzseht
aber für alle, die es wissen wollen, auf dem Foto sieht man nur den schwarzen Innenraum, denn innen ist ja nichts zu sehen, immer nur die Oberfläche von allem ist interessant
Die ersten radioaktiven Importe aus Japan sind aufgetaucht: Im Hafen von Wladiwostok hat der russische Zoll Gebrauchtwagen beschlagnahmt - und fürchtet jetzt eine größere Welle belasteter Autos.
In einer NDR-Reportage von 1999 wurde der Theorie nachgegangen, ob der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl evtl. auch ein Erdbeben vorausgegangen ist. Unabhängig davon, ob da was dran ist, gibt einem die Schlussfolgerung des russischen Gesprächspartner zu denken: Alle AKWs müssen auf Erdbebengefahr geprüft werden.