in den Finanzberichten. Für den Anfang reicht schon der aktuelle Halbjahresbericht, wo einige grundsätzliche Dinge dazu stehen (ich glaub gleich am Anfang des Berichts). Wenn du mehr Detail willst, findest du die sicherlich im Geschäftsbericht 2014/15.
Aber grundsätzlich hast du bei all deinen Angaben recht, soweit ich das überblicke. AT&S profitiert von einem schwachen Euro. Deswegen hatte man im 1.Halbjahr positive Effekte aus dem Eur/Dol aber negative Effekte aus Eur/Yuan und Eur/Rupie. Wenn du also von steigendem Euro ausgehst, wäre das negativ für AT&S, wobei man bedenken soll, dass der Vorstand mit einem durchschnittlichen Eur/Dollar von 1,16 plant und auch etwas Währungsabsicherung betreibt, wobei ich nicht nachgeschaut habe in welchem Umfang. Insofern sind da schon negative Währungseffekte zumindest gegenüber dem Dollar eingepreist. Hinsichtlich China ist das schwer voraussehbar. Ich würd ja nicht gerade sagen, dass China ein problem hat, nur weil das Wachstum der Industrieproduktion leicht nachlässt, aber der Konsum genauso stark weiter wächst. Sieht mir nach typischer Panik von unerfahrenen, chinesischen Anlegern aus, weshalb dann die Vola an manchen Tagen entsprechend hoch ist. Wichtig zu wissen ist, dass der Anteil der in Asien produzierten Produkte zwar auf fast 80% gestiegen ist (gut hinsichtlich sinkender Lohnkosten und Nähe zu Kunden), aber der Umsatzanteil in Asien noch stärker steigt (jetzt bei 62% Vorjahr noch 52%). Insofern relativiert das etwas die Währungseinflüsse. Was die Bilanz angeht, würd ich erstmal abwarten, wann und wie die neuen Werke in China bilanziert und in welchem Rahmen planmäßig abgeschrieben werden. Soweit ich weiß geschieht das eher langsam. Die Produktion startet ja jetzt erst so richtig in den nächsten 1-2 Quartalen. Ich seh da jetzt die Währung nicht als wirklich entscheidend an, ob man dann vielleicht in 3-4 Jahren 15 Mio oder 25 Mio weniger Eigenkapital aus diesen Sachanlagen hat. Das holt man ja locker durch die auflaufenden Gewinne wieder rein. Ich hab auch nicht das Gefühl, dass Anleger auf die Höhe der Sachanlagen gucken, um ein Investment zu beurteilen. Wichtiger ist doch, was diese Werke mittelfristig dem Unternehmen bringen. Aber wenn noch Fragen offen bleiben, kannst du die ja vielleicht mal an die IR stellen.
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