Antizykliker-Thread - v2.0

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neuester Beitrag: 03.09.19 19:56
eröffnet am: 06.02.11 15:30 von: Armitage Anzahl Beiträge: 6696
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12.02.11 19:36
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23969 Postings, 8438 Tage lehnaWenn schlechte Nachrichten...

-wie zuletzt das Gewühl in Ägypten- zu keinem Abverkauf führen, sollte man investiert sein.
Ok, als chronischer Bulle muss ich das natürlich hier so loslassen.
Und ich bin auch überzeugt, dass Allzeithoch im Dax wird irgendwann getestet. Die Unternehmen sind bereit, ihre Ausgaben zu erhöhen, neigen zu Aktienrückkäufen.
Dagegen hört man kaum was von Neuemmissionen, die Kohle vom Markt absaugen.
Natürlich kann kein Mensch/ Computerprogramm der Welt die Angst, Gier, Hoffnung, Vorurteile, Krisen, Dummheit und Emotionen der Marktteilnehmer berechnen.

Auf dem Weg zum Allzeithoch- der deutsche Michel schaut recht skeptisch...  

12.02.11 19:55
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6741 Postings, 5897 Tage MarlboromannFTD Wochenausblick 12.2.11

 

Sorgen um die Euro-Zone kochen hoch

                                                                           

                Die Ägypter haben ihren Präsidenten verjagt - Anleger  beruhigt das allerdings nur bedingt. Sie haben wieder Bedenken wegen der  kriselnden Euro-Länder.                                                                                        von Mareike Scheffer  ,                                                                  Rolf Becker, Frankfurt                                                                 und Zacharias Zacharakis, New York              

                                       
 
                                                                             
Die nach wie vor  kriselnden Euro-Länder und die immer noch politisch unsicheren Lage in  Ägypten werden den Bundesanleihen in der kommenden Woche Zuwächse  bescheren. Auch Währungen wie der Dollar und der Schweizer Franken  könnten Analysten zufolge als sicherer Hafen gefragt bleiben, wenngleich  sich die Lage in Ägypten nach dem Rücktritt von Staatspräsident Mubarak  etwas entspannt hat.

 

Der Euro hingegen wird sich auf Verluste  einstellen müssen - ähnlich wie in der vergangenen Woche. Denn die  schloss die Gemeinschaftswährung mit einem Kursverlust von insgesamt 0,3  Prozent ab. Weniger betroffen von den Eintrübungen ist hingegen der DAX : Nach seinem neuen Dreijahreshoch vom vergangenen Freitag bei 7390 Punkten - neues Jahreshoch - rechnen Experten mit weiteren Zuwächsen.
Wenngleich  am Rentenmarkt somit kurzfristig den Druck von den Renditen  erstklassiger Staaten weicht, bleibt das übergeordnete Bild bestehen:  Themen wie Wirtschaftswachstum, steigenden Inflation und vorzeitige  Zinserhöhungen werden das Geschehen mittelfristig beeinflussen und die  Renditen weiter befeuern. "Wir rechnen nur mit einem kurzen Intermezzo,  der Trend für die Anleiherenditen allerbester Schuldner ist eindeutig  steigend", sagt Kornelius Purps, Rentenmarktstratege der italienischen  Großbank Unicredit.
 
Bereits in der vergangenen Woche hatten die  Sorgen um kriselnde Euro-Länder wieder zugenommen. Neben den  portugiesischen Papieren zählten Anleihen aus Irland, Spanien und  Griechenland zu den Verlierern am Rentenmarkt. Zwar konnte Portugal  recht überraschend 3,5 Mrd. Euro über eine neue Anleihe einsammeln; ihr  Kurs fiel aber im Wochenverlauf kontinuierlich - eine solch schwache  Nachfrage ist bei neuen Papieren eher ungewöhnlich.
Am  Donnerstag kamen zudem Gerüchte auf, die Europäische Zentralbank habe  nach zwei Wochen Zurückhaltung wieder am Markt Papiere gekauft. "Das  alles hat den Anlegern die Euroschuldenkrise wieder in Erinnerung  gerufen", sagte Davis Schnautz, Rentenmarktanalyst der Commerzbank.
 
 
Am US-Rentenmarkt hingegen bekommen die Investoren nach der Anleiheflut  der Vorwoche eine Verschnaufpause. Emissionen im Wert von insgesamt 72  Mrd. Dollar hatten für ein Überangebot bei derzeit geringer Nachfrage  gesorgt. Am Mittwoch rentierten die für den Markt ausschlaggebenden  10-Jahres-Anleihen auf einem Neun-Monatshoch von 3,77 Prozent.
 
Doch in dieses Stimmungsbild mischt sich weiterhin das Problem der  wachsenden Staatsverschuldung der USA. Finanzminister Timothy Geithner  hat kürzlich den Kongress dazu aufgefordert, die derzeitige  Schuldenobergrenze von 14.300 Mrd. Dollar anzuheben, da ansonsten  "katastrophale wirtschaftliche Konsequenzen" auf das Land zukämen.

Zudem treiben die Republikaner derzeit eine Initiative im Kongress  voran, die Kürzungen im Haushalt bis zu 100 Mrd. Dollar vorsehen würde.  Auf den Rentenmärkten lösen diese Ereignisse Unsicherheit aus. "Es ist  nicht wirklich klar, ob der Rentenmarkt in der Lage ist, von seinem  jetzigen Stand aus eine Rally zu starten", sagte etwa Carley Garner,  Analyst bei DeCarley Trading. "Dennoch beurteilen wir eine solche  Situation positiver, als einen Markt, der gefährlich überkauft sein  könnte", fügte er hinzu.

Weitestgehend abgekoppelt von diesen Problemen werden die Aktienmärkte bleiben.

---

Ich habe den Verdacht, der Jouranlist versteht die Anleih- und Aktienmärkte nicht richtig.

Gruß Marlboromann

 

12.02.11 20:22
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6741 Postings, 5897 Tage MarlboromannDAX mit Parallelen zu 2003 bis 2005

Dax mit verblüffenden Parallelen zum Kursverlauf von 2003 bis 2005

 

Viele Anleger warten beim Dax auf eine stärkere Korrektur. Doch  stattdessen markiert der deutsche Leitindex fast täglich neue  Jahreshochs. Und wenn sich die Geschichte wiederholt, dann könnten  größere Einbrüche weiter auf sich warten lassen.

 

11. Februar 2011 

Auch  zum Wochenausklang wehrte sich der Dax wieder hartnäckig gegen  Verluste. Trotz der beunruhigenden politischen Unruhen in Ägypten  schaffte er es zum Schluss, ein neues Hoch seit Anfang 2008 zu  markieren.

Insgesamt hat es bei einem aktuellen Stand von rund  7.350 Punkten in nur zwei Jahren in etwa zu einer Kursverdoppelung  gereicht. Und auch seit Anfang September 2010 steht immerhin ein Plus  von rund 25 Prozent zu Buche. Die vielen Krisen scheinen folglich  derzeit die Anleger nicht mehr allzu groß zu beunruhigen.

rotzdem rechnen nicht wenige Marktteilnehmer schon seit geraumer Zeit  fast täglich auf den Beginn einer größeren Kurskorrektur. Und  erfahrungsgemäß läuft es auch oft so, dass nach so tollen Gewinnen wie  in den vergangenen Monaten der Aktienmarkt auch wieder einmal einen  Richtungswechsel vornimmt.

Aufwärtstrend völlig intakt

Möglicherweise  fällt diese Gegenbewegung dieses Mal aber aus. Zumindest ist das dann  denkbar, wenn der Dax wie bisher weiterhin ziemlich identisch dem  Aufschwungspfad aus den Jahren 2003 bis 2005 folgen sollte (siehe  Grafik). Auch damals erlebte der Dax am Ende dieser dreijährigen Periode  nur kleinere Konsolidierungen. Und zwar korrigierte der Dax da im April  um 5 Prozent, im August um 4 Prozent und im Oktober um 7 Prozent.

Charttechnisch betrachtet gestaltet sich das Chartbild momentan  jedenfalls ermutigend. Nachdem der Dax zuletzt einige Widerstände  überwunden hat, wittert etwa HSBC Trinkaus nur noch beim Tief vom  Dezember 2007 bei 7.445 Punkten eine kleinere Hürde beim Marsch zurück  auf alte Rekordhöhen, die sich bekanntlich bei 8.106 Punkten befinden.

Anhaltender  Rückenwind auf die Kurse geht dabei von einer gut laufenden Konjunktur  und mehr als nur soliden Unternehmensergebnissen aus. Viel zusätzlicher  Schwung kommt in dieser Hinsicht auch aus Amerika. Zum einen sorgt dort  die Notenbank dort mit einer sehr expansiven Geldpolitik für viel  Liquidität im Markt und damit für den nötigen Zündstoff.

Viel Rückenwind für den Dax aus Amerika

Zum anderen kommt  auch in Übersee langsam die Wirtschaft wieder in Fahrt (so hat die  Deutsche Bank gerade erst ihre Prognose für das Bruttoinlandsprodukt von  3,3 auf 4,3 Prozent erhöht) und die Unternehmensgewinne entwickeln sich  ja bekanntlich schon länger ausgezeichnet.

Die Analysten bei der  Commerzbank sehen jedenfalls eine starke Gewinnsaison in Amerika als  einen Hauptgrund für den jüngsten Dax-Anstieg an. Demnach sind für 19  der 30 Unternehmen im Dow Jones Industrials die Gewinnerwartungen für  das Jahr 2011 im vergangenen Quartal gestiegen. Diese positiven  Gewinnrevisionen führen zu stetig steigenden Gewinnerwartungen in  Amerika. So sind die Gewinnschätzungen für den S&P 500 für das  Geschäftsjahr 2011 im vergangenen Quartal von 94,3 auf 95,9 nach oben  angepasst worden.

Der erste Grund dafür ist ein starkes  Umsatzwachstum. Die Umsätze der Unternehmen im Dow Jones Industrials  sind den Berechnungen der Commerzbank zufolge im Geschäftsjahr 2010 um  beeindruckende 9,6 Prozent auf 2,500 Milliarden Dollar gestiegen. Für  2011 wird zudem ein weiteres Umsatzplus von 8,4 Prozent erwartet.
Als  zweiter Gewinntreiber kommen dann noch Kostensenkungen hinzu. So hat  das amerikanische Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2010 das  Vorkrisenniveau erreicht, obwohl die Zahl der Beschäftigten von 146 auf  139 Millionen gesunken ist. Für die Analysten der Commerzbank gleicht  das einem Produktivitätswunder. Starkes Umsatzwachstum und erfolgreiche  Kostensenkungen haben unter dem Strich dazu geführt, dass der  Gewinnerwartungstrend auf Sicht von 12 Monaten für den S&P 500 seit  Mai 2009 um 56 Prozent gestiegen ist. Dadurch liegt das  Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 weiterhin im vertretbaren Bereich  von 13 bis 14.

Mehr unter: www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/...on~Scontent.html

 

13.02.11 15:02
6
Auch wenn mein Widerstandsbereich 1320/25 am Freitag leicht überboten würde seh ich im Moment kein weiteres Aufwärtspotential.
Der SPX ist nun die zweite Woche außerhalb des oberen Monats-BB (1304/ohne Bild) und wenn wir uns nicht gerade in einer Hypephase befinden sollte eine dritte unwahrscheinlich sein.  
Angehängte Grafik:
unbenannt.png (verkleinert auf 59%) vergrößern
unbenannt.png

13.02.11 21:14
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6741 Postings, 5897 Tage Marlboromann@Platsch Aha, das Gefühl kenne ich: Es geht nicht

weiter, aber dann will man shorten bzw. achtet zu viel aufs shorten und verbrennt sich dann mit den Scheinen die Finger. Bis jetzt habe ich immer in so einem Szenario meine schlechteste Performance gehabt und die Kurse sind mir davon gerannt.

Da ich aber hauptsächlich Daytrading machen, muss man sich von den Gedanken wo der DAX steht gänzlich befreien. Als Daytrader darf man keine Höhenangst kennen, sonst geht man unter. Da handelst du ganz stur was du siehst. Also werde ich morgen zwischen 7450 und 7350 mit Scheinen eher anpeilen, auch wenn mein Longedepot (Aktiendepot) mich an den Verkaufsgedanken führt.
Da fragt mich sich aber als Aktionär: Warum sollte man die Aktien von seinem Unternehmen verkaufen, wenn es gut läuft und andere Firmen die Dividenden erhöhen?  

14.02.11 20:39
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16574 Postings, 5070 Tage zaphod42Die Magie der runden Zahl

Wie weit geht es noch - das ist die Frage die alle bewegt. Grundsätzlich ist diese Wall of Worry ein bullischen Zeichen, denn solange jeder die Korrektur erwartet kommt sie natürlich nicht. Das Sentiment ist also weiter bullisch: Hohe Investquoten plus mittelfristig hohes Sentiment plus fehlendes Bärenbashing (OE mal ausgenommen) plus quitschfidele Ariva-Bären = Der Zug fährt weiter zum Gipfel...

Doch weiß natürlich jeder, dass der Zug nicht ewig up fahren wird. Also? Schauen wir uns den Langfrist-Chart an: Das Momentum ist zur Zeit nicht übermäßig groß, eher normal für eine Hausse. Doch der Weg ohne Korrektur ist schon bedenklich lang!

Gegen eine sofortige Korrektur spricht jedoch die Magie der großen Zahlen beim Dax: Immer, wenn der Dax den 500er-Bereich überwand, stieg er binnen ca. 2-4 Monaten auf den nächsten Tausender. Einzige Ausnahme war 2009 und 1997, beides Mal in einer Ausnahmesituation.

Fazit: Steigt der Dax noch 100 Punkte, dann wird der Bullrun bis März/April erst richtig losgehen. Der kluge Anleger steigt jedoch spätestens bei 8000 aus, wohlwissend, dass die harte Korrektur am ehesten kommt, wenn die Euphorie am größten ist. Den aktuellen Bereich um die 7400 dürften wir dieses Jahr so oder so nochmal sehen, womit sich keinerlei Anlagezwang im langfristigen Bereich aufdrängt. Wer Long gehen will sollte es also lieber lassen und stattdessen schonmal Richtung Notausgang driften. Sofern er bereits länger  long ist. Ansonsten gibt es sicher keinerlei Handlungsbedarf ;-)  
Angehängte Grafik:
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15.02.11 10:09
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23969 Postings, 8438 Tage lehnanunja zaphod...

Buffet, der produktivste Investor aller Zeiten war aber kein Ein/Aussteiger, er hielt seine Werte jahrzehntelang.
Grad hier bei Ariva gibts viele Zocker. Sie ahnen wohl noch nicht, dass sie nur ihren Broker glücklich machen.
Diese Hausse sollte man voll aussitzen.
Ich persönlich hab keine Ahnung wann ich aussteige. Das ist nicht so einfach, denn bis auf Morphosys sind alle Gewinne steuerfrei. Meine Luschen (Commerzbank, Solarworld) hab ich längst mit Verlust rausgeworfen.
Eine Hausse dauert etwa dreimal länger als eine Baisse. 2011 dürfte sie wie ein Magnet die Späne wieder anziehen....

Dieser Sog/Trend dauert im Allgemeinen länger, als viele erwarten...  

15.02.11 10:46

431 Postings, 5221 Tage Rottmannlehna

naja, das ist aber keine normale hausse sondern durch extreme geldflutung erzeugt. sollte qe2 mitte des jahres auslaufen und es kein qe3 wie von vielen erhofft geben wird der notausgang aber verflucht eng.  

15.02.11 14:48
2

16574 Postings, 5070 Tage zaphod42Lehna hat im Prinzip recht

und hat unter Steuerlichen Aspekten sicher die beste Strategie. Wer - wie ich - keine Steuervorteile durch  Aussitzen hat, kann aber getrost versuchen, die Wellen zu reiten. Der Magnet wird nämlich zeifelsohne ab und an einen Aussetzer haben, selbst die Megasause bis 2000 verlief nicht ohne - bis zu 40% - Absacker.  

15.02.11 15:13
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112 Postings, 5783 Tage Uni59Steuerliche Aspekte

Eins habe ich in den letzten Dekaden für MICH gelernt: Tue NIE etwas (oder hier: unterlasse etwas zu tun) aus steuerlichen Gründen! Steuersparen ist ok, aber ein denkbar schlechter Ratgeber.
Wohlberkt, meine kleinen Lebenserfahrungen :)  

15.02.11 15:29
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2857 Postings, 6884 Tage Platschquatsch@zaphod42 hat sie nicht

Seine Anlageentscheidungen von Steuervoreilen abhängig zu machen ist meist kein guter Ratschlag, da spielt auch der aktuelle Daxstand keine Rolle.
Wenn wir wieder bei 6000 stehen können wir uns nochmal über den steuerlichen Gesichtspunkt unterhalten. Denn dann ist er genauso relevant wie jetzt wenn man nicht verkaufen will/hat und wer in 2008 seinen Steuervorteil an der Börse außerhalb von D suchte dürfte immer noch nicht glücklich sein.

@Lehna

"....Buffet, der produktivste Investor aller Zeiten war aber kein Ein/Aussteiger, er hielt seine Werte jahrzehntelang...."

Das tun die Telekomaktionäre auch mit Steuervorteil.  

15.02.11 15:48
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16574 Postings, 5070 Tage zaphod42Ein- und Aussteigen

entzieht dem Depot wichtige Liquidität aufgrund der sehr hohen 25-27% Steuerquote. Daher muss man sich das gut überlegen und mal durchrechnen: ein Ein- und Aussteigen lohnt nur, wenn die Fallhöhe (und damit die Ersparniss beim Rückkauf) den Liquiditätsentzug übersteigt.

Wer also kein guter Trader ist bzw. Probleme beim Timing hat, der sollte die Hausse Aussitzen!

Allerdings hat Hin- und Her noch einen Vorteil: Man trainiert das Loslassen. Die meisten Buy-And-Hold-Depots gehen den Bach runter, weil der Besitzer das "Hold" überinterpretieren. Wer öfters mal Flat geht, der hat am Ende der Hausse auch keine Probleme damit.

Ich persönlich kann nur die Nutzung eines Handelssystems anraten, dass einen rechtzeitig warnt, wenn der Trend vorbei ist. Zur Zeit ist der Trend aber up und das wird auch noch lange so bleiben.  

15.02.11 16:05
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7360 Postings, 6402 Tage relaxed#62 Wenn ich etwas mit Gewinn verkaufe, dann

erhöhe ich meine Liquidität, auch mit 27% Steuerquote.
Natürlich ist es dann nur sinnvoll in die gleiche Position unter dem effektiven Verkaufspreis wieder einzusteigen. Welche "Fallhöhe" ich dafür benötige hängt doch nur davon ab, mit welchen Differenzen ich arbeite.

Es kann sinnvoll sein, mit verschiedenen Depots zu arbeiten, welche die gleichen Werte mit unterschiedlichen Einstiegskursen beinhalten.  

15.02.11 16:27
1

67 Postings, 5282 Tage KlassKleverSteuervorteile

Ich hatte das Glück und den Mut in 2008 wegen der Steuervorteile in Dividendentitel zu investieren (z.B BASF für 32 €). Diese Werte werde ich in den nächsten Jahren vielleicht auf Grund von schlechten Unternehmensnachrichten, aber nicht wegen wegen allgemeiner Börsenrückschläge verkaufen, denn an der Dividenrendite will ich noch viele Dekaden meine Freude haben.
Das mit dem Flat gehen stimmt aber. Ich konnte in 2008 nur deshalb massiv kaufen, weil ich viele Titel 1-2 Jahre vorher verkauft habe. Für mich kam die Krise genau richtig, auch wenn ich schon vor den absoluten Tiefs eingestiegen bin.
Zur Zeit würde ich alles was bis 50% im plus ist laufen lassen. Bei +100% würde ich bei 8000 1/3 verkaufen auf einen Rücksetzer hoffen oder umschichten. Kommt natürlich immer auf das Marktsegment an.
BTW für mich ist der übernächste Markt Afrika und ich schaue jetzt schon noch lohnenden Investments.  

15.02.11 16:30

16574 Postings, 5070 Tage zaphod42Das ist falsch, relaxed

Bsp: (1000 EUR Kapital, 25% Steuerquote vom Gewinn, Markt steigt dreimal um 20%)

Schlechter Trader (Ausstieg = Einstieg): 1000 * 115% * 115% * 115% = 1520 EUR
Buy-And-Holder: 1000 * 120% * 120% * 120% = 1728 EUR

Wer sich das Timing der Moves nicht zutraut MUSS also Halten, um die beste Rendite rauszuholen. Die Rechnung geht aber anders, sobald mal den Hebel 2 in jedem Move ansetzt, dann lohnt sich traden schon deutlich mehr.  

15.02.11 16:33

16574 Postings, 5070 Tage zaphod42Korrektur

Ups: Der Buy-And-Holder zahlt ja 25% von seinem Gewinn. Erlös ist also 1546 EUR statt 1728 EUR. Damit ergibt sich immernoch ein Vorteil, der aber deutlich kleiner ist.  

15.02.11 17:31
3

7360 Postings, 6402 Tage relaxed#65 Dein Vergleich ist schon deshalb schlecht

gewählt, da bei jedem Neueinstieg des Traders der Wert/Aktie zurück gekommen ist - und dies natürlich auch für den Buy-and-Holder. Der Trader hat jedoch den Vorteil, dass er durch die Zwischenschritte seinen Einkaufspreis erhöht hat, also vor dem letzten Up-Move mit einem höheren Einstieg ins Rennen geht und deshalb weniger Differenz versteuern muss. Natürlich hat er mehr Gebühren bezahlt, die wir hier veranchlässigt haben.

1.1.2011 Aktie steht bei 1000 Beide kaufen
1.2.2011 Aktie steht bei 1200 Trader verkauft, erhält netto 1150
1.3.2011 Aktie steht  bei 1150, Trader kauft
1.4.2011 Aktie steht bei 1380, Trader verkauft, erhält netto 1322.5
1.5.2011 Aktie steht bei 1322.5, Trader kauft
1.6.2011 Aktie steht bei 1578, Trader verkauft, erhält netto 1514.13
1.7.2011 Aktie steht bei 1514.13, Trader kauft
1.8.2011 Aktie steht bei 1816.96 , beide verkaufen
Trader erhält netto 1741.25, Buy-and-Holder erhält netto 1612.72

Ohne Gewähr auf Rechenfehler. ;-)  

15.02.11 22:54
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16574 Postings, 5070 Tage zaphod42Nein relaxed

Du gehst davon aus, dass der Trader immer billiger wieder-kauft als er verkauft hat.

Das geht aber  i.A. an der Realität vorbei ;-)

Die Realität ist, dass man entweder zu früh verkauft oder zu spät kauft. Otto Normaltrader hat damit im Prinzip kaum einen Vorteil gegenüber dem Buy-And-Holder. Ich rechnete also relaistisch, du rosarot.

Aber wie gesagt: Die Rechnung sieht ganz anders aus, wenn man mit Hebel tradet. Denn dann kompensiert sich der fehlerhafte Wiedereinstieg durch die Rejustierung des Hebels. Der trader, auch wenn er mittelmäßiges Glück hat, wird damit besser abschneiden als der Holder. Vorausgesetzt, er wird nicht ausgestoppt.  

17.02.11 00:16
3

28770 Postings, 5798 Tage flatfeezaphod

es wird vielfach vom verlorenen jahrzehnt gesprochen weil der kurs oder man es ggf nicht geschafft hat das letzte high nachhaltig zu überwinden

dabei übersieht man aber das die letzten korrekturen auf lange sicht kleiner ausfielen

als im jahr 2000 die kurse wegbrachen folgte eine ernüchterung die die kurse auf talfahrt schickten schon damals wollte keiner mehr aktien haben - nach dem grössten fiasko aller zeiten - dem neuen markt

was folgte war eine der beeindruckenstens rallyes aller zeiten

bis zum nächsten grossen crash - der finanzkrise - dem ende allen geldes

was folgte war eine beeindruckende rallye - bisher - und wieder rufen alle nach den notausgängen - was aber wenn dieser ggf gar nicht gebraucht wird ?

ggf spätestens der nächste downer wird es zeigen - aus ct-lastiger vermutung könnte man sagen der deckel wird wegfliegen

letztlich - ob der deckel nun wegfliegt oder nicht - zeigt dies nur - der anlagehorizont ist wichtig wenn ich mit aktien zu tun habe UND ggf NICHT das einmalbedienen und dann zu halten sondern das IMMER wieder bedienen

sprich cost average effekt

was aber bitte nicht als appell zum ewigen verbilligen misinterpretiert werden sollte  

17.02.11 00:24
2

16574 Postings, 5070 Tage zaphod42Vollkommen richtig, flat

Am Hoch muss man raus: Buy And Hold And Let Go (!) Viele vergessen letzteres.

Was uns zu der Frage führt: Haben wir schon das Hoch oder kommt es noch und wenn ja, wann?

;-)  

20.02.11 11:42
4

23969 Postings, 8438 Tage lehnaFakt bleibt...

ich werde die nächste Baisse nicht aussitzen wie zuletzt 2008. Es macht keinen Sinn, denn diese Hausse kann die Kurse höher treiben, als viele denken.
All die Zweifel gegenüber dem aktuellen Bullenmarkt sind Gold wert- und es gibt zum Glück noch genügend Bedenkenträger- also zukünftige Käufer.
Es ist weltweit gesehen überall das Gleiche. Die Unternehmen sind bereit, ihre Ausgaben zu erhöhen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Sie müssen das auch zwangsläufig, denn Milliarden Menschen in den BRICs gieren auch nach unserm Standard...  

20.02.11 16:43
4

2242 Postings, 7939 Tage MeckiEZB schuldet der Bundesbank 338 Mrd. EUR

Darum ist Axel Weber wohl gegangen.

http://www.wiwo.de/finanzen/...hilfe-der-deutschen-bundesbank-457649/

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Wer auf einen fahrenden Zug springt, ist im wirklichen Leben wagemutig, an der Börse risikoscheu.

20.02.11 20:39
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16574 Postings, 5070 Tage zaphod42Hilfe, die Privatanleger kommen

21.02.11 00:09
2

6741 Postings, 5897 Tage Marlboromann@Metro äh zaphod42

Du musst nur auf das Kaufinteresse bzw. Verkaufsinteresse gucken und dann weiß man wann ca. die Baisse kommt als Swing-Trader. Leider wissen die Meisten nicht wie, da sie kostenlose Chartprogramme benutzten die Einem da nicht sehr viel weiterhelfen, aber selbst dort kann man aus Volumen, Kursständen und der relativen Stärke das Kaufinteresse bzw. Verkaufsinteresse von ableiten.
Baisse ergibt sich meistens dann, wenn vorher ein reges Verkaufen stattgefunden hatte. Die Lemminge sterben dann in den Ausläufern der Welle.

Gute Nacht!
Marlboromann  

21.02.11 00:35
4

10997 Postings, 5502 Tage SufdlEs gibt keine Dienstmaedchen Hausse mehr

Mit wem man auch spricht, keiner will mehr was von Aktien hoeren. Bei der breiten bevoelkerung war bereits ab DAX 5500 wieder von Blase die Rede. Zu viele haben sich zu schnell wieder die Finger verbrannt. Es geht mit wenig Volumen langsam bergauf. Der naechste Crash trifft die Banken undVersicherer welche die neuen Dienstmaedchen sind und somit werden nochmals A L L E leiden.

Nur der "smart trader" ist dann schon short.

 

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