Statt vieler Interpretationen ein paar Fakten: - Der Jahresabschluss 2018 war fehlerhaft. Statt Gewinn pro Aktie von 0,75 Euro sind nur 0,53 Euro angefallen, und ohne Verkauf Issuer Direkt Verkauf wären es 1,32 Euro Minus pro Aktie gewesen - Die EQS ist ein relativ kleines Unternehmen. Für die Hauptpersonen hinter dem Joint Venture TGV spielt die Beteiligung an EQS keine große Rolle, sie haben beide ziemlich tiefe Taschen. Zudem liegt der Kurs noch weit über ihren Kaufkursen. Selbst beim Rückschlag auf 30 Euro stehen für sie noch ungefähr 50% Gewinn und einige Dividenden (bis 2016) in der Gesamtrechnung (Du erwähnst Hopp. Dem ist es auch relativ egal, wenn z.B. ein Startup, dem er zu 5 Mio. Eigenkapital verholfen hat, nach wenigen Jahren nur noch 150000 Euro übrig hat -Beispiele spare ich mir. So ähnlich ist es bei TGV). - seit drei Jahren werdenbei EQS jedes Quartal 300000 bis 400000 Euro verbrannt - im Ausland (hierzu sagt EQS regelmäßig fast nichts) ist nach meiner Info noch nie auch ein einziger Cent verdient worden. - Die zu Jahresbeginn abgegebenen Prognosen sind seit drei Jahren nicht mehr aufgegangen: - Die Finanzschulden sind von 2 Million Euro Ende 2013 auf 14,6 Million Ende 2019 gestiegen. - Die Zinsaufwendungen stiegen seit 2013 von 39000 auf 349000. - In den letzten zwei Jahren gingen 3 Million Euro Eigenkapital verloren - durch die Kapitalerhöhung 2016 kamen 5,4 Million Euro und 2017 noch einmal 7,9 Million Euro in die Kasse. - Issuer Direkt und Ariva wurden 2018 und 2019 für insgesamt etwa 12 Million Euro verkauft - Wo stecken diese insgesamt über 25 Million oder (abzgl. 2 Million Kredit an den Käufer) über 23 Million? In der Kasse befanden sich Ende 2019 1,2 Million - Cash Ratio 2013: 91%, 2016: 66 %, 2019: 8,1 % - Current Ratio 2013: 185%, 2016: 121%, 2019: 41 %.
Eine Current Ratio von 41% bedeutet, die Existenz ist gefährdet. Das kannst Du überall nachlesen.
Nach meinem Eindruck kann sich Weick in seinem Unternehmen, das früher wirklich klasse dastand, nicht mehr durchsetzen. Weick/Wirth waren ein tolles Gespann. Die ganze Auslandsexpansion und einiges andere ist ihm außer Kontrolle geraten.
Weick sollte einmal ganz harte Konsequenzen ziehen, um sein Lebenswerk nicht zu gefährden, statt immer alles schönzureden...
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