Richtig, es handelt sich nur um eine geringe Zahl (15) der 402 Spitäler. Der Verzicht auf die vollen Mieteinnahmen wäre verkraftbar, wäre da nicht die Börsenpsychologie auf zukünftige Ereignisse, denn so rosig sieht es mit MPW nicht aus, legt man mal die letzten offiziellen Zahlen vom 30.09.2024, also Q3-2024 zugrunde Gesamtvermögen: 15,24 Mrd $ (Vorjahr: 18,3 Mrd $) - Rückgang um 16,7 % Gesamtschulden: 9,22 Mrd $ (Vorjahr: 10,06 Mrd $) - leichte Reduzierung Eigenkapital: 5,44 Mrd $ (Vorjahr: 7,63 Mrd $) - starker Rückgang Leverage Ratio: 55,8 %- zeigt eine hohe Verschuldung im Verhältnis zum Gesamtvermögen Gesamteinnahmen: 225,8 Mio $ (Q3 2023: 306,6 Mio $) - Rückgang um 26 % Nettoverlust: 800,9 Mio $ (Q3 2023: Gewinn von 116,9 Mio $) Fund from Operation (FFO): -494,5 Mit $ (Q3 2023: +216,4 Mit $) EPS (Earnings per share): -1,34 $ (Q3 2023: +0,19 $) - man schreibt hohe Verluste, insbesondere durch Immobilienabschreibungen und Wertminderungen Langfristige Schulden: 9,22 Mrd $ mit einem durchschnittlichen Zinssatz von 4,26%, hier wird es bei folgenden Refinanzierungen zu höheren Sätzen kommen, wie man bei den Anleihen vom 30.01.2025 schon sehen kann. Beide neuen Anleihen über insgesamt 2,5 Mrd $ haben einen Gesamtdurchschnittszinssatz von 7,88 %. 2027 müssen noch zwei Anleihen über 1,6 Mrd $ refinanziert werden. Mietdeckungsgrad gesamt 2,1x Die Verkaufsstrategie von Immobilien zur Schuldenreduktion wirft die Frage auf, ob diese zu marktgerechten Preisen verkauft werden können. Inwieweit die neue Regierung in den USA Auswirkungen haben kann, laß ich mal dahingestellt. Alles zusammen läßt schon die Frage zu, ob alle Shortseller zu dumm zum Zocken sind oder vielleicht doch nicht ganz daneben liegen in ihrer Einschätzung der Firmenlage. Zocken kann man hier bei dieser Gemengelage sicherlich, aber man sollte wachsam bleiben.
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