K900: Das erste Smartphone mit Intels Dual-Core-Chip kommt von Lenovo
Die 2 GHz schnelle Atom-CPU Z2580 im K900 soll die doppelte Leistung des Vorgängers Z2460 liefern. Das Android-Gerät bietet 2 GByte RAM, 16 GByte internen Speicher und eine Kamera mit 13 Megapixeln. Das 5,5 Zoll große Full-HD-Display löst 1920 mal 1080 Bildpunkte auf.
9. Januar 2013 von Peter Marwan 0
Lenovo bleibt seiner Tradition und Intel treu: 2012 waren die Chinesen die ersten, die mit dem K800 ein Smartphone mit Intel-Prozessor vorgestellt haben. Nun ist es wieder der erste – und zwar mit dem K900, das als erstes Gerät den mit 2 GHz getakteten Dual-Core-Chip Z2580 auf Basis der Atom-Plattform Clover Trail+ nutzt. Er soll in etwa die doppelte Performance des im K800 verbauten Medfield-Modells Z2460 und eine besser Grafikleistung bieten.
Lenovos K900 ist das erste Smartphone mit Intels Dual-Core-Chip für Mobiltelefone (Bild: Kent German/CNET).
Das 5,5 Zoll große Full-HD-Display des K900 löst 1920 mal 1080 Bildpunkte auf und hat eine Pixeldichte von 400 ppi. Damit kommt es nicht ganz an die neuen Highend-Geräte von Sony (Xperia Z) und ZTE heran, übertrifft aber die Pixeldichte des iPhone 5 mit 4-Zoll-Screen.
Das nur 6,9 Millimeter dicke Gehäuse aus Edelstahl ist mit einem schwarzen oder kupferfarbenen Finish versehen. Zusätzlich zur Intel-CPU bringt Lenovo darin 2 GByte RAM, 16 GByte internen Speicher sowie eine 2-Megapixel-Webcam auf der Vorderseite unter.
Zur Ausstattung gehört auch eine Fotokamera auf der Rückseite. Sie verwendet einen Exmor-CMOS-Sensor von Sony und löst wie die Kamera des Xperia Z und des ZTE Grand S 13 Megapixel auf. Sie hat eine f/1.8-Blende und einen Doppel-LED-Blitz.
Als Betriebssystem dient Android 4.1.2. Zur Softwareausstattung gehören ein Mediaplayer, ein Organizer und mehrere Produktivitätsprogramme.
Obwohl der Atom Z2580 theoretisch LTE unterstützt, verzichtet Lenovo beim K900 auf den Datenübertragungsstandard. Das in Las Vegas gezeigte Modell ist lediglich zu GSM- und 3G-Netzen kompatibel.
Einen Preis und genauen Verfügbarkeitstermin für das K900 hat Lenovo noch nicht mitgeteilt. Das K900 soll aber im Lauf des Jahres zunächst in China auf den Markt kommen. Der Vorgänger K800 brauchte von der Vorstellung in Las Vegas bis zum Verkaufsstart in China gut fünf Monate.
Neben Lenovo setzen im vergangenen Jahr auch ZTE bei seinem Grand X IN, das russische Unternehmen Megafon mit seinem Modell “Mint” und der indische Anbieter Lava mit seinem Xolo X900 auf Intel-Smartphone-Chips. Damit bleibt Intels Erfolg in diesem wichtigen Marktsegment bisher überschaubar.
[mit Material von Björn Greif ZDNet.de]
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