muss man konstatieren, dass aktuell wohl alles möglich ist und niemand genaues weiß. Das 61,8 % Retracement bei ca. 6.600 scheinen sie wohl auf Teufel komm raus erreichen zu wollen. Gibt - wie immer - ne Menge Leute, die (spätenstens) an diesem Punkt auf eine Wende spekulieren (auch sehr gute Charttechniker sind dabei). Fundamental gibt es hinreichend Gründe für sowohl als auch (hilft also nicht wirklich weiter). Aber gefühlt würde ich sagen, dass gemäß der Theorie des größtmöglichen Schmerzes die Kameraden versuchen werden, es wieder mal auf die Spitze zu treiben. Zumal es nach meinem subjektiven Empfinden zahlreiche (= zu viele?) Zeitgenossen gibt, die dem Anstieg misstrauen. Na warten wir es mal ab. Einen wirklich guten Grund, jetzt noch (seriös) mit Neuposition auf der Long-Seite einzusteigen, vermag ich nicht zu erkennen. Und wer derartiges behauptet, der muss mir erst einmal erklären, warum ausgerechnet jetzt und nicht nach dem heftigen Absturz im Sommer (im September lagen wir bei knapp über 5.000 Punkten und die Welt sah auch nicht wesentlich schlechter aus). Persönlich hoffe ich daher, dass sie es maximal übertreiben (sprich über die 7.000 marschieren), denn dann kann ich endlich wieder anfangen, seriös in die Gegenrichtung zu spekulieren ;-). Falls sie mir diesen Gefallen aber nicht tun, muss ich mich eben weiter langweilen ;-) Was Armitage im Übrigen zu den Einzelwerten gesagt hat, ist m.E. vollkommen richtig. Die Einzelwertbetrachtung lohnt in aller Regel kaum den Aufwand. Bei den soliden Basiswerten schon gar nicht, da sie mehr oder weniger strikt mit den Indizes marschieren. Und im Penny-Stock-Bereich mag es zwar Leute geben, die sich darauf spezialisiert haben, in meinen Augen aber Glücksritter, da ich beim besten Willen nicht zu erkennen vermag, auf welchen "soliden" Informationen ihre Prognosen und Analysen basieren sollen. Wie gesagt, die solideste Information über Kauf- oder Verkaufszeitpunkt an der Börse ist für mich immer noch der Stand der Main-Indizes. Auf den Rest kann oder sollte man sich als kleiner Privatanleger kaum verlassen.
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