"China hat im Juli Rekordwerte an Öl und Erzen importiert. Die Wirtschaft wächst relativ gesehen langsamer als vor einem Jahrzehnt, aber in absoluten Zahlen wächst sie in einem größeren Tempo. Letztes Jahr lag das BIP-Plus bei 7,4 Prozent, in absoluten Zahlen sind das rund 680 Milliarden US-Dollar. Vor zehn Jahren wuchs das Land zwar um etwa 20 Prozent, in absoluten Zahlen entsprach das aber "nur" 450 Milliarden Dollar. Für mich steht fest: China braucht mehr Rohstoffe als je zuvor."
und
"Öl steht jetzt zwar wieder auf der Höhe der Märztiefs, die meisten Aktien befinden sich aber weit unter ihren Märzwerten. Jetzt beginnen die Unternehmen auch noch ihre Dividenden zu kürzen."
Ähnlich sehe ich es auch. Ich war jahrelang bei BP drin, bin rechtzeitig raus. Beobachte seit langem die Rohstoffpreise und die Kurse der Unternehmen. Natürlich habe ich Bedenken bei Glencore, denn sie haben eigentlich zu wenig Eigenkapital für die Branche. Ich denke aber nicht, dass der Wettlauf um höhere Produktion anhält, bei ersten sieht man ja, dass deutlich weniger produzieren, wie Freeport. Einige Frackingfirmen gingen Pleite. Und der Bedarf steigt auch, zwar langsamer als von Firmen geplant, aber er steigt. Auch die Bedenken mit erneuerbarer Energie halte ich für übertrieben, denn auch für Akkus werden Unmengen Rohstoffe, u. a. Kupfer gebraucht und sie reichen nicht um den Bedarf zu decken bzw. lohnen sich nicht. Dazu animieren niedrige Rohstoffpreise zu Verschwendung, nicht zu Einsparungen. Also die Rohstoffpreise werden auf Jahressicht anziehen, Kupfer wird sich ähnlich Alu entwickeln. Glencore zeigte, dass es mit niedrigen Rohstoffpreisen auch ein positives Ebit erzielen kann, also warum sollte es auf Jahressicht keine gute Entwicklung nehmen. Kaufte daher gestern tüchtig zu.
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