Vivacon - patrizia - gagfah & co
Nur mal den grundsätzlichen Unterschied. In dem Artikel werden alle die "Beton" vermieten, über einen Kamm geschoren. Offensichtlich versteht sich der Schreiber auf Zahlenauswertung, hat aber wohl von Immobilien wenig Ahnung. Die zwei kategorischen und entscheidenden Unterschiede sind: 1. Projektentwickler 2. Bestandshalter Danach kommen die Unterkategorien, zuviele, um hier einen Artikel darüber zu schreiben. Entscheidend jedoch ist, dass die Gagfah ein Bestandshalter und Verwalter ist. Hier stehen vermietete Immobilien-Wohnanlagen in den Wohnanlagen. Keine Spekulationsobjekte, keine Risikolagen, keine ungewisse Projektentwicklungen! Der Buchwert, schon unendlich gepostet, liegt bei ca. € 11,00. Punkt und Aufrufungszeichen! Das ist der Substanzwert per Bilanz, nicht aber unbedingt der Marktwert.
Die einzigsten Risiken, hatte ich hier auch schon gepostet. Diese sind zurzeit jedoch sekundär (Refinazierung, Instandhaltung, Verwaltungskosten, Leerstandsquotenreduzierung).
In Anbetracht des Rücktritts des CFO bleibt zu spekulieren, dass Fortress mehr Dividende vereinnahmen möchte. Das ginge, kurz- und mittelfristig zu Lasten der Immobilienwerte und der Vermietbarkeit.
Fortress möchte gerne, wie alle Gesellschaften dieser Art mit entsprechenden Renditehunger aber nicht nur 12% p.A., sonder eher 25%. Ich vermute, dass hier, weil der CFO besonders im Aktienrecht den Aktionären gegenüber verpflichtet ist, der Grund zu suchen ist.
Fortress hat den entscheidenden Fehler gemacht, dies schon beim IPO, 60% langfristig gehalten zu haben. Die hätten bei € 25,00 rausgemusst. Dann hätten sie Traumrenditen erwirtschaftet. Auch hier gilt, nicht jeder Investor versteht etwas von Immobilien und insbesondere, dem bundesdeutschen Immobilienmarkt mit einer unnachahmlichen Stabilitätsfaktor, versteht.
Solange die Gagfah verantwortungsvoll mit dem Bestand umgeht und Fortress nicht einen Großteil der Aktien verkauft, was bei diesen Schnäppchenkursen reine Idiotie wäre, haben wir hier ein wunderbares Investment, welches es sich zu halten lohnt.
Ich schrieb auch schon, wenn anstelle von 10%, die Dividende nur noch 8% betragen würde, hätten wir immer noch ein gutes Investment. Denn die Renditeminderung würde dann in die Instandhaltung fliessen, was wieder die Vermietbarkeit und Vermietungswert verbessern würde.
Meine Meinung: Keine Panik!
Gruss
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