in den Headlines nur Gewinneinbruch. In Nebensätzen wird erwähnt dass in 2022 der Rumänien Bereich zum Einmaleffekt führte. Und eine Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten in Polen. Die Erträge des laufenden Geschäfts ohne RUS sind gestiegen.
Nach dem Kursrücksetzer gehe ich von moderat steigenden Kursen aus. Und warte auf die Verkündung einer Dividende und der Lösung für Russland im Herbst.
Charttechnisch dachte ich wenn die 14,5 geknackt wird dass es dann rasant weiter geht, aber die 15 ist wohl erst das Kaufsignal für gewisse Marktteilnehmer.
Ist zu befürchten, dass Du Recht hast und wieder keine Dividende kommt. Schwer zu verstehen, da eps auch ohne Russland gut genug wäre und Rückstellungen ohnedies ausreichend gemacht wurden. Beflügelt nicht zum Kauf der Aktie. Leider.
Die Raiffeisen Bank International (RBI) ist nach den Worten von Bankchef Johann Strobl zu einem Rückzug aus Russland bereit. Die Frage sei aber immer noch, wie das umgesetzt werden könnte. „Wir sind bereit, zu verkaufen oder einen Spin-off zu machen, aber es braucht die Genehmigung von vielen russischen Behörden und europäischen“, sagte der Manager heute beim Europäischen Forum Alpbach am Dienstag.
Die Komplexität dieses Unterfangens sei nicht zu unterschätzen. „Wir müssen das akzeptieren. Ich weiß, dass das viele Menschen nicht mögen, aber ich kann diese Realität nicht ändern“. Einen Zeitrahmen, bis wann eine Lösung gefunden werde, könne er nicht nennen. „Es ist ein fortlaufender Prozess.“
Bei Vergleichen mit Investmentbanken, die das Land verlassen hätten, müsse man sehen, dass die RBI vor dem Krieg rund drei Millionen Kunden in Russland bedient habe, so Strobl. „Für diese Menschen müssen wir den Service weiterhin anbieten.“
Der Manager sagte, wenn man die Eigentümerschaft einer Bank innehabe, „bedeutet das nicht, dass man damit machen kann, was man will“. „Wir haben Millionen ausgegeben, um eine Lösung zu finden. Eine Lösung, um hier und dort Genehmigungen zu erhalten.“
Man stelle sich vor, der Ukrainekrieg ist zu Ende - oder Putin nicht mehr an der Macht - und die RBI hat's nicht "geschafft" aus Russland abzuziehen.....
Kommt drauf an, ob USA und EU und alle Sanktionsmächte von RBI selbstmörderisches Harakiri einfordern. Ist nicht ganz auszuschließen. Leider. Und Raiffeisen neigt dazu (wie alle Banken Österreichs) aus Angst, aus den USA rauszufliegen, alles zu machen, was die angebliche Führungsnation der freien Marktwirtschaft sich wünscht.
RBI 1-9/2023: Zinsüberschuss bleibt stark, CET1 Ratio weiter verbessert
Ergebnis nach Steuern ohne Russland und Belarus der ersten neun Monate von EUR 1.186 Millionen, Anstieg um 29% (ohne Bulgarien im Jahr 2022) Anstieg der Kernerträge ohne Russland und Belarus im Jahresvergleich um 20% auf EUR 4.430 Millionen, getrieben durch Zinsüberschuss Harte Kernkapitalquote bei 16,5% (transitional, inkl. Ergebnis), ohne Russland 14,4% Im Jahresvergleich deutlich geringere Kreditrisikovorsorgen (Rückgang um EUR 470 Millionen) Rückgang der Kundenkredite in Russland seit Jahresbeginn um EUR 2,7 Milliarden, verstärkt durch Währungsabwertung Rückstellungen für CHF-Kredite in Polen auf EUR 1.338 Millionen gestiegen