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12.12.06 11:05
1

8298 Postings, 8557 Tage MaxGreenZEW

Der ZEW Konjunkturindex für Deutschland steigt im Dezember auf -19. Erwartet wurde der Index mit -25. Im Monat zuvor hatte er noch bei -28,5 gelegen, revidiert von zuvor veröffentlichten -28,8.

ist -19 schlecht oder gut? Was soll der Scheiss mit dem Minus?  

12.12.06 11:05

13197 Postings, 6758 Tage J.B.DE ZEW Konjunkturerwartung Dezember

Veröffentlichung der Zahlen zur ZEW Konjunkturerwartung für Dezember 2006


aktuell:

Der ZEW Konjunkturindex für Deutschland steigt im Dezember auf -19,0. Erwartet wurde der Index mit -25. Im Monat zuvor hatte er noch bei -28,5 gelegen, revidiert von zuvor veröffentlichten -28,8  

12.12.06 11:10
3

80400 Postings, 7527 Tage Anti LemmingFed heute mit Überraschung?

Diese Fed-Sitzung könnte für Überraschungen gut sein. Die Zinsen dürften zwar unverändert bleiben, aber der Ausblick könnte zinsbullischer ausfallen, als Viele erwarten (ähnlich wie bei der Fed-Sitzung am 10. Mai). Das würde den Aktien-, Bond- und Devisen-Markt kalt erwischen, die alle von kommenden Zinssenkungen ausgehen. Erfüllt sich diese Vermutung (zinsbullisches Statement) würde Aktien und Bonds fallen, und der Dollar würde zum Euro steigen (evtl. auf EUR/USD unter 1,30).
 

12.12.06 11:15

854 Postings, 8468 Tage geheimtipper*DE/ZEW-Index aktuelle

*DE/ZEW-Index aktuelle Konjunkturlage Dez bei +63,5 (Vm: +53,0)


*DE/ZEW-Konjunkturerwartungen Dez steigen auf -19,0 (PROG: -25,0)


*DE/ZEW-Erwartungen Eurozone Dez bei -3,0 (Vm: -11,0)


*DE/ZEW-Index aktuelle Konjunkturlage Eurozone Dez bei +56,8 (PROG: +50,0)  

12.12.06 11:15

8298 Postings, 8557 Tage MaxGreenKeiner eine Meinung zum ZEW ? o. T.

12.12.06 11:16

854 Postings, 8468 Tage geheimtipperZEW: Wirtschaft mit stabilem Fundament für 2007

*DE/ZEW: Wirtschaft mit stabilem Fundament für 2007

*DE/IFW sieht Chancen für nachhaltigen Arbeitslosigkeitsabbau




*IfW erwartet im Frühjahr 2007 EZB-Zinserhöhung auf 3,75%

*IfW erhöht BIP-Prognose Euroraum 2007 auf +2,3% von +2,0%

*IfW geht von konstantem Ölpreis von 60 USD je Barrel aus  

12.12.06 11:26

854 Postings, 8468 Tage geheimtipperso und nun ein genauer bericht ;-)

DE/ZEW-Kojunkturerwartungen hellen sich im Dezember deutlich auf

FRANKFURT/MANNHEIM (Dow Jones)--Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen
von Analysten und institutionellen Investoren für Deutschland haben sich im
Dezember überraschend deutlich aufgehellt. Nach der am Dienstag veröffentlichten
Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg der Index
der Konjunkturerwartungen auf minus 19,0 Punkte, nachdem das Stimmungsbarometer
im November minus 28,5 betragen hatte. Von Dow Jones Newswires befragte
Bankvolkswirte hatten für Dezember eine Verbesserung des Index auf minus 25,0
Punkte vorhergesagt.

Im Januar dieses Jahres hatte der Index mit 71,0 Punkten ein Zweijahreshoch
erreicht, war bis November aber auf den niedrigsten Stand seit März 1993
gesunken. Der Index für die aktuelle Konjunkturlage setzte im Dezember seinen
Höhenflug fort und stieg auf plus 63,5 Punkte, nach plus 53,0 im Vormonat.
Die Konjunkturerwartungen für die gesamte Eurozone verbesserten sich den
weiteren Angaben zufolge auf minus 3,0 (November: minus 11,0) Punkte, der Index
für die aktuelle Lage wurde mit plus 56,8 (plus 50,0) angegeben. Die
Indexergebnisse basieren auf einer Umfrage unter 303 Finanzexperten.
DJG/ptt/apo

--------------------------------------------------



IfW sieht in Deutschland anhaltend kräftigen Aufschwung

BERLIN (Dow Jones)--Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine
Wachstumsprognose für 2007 deutlich angehoben und rechnet nun mit einer
Fortsetzung des kräftigen Aufschwungs auch im kommenden Jahr. "Wir erhöhen
unsere Prognose für die Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsproduktes (BIP) im
Jahr 2007 von 1,0% auf 2,1%", schreiben die Kieler Wirtschaftsforscher in ihrer
am Dienstag veröffentlichten Konjunkturprognose. Zwar werden aus IfW-Sicht die
Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Abflachung der Weltkonjunktur der Produktion
zu Beginn des kommenden Jahres einen Dämpfer versetzen.

"Die binnenwirtschaftlichen Auftriebskräfte sind jedoch so stark, dass der
Aufschwung insgesamt intakt bleiben dürfte, zumal der deutliche Rückgang der
Energiepreise stützend wirkt", begründen die Kieler Experten ihren Optimismus.
Selbst wenn die Auftragseingänge demnächst stagnierten, bliebe die Produktion
wegen des gegenwärtigen Auftragspolsters noch längere Zeit aufwärts gerichtet.
Als Grund für die deutliche Revision ihrer Augustprognose nennen die
Forscher zudem die sehr positiven Signale vom Arbeitsmarkt. Der Abbau von
Arbeitsplätzen habe weiter spürbar an Schwung gewonnen. Für das laufende Jahr
gehen die IfW-Experten jetzt von einem BIP-Anstieg von 2,6% nach bislang
geschätzten 2,4% aus.

Auch über das Jahr 2007 hinaus sehen die Kieler Wirtschaftsforscher aufgrund
der Restrukturierungen in den Unternehmen und der ausgeprägten Lohnzurückhaltung
der Beschäftigten in den vergangenen Jahren gute Chancen auf einen lang
andauernden Aufschwung und einen nachhaltigen Abbau der Arbeitslosigkeit. Sie
rechnen derzeit mit einem BIP-Wachstum 2008 von 1,8%. Damit es dazu komme, müsse
der Lohnanstieg jedoch weiter sehr maßvoll bleiben. "Statt mit Appellen für
kräftige Lohnerhöhungen zu einem baldigen Ende des Aufschwungs beizutragen,
sollte (die Wirtschaftspolitik) den Arbeitsmarkt weiter liberalisieren und die
Anreize zur Aufnahme einer Arbeit stärken", fordern die Kieler Forscher.

Die Zahl der registrierten Arbeitslosen kann nach IfW-Einschätzung bis 2008
unter die Vier-Millionen-Grenze fallen. Im laufenden Jahr rechnen die Experten
mit durchschnittlich 4,499 Millionen Arbeitslosen, im Jahr 2007 mit 4,140
Millionen und 2008 mit 3,920 Millionen Arbeitslosen. Die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt laut IfW stetig an und wird
2006 bei 26,361 Millionen, 2007 bei 26,664 Millionen und 2008 bei 26,828
Millionen liegen.

Den durchschnittlichen Anstieg der deutschen Verbraucherpreise schätzen die
Kieler Wirtschaftsforscher für 2006 auf 1,7%, für 2007 auf 2,2% und für 2008 auf
1,7%. Als weitere wichtige Prognosegröße sehen die Ökonomen das deutsche
Haushaltsdefizit für 2006 bei 1,9% des BIP, für 2007 bei nur noch 1,2% und 2008
bei 1,3%. Der Schuldenstand in Prozent des BIP werde damit bis 2008 auf 65,0%
fallen, nach 66,0% im Jahr 2007 und 67,8% im Jahr 2006.

Das IfW ist mit seinen aktualisierten Prognosen deutlich optimistischer als
im gemeinschaftlichen Herbstgutachten der sechs führenden deutschen
Wirtschaftsforschungsinstitute, zu denen auch das IfW zählt. Diese hatten im
Oktober für das laufende Jahr einen Anstieg des BIP von 2,3% und für das
kommende Jahr von 1,4% vorausgesagt.
-Von Beate Preuschoff, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4122,
beate.preuschoff@dowjones.com  

12.12.06 11:28

13197 Postings, 6758 Tage J.B.@Max

Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Zentrums für Europäische Wirtschaft (ZEW). Dabei werden Analysten und Institutionelle Anleger nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland wieder. Der ZEW-Index gilt als richtungweisend für den prominenteren ifo-Geschäftsklimaindex.

 

mfg J.B.

 

12.12.06 11:29

1383858 Postings, 7624 Tage moyaIch habe eine Meinung

wir haben wohl das Tageshoch gesehen für heute.

Die Zahlen um 14.30 Uhr werden sicherlich auch nicht berauschend und
die Fed ? wird heute die Börsen hemmen.

Sollten heute noch Richtung 6430 - 6450 laufen.

Gruß Moya

 

12.12.06 11:33
1

8298 Postings, 8557 Tage MaxGreenDas BIP in Deutschland

nimmt von Quartal zu Quartal ab, aber die Wirtschaftsaussichten verbessern sich. Das wird schon seine Richtigkeit haben.  

12.12.06 11:37

854 Postings, 8468 Tage geheimtipperEuwax-Trends am Morgen

Dienstag, 12. Dezember 2006, 11:00 Uhr
Euwax-Trends am Morgen

Kaufempfehlung für Calls auf United Internet
Der Deutsche Aktienmarkt eröffnete am Morgen trotz positiver Vorgaben aus den USA und aus Japan mit leichten Kursverlusten.

Er sank um knapp 0,2 Prozent auf 6 457 Punkte, erholte sich anschließend jedoch wieder und schaffte im weiteren Verlauf sogar den Sprung in die Pluszone. Insgesamt verhalten war dennoch der Start in diesen Handelstag, was auch im Zusammenhang mit dem ZEW-Konjunkturindikator stehen könnte. Dieser wird heute gegen 11 Uhr veröffentlicht und mit einem Rückgang auf -25 Zähler erwartet nach -28,5 im Vormonat. Offensichtlich hielten sich im Vorfeld des ZEW-Indikators nicht wenige Anleger zurück. Diejenigen Anleger, die am Markt am Morgen aktiv waren, zeigten sich indes eher zuversichtlich für weiter steigende Kurse im Dax.

Aufgrund einer Empfehlung eines Derivate Newsletters kam es am Morgen zu erheblichen Käufen von Calls auf den Internetzugangs-, Portal- und Webhosting-Dienstleister United Internet. Neben den kürzlich veröffentlichten guten Quartalsergebnis und der Aussicht auf ein freundliches Weihnachtsgeschäft verweisen die Redakteure insbesondere auf charttechnische Argumente. So habe sich der Kurs der Aktie in den vergangenen Wochen deutlich der Unterstützung seines unteren Aufwärtstrendkanal genähert, von dem sie nun nach oben weg drehen soll.

Ebenfalls empfohlen wurden Käufe von Calls auf die Nordseesorte Brent. Hier stehe der Januar-Future vor einem erneuten Aufschwung, der sich aus der Charttechnik ergeben würde. Den derzeit noch fehlenden Impuls soll die am Donnerstag stattfindende Opec-Sitzung bringen. Der Preis für die Nordseesorte Brent pendelte am Morgen mit leichten Gewinnen um die Marke von 62 Dollar pro Barrel.

Nach einem Anstieg bis zu 630 Dollar pro Feinunze gab der Preis für Gold am Morgen wieder leicht nach. An der Euwax waren Calls auf die Feinunze dennoch gesucht.  

12.12.06 11:44
3

1845 Postings, 7374 Tage ReiniHeute ist der richtige Tag für neue

High's.. Hier sind ja wieder nur Bären zu finden..

Fühle mich Bullenwohl ;-))

 

12.12.06 11:55

1383858 Postings, 7624 Tage moyaReini

abwarten, aber kurzfristig ist nunmal short angesagt.

Gruß Moya

 

12.12.06 11:55

7521 Postings, 8037 Tage 310367ahat die ifw eine glaskugel....möcht ich auch gerne

was die schon alles wissen für 2007.....mann, mann, mann


 

 

gruss

 

310367a

 

12.12.06 12:01
1

854 Postings, 8468 Tage geheimtipperAktien Frankfurt: DAX dreht leicht ins Plus

Aktien Frankfurt: DAX dreht leicht ins Plus - Positive Vorgaben, ZEW
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wichtigsten deutschen Aktien haben am Dienstag im
Handelsverlauf mehrheitlich leicht ins Plus gedreht. Der Leitindex DAX
stieg bis zum Mittag um 0,05 Prozent auf 6.472,87 Zähler. Der MDAX
der mittelgroßen Werte gewann 0,20 Prozent auf 9.092,24 Punkte. Dagegen lag der
Technologiewerteindex TecDAX fast unverändert mit minus 0,01 Prozent
bei 713,45 Zählern.
"Die Kursentwicklung ist recht erfreulich", sagte ein Händler. Die guten
Vorgaben aus den USA und Japan wirkten ebenso stützend wie die gestiegenen
Konjunkturerwartungen. Vor dem US-Zinsentscheid am Abend warteten die meisten
Anleger allerdings ab - entsprechend dünn sei das Handelsvolumen. "Dass der
deutsche Aktienmarkt ins Plus gedreht hat, ist deshalb auch eher zufällig",
fügte der Experte hinzu.
Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Dezember
stark aufgehellt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen seien auf minus 19,0 Punkte von
minus 28,5 Punkten im Vormonat gestiegen, teilte das Zentrum für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten
mit einer Verbesserung des Index auf lediglich minus 25,0 Punkte gerechnet.
METRO-Titel bauten ihre Gewinne vom Vortag aus und gewannen 0,37
Prozent auf 48,84 Euro. Damit stiegen sie auf den höchsten Stand seit Mai 2001.
Händler sprachen von charttechnisch motivierten Anschlusskäufen - das neue Hoch
locke Käufer an.
Dagegen gaben Aktien der Deutschen Börse am DAX-Ende um 0,66
Prozent auf 136,20 Euro nach. Händler sprachen von zwischenzeitlichen
Gewinnmitnahmen. Eine Abstufung durch die WestLB habe diese noch unterstützt.
Der Grund für die Abstufung sei allerdings lediglich die bereits hohe Bewertung,
so dass sich die Abgaben gerade fundamental orientierter Investoren in Grenzen
hielten.
Papiere von Infineon verloren nach einer gesenkten Prognose von
Texas Instruments 0,29 Prozent auf 10,18 Euro. Der
US-Halbleiterhersteller hat seine Umsatz- und Gewinnziele für das vierte Quartal
gesenkt.
Im MDAX legten Aktien der Aareal Bank um 3,37 Prozent auf 32,25
Euro zu. Der Immobilienfinanzierer erlöst aus dem Verkauf von Immobilien seiner
Beteiligung Interhotel einen "höheren zweistelligen Millionenbetrag". Händlern
zufolge sollte dies die Aktie kurzfristig stützen.
Techem-Titel wurden vom Bieterkampf um den Energiedienstleister
beflügelt und gewannen 2,44 Prozent auf 56,15 Euro. Die australische
Investmentbank Macquarie bietet jetzt 1,36 Milliarden Euro oder 55
Euro je Aktie und damit 11 Euro mehr als beim ursprünglichen Gebot. Zudem gab
Macquarie am Montagabend in Frankfurt bekannt, dass der Anteil an Techem über
die wichtige Marke von 25 Prozent gestiegen ist. Zuletzt hob die WestLB das
Kursziel für Techem von 52 auf 55 Euro an und bestätigte die Anlageempfehlung
"Hold"./gl/mw
KEYWORDS: 2N|STD STK BRO|GER||
2006-12-12 10:57:07  

12.12.06 12:04

1383858 Postings, 7624 Tage moyaNee leicht ins Minus

Gruß Moya

 

12.12.06 12:05

7521 Postings, 8037 Tage 310367aso könnte es dann wirklich kommen ;-))






*DE/ZEW: Wirtschaft mit stabilem Fundament für 2007.............................................................­.es wird mehr mit beton gebaut

*DE/IFW sieht Chancen für nachhaltigen Arbeitslosigkeitsabbau...noch mehr auswanderung............noch mehr auswanderung




*IfW erwartet im Frühjahr 2007 EZB-Zinserhöhung auf 3,75%..................................die reichen bekommen wieder mehr zinsen für ihr erspartes

*IfW erhöht BIP-Prognose Euroraum 2007 auf +2,3% von +2,0%..............................kann wieder um ein paar 0,3 locker revidieert werden

*IfW geht von konstantem Ölpreis von 60 USD je Barrel aus ...................................wenn nicht, werden die fässer ein bisschengrösser gemacht










 

 

gruss

 

310367a

 

12.12.06 12:06

854 Postings, 8468 Tage geheimtipperjetzt schon moya :-( o. T.

12.12.06 12:08
5

854 Postings, 8468 Tage geheimtipperhier mal was interessantes zum Mittag. Mahlzeiiit



Von Tim Höfinghoff

Für Börsenhändler könnte das die schlimmste Meldung des Jahres sein: Die Wirtschaftsagentur Reuters geht mit einem Programm an den Start, das eigenständig Nachrichten analysiert und daraufhin mit Wertpapieren handelt.

Hamburg - Auf dem Parkett vieler Börsen herrscht schon längst gähnende Leere. Der größte Teil des Handels mit Aktien, Rohstoffen und anderen Wertpapieren findet per Computer statt. Doch es könnte bald noch stiller werden - möglicherweise sind in Zukunft nur noch ein paar Administratoren nötig, die die Rechner überwachen, die ganz still und leise ihre Arbeit erledigen und mit anderen Computern Handel treiben.

So stellt sich offenbar die Nachrichtenagentur Reuters die Zukunft im Börsengeschäft vor. Das Unternehmen bietet nun Handelssysteme, die Finanznachrichten lesen, eigenständig auswerten und daraus Entscheidungen für den Börsenhandel ableiten. Kaufen, Halten oder Verkaufen von Wertpapieren - statt des Menschen agiert wie beim legendären Schachcomputer Deep Fritz ein kluger Rechner.

Computer sollen nicht nur Unternehmensergebnisse verarbeiten, sondern auch journalistische Nachrichten analysieren, heißt es bei Reuters. In den kommenden drei bis fünf Jahren werde die Automatisierung immer wichtiger für das Börsengeschäft. Dies sei ein Wachstumsmarkt.

Neu an solch einem System wäre, dass erstmals auch Nachrichtentexte als Grundlage für Kauf- oder Verkaufsentscheidungen dienen. Schon heute analysieren Computer Kursdaten und das Handelsvolumen anhand von mathematischen Algorithmen. Dass sich ein elektronisches Hirn durch Finanzartikel wühlt und diese interpretiert - das wird das Börsengeschäft weiter radikal verändern.

Finanznachrichten in 0,3 Sekunden

Der Trend ist vorgezeichnet - der sogenannte Programmhandel im Börsengeschäft wird immer wichtiger. Der Vorteil: Computer arbeiten rund um die Uhr, brauchen keine Pause. Sie sind schnell, effizient und kostengünstig. In den USA werden schon 60 Prozent der Börsenumsätze vom Rechner abgewickelt. Der Computerkonzern IBM prophezeit sogar, dass 90 Prozent aller Wertpapierhändler bis zum Jahr 2015 ohne Job sein werden, weil Rechner ihre Aufgaben übernehmen.

Die Nachrichtenagentur Thomson Financial begann kürzlich damit, Computer selbständig Finanzmeldungen generieren zu lassen. Aus den Berichten der Unternehmen picken Rechner die wichtigen Bilanzzahlen heraus und formulieren Nachrichtentexte - das dauert bisweilen nur 0,3 Sekunden. Finanzjournalisten fürchten seitdem zunehmend um ihre Jobs. Solche Zeiten können schließlich auch die schnellsten Schreiberlinge nicht überbieten. Thomson Financial argumentiert hingegen, dass Reporter sich nun mehr um Hintergrundthemen kümmern können, statt Bilanznachrichten zusammenzutippen.

"Maschinen sind schlechter als der Mensch"

Reuters preist sein neues System mit dem Argument an, dass auch Nachrichten maschinenlesbar sind. Motto: Warum noch Menschen komplizierte Finanznachrichten lesen lassen, wenn der Rechner viel schneller die Wörter und den Zahlenwust analysiert und blitzschnell handelt. Zudem will Reuters sein Nachrichtenarchiv mit dem Handelssystem verknüpfen, so dass auch bereits veröffentlichte Texte mit in die Analyse einfließen können. In der Datenbank schlummern Millionen Texte und Kursinformationen von 250 Handelsplätzen, die ständig aktualisiert werden. Die Idee: Der Computer beurteilt blitzschnell, wie in der Vergangenheit die Börsen auf bestimmte Ereignisse und Schlüsselwörter in Nachrichtentexten reagiert haben.

Die neuen Möglichkeiten stoßen bei Branchenkennern auf wenig Gegenliebe: "Diese Idee klingt spannend, aber ich bin skeptisch, ob eine Maschine das so gut interpretieren kann", sagt Oliver Szabries, Geschäftsführer der Brokerfirma Deutsche Börsenmakler. "Maschinen sind in der Regel schlechter als der Mensch." Auch das Gefühl und die Markterfahrung seien wichtig, um an der Börse die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Nach Szabries' Einschätzung könnten solche Programme aber für Banken und Hedgefonds interessant sein, da sie ihren Handel längst in großem Stil über automatisierte Computerprogramme abwickeln. Doch eines ist klar: Der Job von vielen Börsenhändlern ist alles andere als zukunftssicher. Schließlich soll die Einschätzung von Menschen im Börsengeschäft bald immer weniger eine Rolle spielen.

Die Visionen der Reuters-Programmierer reichen aber noch viel weiter. Sie wollen es schaffen, dass die Rechner entscheidende ökonomische und politische Ereignisse vorhersagen, wenn es plötzlich eine Vielzahl von Finanzberichten zu einem Thema gibt.

SPIEGEL ONLINE - 12. Dezember 2006, 08:43
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,453779,00.html  

12.12.06 12:14

13197 Postings, 6758 Tage J.B.Nur zur Info, denn es wird eh niemanden interes.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat dem Geldmarkt bei einem Schnelltender 2,5 Milliarden Euro zugeteilt. Der Mindestbietungssatz habe 3,25 Prozent betragen, teilte die EZB am Dienstag in Frankfurt mit. Der Durchschnittszins lag bei 3,33 Prozent und der Marginalsatz bei 3,32 Prozent./FX/jha/mur/  

12.12.06 12:40
2

8298 Postings, 8557 Tage MaxGreenzu 44. ) dann kann man mit Falsch-Meldungen

schön manipulieren oder wird das jetzt schon gemacht? :)))

Schöne neue Welt. Kann nicht mal jemand einen Roboter bauen der für mich auf Arbeit fährt, der einkauft, der aufräumt, der telefoniert usw. Dann kann ich mich besser auf meinen Urlaub konzentieren. Woher bekomme ich das Geld für den Urlaub wenn ich nicht arbeiten gehe?

weitere aussterbende Berufe:
Lokführer, Busfahrer, Strassenbahnfahrer, U-Bahn-Fahrer machen demnächst Computer
Bankkaufmann, Bankkauffrau - Überweisung, Kreditverträge, Abbuchungen online durch den Kunden interaktiv mit dem Computer
Soldat - Drohnen und manlose Flugzeuge bomben aus sicherer Entfernung alles weg, Überwachung durch Satelliten
Landwirt - Gentechnik und Nanotechnik zaubern uns die leckersten Menus aus dem Chemielabor
Verkäufer- Einkaufen im manlosen Supermarkt mit RFID-Chips und Online-Funk-Abbuchung
Reisekauffrau/mann - virtuelle Erlebenisswelten am heimischen Computer bieten Urlaub und entspannung auf Knopfdruck    

12.12.06 12:46
1

8298 Postings, 8557 Tage MaxGreenVerkaufe ein e

Wieder Rechtschreibfehler durch den Zeitdruck - kann Ariva das nicht automatisch korrigieren ? :)))  

12.12.06 12:51
1

1424 Postings, 8941 Tage moebiusIch nehme das e kostenlos

da ich eins vergessen habe. So gleicht sich alles aus im Leben.  

12.12.06 13:06
1

2692 Postings, 7104 Tage boersenjunkydaheim hab ich noch ein "b" ...

... nur so, falls einer mal eins braucht ;-)

Tach alle zusammen ( bin mit DB760Q bei 1,45 long gegangen - mal abwarten )


<img

Servus
boersenjunky

-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--
 

12.12.06 13:10
2

2692 Postings, 7104 Tage boersenjunkyDa muss ich euch noch was erzählen....

...
Den schein hab ich mir gestern noch gekauft, und jetzt auchtung wasmir passiert ist:

Ich Tipp gemütlich alles in die Ordermaske ein und drück auf Enter und was seh ich ?? Ich hab nen Schein für 0,32 Euro gekauft - hab gedacht ich seh nicht recht, da hab ich doch glatt anstatt DB760Q , ausversehen DB670Q eingetippt und hab mir ne Pute reingeholt. Hab dann glei wieder verkauft mit minus.
Sachen gibts

Also, mein Rat an alle, immer die WKN kontrollieren ;-)



<img

Servus
boersenjunky

-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--
 

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