Hier noch ein Artikel (entnommen aus "börse-online"), der bestätigt, daß derzeit alles versucht wird, einen Ausverkauf zu verhindern. Ob das letztlich erfolgreich ist oder nur zur Aufschiebung (mit möglicherweise verschlimmerung) des drohenden Crashs führt, wird sich noch zeigen ... DAX-CHARTANALYSEDas ist ein Hammer[08:35, 14.03.08]
Von Stefan MayriedlAn Wall Street wird offensichtlich alles versucht, den nächsten großen Ausverkauf abzuwenden. Als die Aktienmärkte gestern schon wiede an einer Klippe standen, bereit zum Sturz in die Tiefe, meldete sich überraschend die Rating-Agentur Standard & Poor´s zu Wort und ließ verlauten, ein Ende der milliardenschweren Abschreibungen sei in Sicht. Die Aktienindizes drehten daraufhin rasant nach oben, beim DAX reichte es bis zum Handelsende noch für ein Plus von 100 Zählern gegenüber dem zuvor erreichten Tief. In der Folge wurde ein sogenannter Hammer im Kerzenchart ausgebildet, der eigentlich als positives Signal für die kommenden Tage zu werten wäre.Zwei Einschränkungen sind allerdings zu machen. Zum einen ist die Formation für eine idealtypische Ausprägung etwas zu hoch angesiedelt, die Kerze sollte also besser unter dem zuvor erreichten Wochentief liegen. Zum anderen ist am folgenden Tag, also heute, ein starker Handelsauftakt erforderlich, um das positive Signal zu komplettieren. Auch daran könnte es mangeln, denn die Vorgaben aus Japan sind alles andere als erbaulich: Der Nikkei schlitterte in der zweiten Hälfte der Sitzung um rund drei Prozent gen Süden. Einen zusätzlichen positiven Effekt hat ein Hammer aber dennoch: Sein Tiefpunkt bei 6399 Punkten gilt als sehr gute Unterstützung - und verstärkt insofern die Zone um das Jahrestief bei 6384 Zählern. Neue Baisse-bestätigende Signale lassen ohnehin auf sich warten. Neben einem Durchbruch unter 6384 Punkte würde auch ein Schlusskurs unter 6439 Punkten weiteres Abwärtspotenzial andeuten. Geht es nach dem Hammer stärker nach oben, könnten die entscheidenden Barrieren ab 6700 Zähler ins Visier geraten. Dort beginnt eine horizontale Intraday-Zone, die zusammen mit der 50-Prozent-Fibonacci-Marke des Abwärtswelle seit Ende Februar und dem seit Jahresbeginn etablierten Abwärtstrend einen massiven Widerstand darstellt. Die Trendgerade verläuft inzwischen bei etwa 6730 Punkten. Gelingt der Ausbruch, wird die Erholung allerdings noch beim wichtigen 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement, also bei 6781 Zählern, auf die Probe gestellt. Darüber wären dann Avancen an den 55-Tage-Durchschnitt möglich (siehe Seite 3 der Analyse).
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