Lass Q-Cells doch bitte einfach aus dem Thread hier raus, Weltenbummler! Die haben einen separaten! Aber aufgrund der Parallelen zu SOLON hier der "Offenbarungseid von Conergy" (O-Ton: börse-online) zum Nachlesen. Auf SOLON wird auch explizit bezug genommen: Wie bei Conergy: Aktien hoch zocken, abladen und schon geht es wieder runter. Nur das bei SOLON nicht ausschließlich die Banken im Feuer stehen, sondern zudem auch noch das Land Berlin. Die haben es ja.... *kopfschüttel* http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/deutschland/:Insolvenzgefahr--Conergy-offenbart-bedrohliche-Risiken/627757.html "Conergy sieht sich in einer bedrohlichen Bargeldklemme. Zwar wurde der Solarkonzern gerade erst durch eine spektakuläre Rettungsaktion von mehreren Banken und Hedge-Fonds vor der Überschuldung gerettet. Doch drohe die Insolvenz, falls das Unternehmen seine Gewinnziele deutlich unterschreite und keine andere Lösung finde, warnte es in einem am Freitag veröffentlichten Wertpapierprospekt: " Conergy befindet sich in einer anhaltenden Liquiditätskrise." Diese könne "gegebenenfalls zu einem Totalverlust des Investments der Aktionäre in die Gesellschaft führen". Der Prospekt, in dem Conergy wegen der Zulassung neuer Aktien zur Frankfurter Börse alle Risiken genau beschreiben musste, ist ein Offenbarungseid. Aus dem einstigen Vorzeigeunternehmen und Börsenliebling ist der bislang größte Sanierungsfall der deutschen Zukunftsbranche der erneuerbaren Energien geworden. Obwohl der Schuldenberg von 534,8 Mio. Euro Ende März durch die Umschuldung des Retterkonsortiums um 182,6 Mio. Euro gesunken ist, zeigt der Prospekt Conergys immer noch eine prekäre Lage. Wenn es nicht gelingt, das Geschäft so anzukurbeln, dass die angepeilten Zahlungszuflüsse tatsächlich kommen, ist die Existenz gefährdet. Die liquiden Mittel sind laut Prospekt zwischen Ende März und Ende Mai sogar noch um 1,4 Mio. Euro gesunken. Conergy hat nun nur noch 23,8 Mio. Euro in der Kasse. Dies ist insbesondere ein Problem, weil das Hamburger Unternehmen nicht nur selbst Solarmodule und Komponenten wie Wechselrichter baut, sondern auch Solarparks projektiert, baut und betreibt. Bei den millionenschweren Projekten muss das Unternehmen oft große Teile vorfinanzieren. Weil die Restrukturierung der vergangenen Monate nur die Schulden, nicht das Bargeld betraf, werde die Liquiditätsdecke "ausschließlich vom Ergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit beeinflusst", heißt es in dem Prospekt. Im ersten Quartal hatte Conergy einen negativen Cashflow von 57 Mio. Euro und schrieb einen Nettoverlust von mehr als 20 Mio. Euro. Einen Jahresgewinn hatte der Konzern zuletzt 2005 erreicht. Seither ist der Markt deutlich härter geworden. Die Nachfrage ist im ersten Halbjahr 2011 wegen Förderkürzungen in den wichtigsten Märkten Deutschland und Italien geschrumpft. Gleichzeitig fallen wegen Überkapazitäten rapide die Preise. Allein in der vergangenen Woche haben etliche Solarfirmen ihre Prognosen gekappt, darunter Centrosolar, Solon und Roth & Rau. Mehr als die Hälfte der Hersteller werde in den kommenden Jahren vom Markt verschwinden, sagen Experten wie Philip Grothe von der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners. Allerdings hat Conergy derzeit keine Prognose für das Geschäftsjahr abgegeben, anhand derer sich Erfolg oder Misserfolg messen ließen. Mitte Juni hatte der Konzern die Vorhersage kassiert, weil das erste Quartal und die ersten Monate des zweiten Quartals zu schlecht verlaufen seien. Ursprünglich sollten die Erlöse auf mehr als 1 Mrd. Euro steigen und der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen. "Wir haben natürlich eine interne Erwartung, die wir erreichen müssen", sagte ein Sprecher. Sie sei aber nicht belastbar genug, um den Aktionären offengelegt zu werden. Vor dem harten Markt, insbesondere dem Preisverfall, warnt das Unternehmen auch in dem Wertpapierprospekt - und sieht sich in einer besonders schlechten Situation: Weil Geschäftspartner, etwa Zulieferer, Conergys Pleite fürchteten, hätten sie in Verträgen Risikoaufschläge oder andere für Conergy ungünstige Konditionen durchgesetzt. Noch sei unklar, ob es dem Unternehmen künftig gelingen wird, Verträge zu den gleichen Bedingungen wie Wettbewerber abzuschließen. Dies ist für die Zukunft des Unternehmens entscheidend, insbesondere weil dessen Produktion von Solarmodulen in der Fabrik in Frankfurt (Oder) ohnehin teurer ist als die der Rivalen. Laut Prospekt hält Conergy das Werk für zu klein und ineffizient. Allerdings sei nicht sicher, ob genug Geld zum Ausbau und zur Verbesserung in Frankfurt zur Verfügung stehe. Nach FTD-Informationen aus Finanzkreisen sucht Conergy gerade intensiv nach einem Partner für die Solarmodulproduktion in Asien."
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