Im Ulmer Donautal baut Uzin für einen niedrigen zweistelligen Mio.-Betrag eine neue Fliesenkleber-Produktion inkl. Lager, Entwicklungscenter und Schulungsräumlichkeiten für Handwerker:
Bin jetzt echt überrascht, dass Uzin solch starke Q3-Zahlen hinlegt. War ja Q2 schon überraschend richtig gut mit einer EBIT-Marge von 10%, so liegt die Q3-EBITmarge sogar bei 11,1% !!
Die Q3-Zahlen sind rum gut mit einem Umsatz von 73,7 Mio. € (9M: 208 Mio. €), einem EBIT von 8,2 Mio. € (9M: 20,4 Mio. €) und einem Nettogewinn von 5,7 Mio. € (9M: 14 Mio. €) bzw. einem EPS von 1,13 € (9M: 2,77 €).
Mit den starken Zahlen vor allem bei der Profitabiltät wird Uzin eventuell sogar auf ein 2016er EPS nahe 4 € hinlaufen können. Mit dem hätte zu Anfang und auch zu Mitte des Jahres nun wirklich keiner gerechnet. Da hatte man eher die 3 € an EPS im Visier. Dem Bauboom sei Dank wie auch den mittlerweile wirklich guten Umsatzskaleneffekten. Auch das US-Geschäft bzw. die dortige Produktion scheint man nun voll im Griff zu haben.
Letztendlich dürfte das Jahr 2016 auf ein Umsatzwachstum von 9% (2016 Umsatz bei ca. 282 Mio. €), einem EBITwachstum von 42% (2016 EBIT ca. bei 28,5 Mio. €) und einem Nettogewinnwachstum von 42% (2016 Nettoergebnis bei ca. 19,5 Mio. € bzw. ein EPS von 3,87 €) hinauslaufen. Die Bilanz ist auch top mit einer Eigenkapitalquote von 54%.
Ist wohl mit ein Grund neben den eigentlich sehr guten Fundamentals in der Baubranche (z.B. so stark wie seit 25 Jahren war die dtsch. Bauwirtschaft im Februar unterwegs) wie auch vom Unternehmen selbst (Wachstum in diesem Jahr von 10% angepeilt, gute EBIT-Margenentwicklung, Ausbau der Produktion in Ulm) und der Charttechnik (seitwärts Konsolidierung nach oben aufgelöst) warum die Aktie schön gelaufen ist die letzten 2 Wochen.
Euro am Sonntag ist zu Uzin sehr optimistisch, denn die erwarten durch Effizienzmaßnahmen, Kostenkontrolle und Umsatzwachstum für 2019 einen überproportionaler Gewinnanstieg auf 5 bis 5,50 € je Aktie (2016: EPS von 3,31 €)..
Dass Q1 wohl gut gelaufen ist hat Uzin ja schon bei der Bilanzpressekonferenz vor ein paar Wochen angedeutet. Kommenden Dienstag ist Hauptversammlung bei Uzin und da könnte es dann auch die Q1-Zahlen geben.
Die Uzin Utz Gruppe konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Umsatzzuwachs sowie eine deutliche Steigerung im Ergebnis verzeichnen.
Für die zweite Hälfte des Jahres wird weiterhin ein deutliches Wachstum erwartet. Der Umsatz der Uzin Utz Gruppe betrug zum 30. Juni 2017 rund 147,4 Mio. EUR (135,7) und lag somit 8,7% über dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg auf 13,1 Mio. EUR, was einem Plus von 12,3% zum Vorjahreswert (11,7) entspricht. Diese positive Entwicklung macht deutlich, dass die Wachstumsstrategie GOLD ihre Wirkung zeigt. Dazu zählt nicht nur die Leistungsfä- higkeit intern wie extern zu steigern, indem Prozesse und Abläufe effizienter gestaltet werden, sondern auch der Ausbau der internationalen Präsenz bis hin zur Marktführerschaft. Bereits heute erzielt der Konzern mehr als zwei Drittel des Wachstums im Ausland.
Da scheint leider in Q3 etwas aus dem Ruder gelaufen zu sein. Sonst sähen wir im EBIT 2 Mio € mehr und die Sache wäre stimmig. So ist es halt eine kleine Enttäuschung. Schade!
Hat jemand Erklärungen für den Absturz heute unter hoher Volumina? Zahlen kamen keine raus. Hat sich ggfls ein Börsenbrief negativ geäußert oder einfach nur irrationale Marktverwerfung weil ein Fonds Stücke abgeben musste o.Ä.?
Das war schon sehr befremdlich gestern Nm. Einen solchen Kursrücksetzer in so kurzer Zeit hat es in diesem Qualitätstitel lange nicht gegeben. Wir liegen nun 25% unter Top. Wundere mich, dass da kein designated sponsoring eingreift.
Am Freitag, 6.4. wissen wir defifnitv mehr, dann gibt es frische news.
Zum Thema USA ein Artikel aus 10/2015:
Mit einem großen Festakt und 180 geladenen Gästen wurde das neue Werk der Uzin Utz Manufacturing North America Inc. in Dover, Delaware, eingeweiht. Die neue Produktionsstätte der Tochterfirma der Uzin Utz AG ist neben der Vertriebsgesellschaft UFloor Systems Inc. in Aurora, Colorado, der zweite Standort der Unternehmensgruppe in den USA.
Möglicherweise gibt es hier steuerliche Aspekte zu berücksichtigen, die nach der Reform greifen. Gegen Zölle sollte man jedoch weitestgehend immun sein. Wait and see...
Ganz ehrlich - das ist 'ne herbe Enttäuschung [für mich].
Ergebnis je Aktie um 1 Ct gesteigert, wenn der Umsatz um 8% zulegt? Und die Ausschüttungsquote auch wieder am untersten Rand (40%). Da sind die Kosten nicht im Griff bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen- das deutete sich leider schon in Q3 an; - 2,4 Mio € mehr verdampft, als adäquat gewesen wären. Da hat jemand seine Controlling-Hausaufgaben nicht gemacht. Die verlorenen 47 Cent auf die 3,33 € obendrauf, dann hätten wir ne schöne Steigerung des EPS gehabt. So bleibt [fast] nichts und nur die Hoffnung auf ein besseres Kostenmanagemnt und eine klare Analyse während der HV.
Eine sehr harmonische HV mit der Verabschiedung des langjährigens Vorstandsvorsitzenden, Thomas Müllerschön, der ob seiner herausragenden Leistungen in 24 Jahren für Uzin Utz verdientes Lob erhielt. Das Programm GOLD verheißt die 400 Mio€ Umsatz in 2019 (Akquise in NL und 10%-iges internes Wachstum als Anker). Ziehen die EBITs in gleichem Masse mit, dürfen wir uns auf erfreuliche EPS einstellen. Die 4. Generation der Familie übernimmt, auch deren Präsentation (Julian und Philipp Utz) machte einen sehr erfolgsversprechenden Eindruck. Das Engagement in den USA wird expandiert (2. Produktion), Wachstum wird also auch hier behutsam aufgebaut. Die Mann-/Frauschaft bei Uzin Utz macht einen herausragenden Eindruck. Nicht von ungefähr kommen die Auszeichnungen bei "Deutschlands beste Arbeitgeber" - das spürt man in allen Gesprächen. Da ist Wertschätzung keine Worthülse. Fazit: die Richtung stimmt, da können auch kleine Dips (wie in 2017 beim stagbnierenden EBIT) nicht den Zug in die Zukunft aufhalten.
Parkett Magazin 31.08.2018 Uzin Utz erhöht die Preise Zum 1. Januar 2019 werden die Produkte aller Marken der Uzin Utz-Gruppe im Schnitt um 3 bis 5 % teurer. Das Ulmer Unternehmen begründet die Preiserhöhungen mit deutlich gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Warentransporte: Zum einen führe die hohe Nachfrage nach Baustoffen aufgrund der guten Baukonjunktur im Rohstoffsektor zunehmend zu Verknappungen und in der Folge zu Verteuerungen. Eine Entspannung der hohen Nachfrage sei derzeit nicht absehbar. Zum anderen beklagt der Konzern steigende Frachtkosten - allein im Speditionsgewerbe in Deutschland würden 45.000 LKW-Fahrer fehlen.
Zeit wird es! Leider kommt mit den steigenden Umsätzen unter dem Strich kein weiterer Euro im EBIT in 2018 an. Das heißt, man wechselt mit dem Umsatzzuwachs eigentlich nur Geld. Das ist der wahre Grund, warum es hier im Kurs nicht voran geht. Ein exzellentes Unternehmen ohne Frage, aber beim Kostenmanagement ist da noch Platz noch oben. Da reißen doch bei einigen Kostenarten die Leinen. Angesprochen auf der HV hat sich das leider im Q2 fortgesetzt. Hoffen wir, dass mit der Massnahme in 2019 da etwas im EPS und der Dividende ankommt!
Dr. Heinz Werner Utz hat am 21.1. - 1.200 Stücke gekauft. Das ist doch mal 'ne (kleine) Maßnahme nach einigen Enttäuschungen, die das Management 2018 geboten hat.