...ist zwar (auch) ein britischer Künstler, wenn man den Gockel fragt ;-) , gibt aber zur Sache auch mal ein Interview: 8:11 | 09.03.2011 financial.de im Interview mit Marc Quinn, Executive Chairman Clenergen Corp. financial.de im Interview mit Marc Quinn. Marc Quinn ist Executive Chairman und Co-Founder. Er verfügt über umfassende internationale Geschäftserfahrungen in Südostasien, Russland, im Nahen Osten sowie in Afrika. Als Mitgründer und CEO der D1Oils PLC etablierte Marc Quinn das Unternehmen als globalen Marktführer für Biodiesel, brachte die Gesellschaft erfolgreich an die Börse in London (AIM) und sammelte dort allein im ersten Jahr mehr als 60 Mio. Euro Investments ein. financial.de: Sehr geehrter Hr. Quinn. Wir freuen uns, dass sie die Zeit gefunden haben, uns ein paar Fragen zu beantworten. Der Bereich der erneuerbaren Energien hat in den vergangen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Wie ist ihrer Ansicht nach die zukünftige Entwicklung einzuschätzen. Quinn: Wir alle leben in einer Gesellschaft, in der fossile Brennstoffe lange Zeit der Motor des industrialisierten Wachstums waren. Doch diese Vorkommen sind endlich. Schon in wenigen Jahrzehnten könnten die letzten Öl- und Gas-Reservenerschöpft sein. Es wird immer tiefer nach Vorkommen gebohrt und dafür neben den immensen Kosten auch unkalkulierbare Risiken (siehe die Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko) in Kauf genommen. Bereits heute explodieren die Preise für Rohöl nicht nur aufgrund der aktuellen Libyen-Krise. Auch Kohle hat meiner Meinung nach keine Zukunft. Sie ist verrufen als Klimakiller Nr. 1 und wird den regenerativen Ressourcen über kurz oder lang weichen müssen. financial.de: Was gibt es denn für Alternativen? Wie sieht es mit Wind- oder Sonnenenergie aus? Quinn: Bei alternativen Energien ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Aufgrund hoher Kosten und begrenzter Standortverfügbarkeit speisen sich Vorzeigetechnologien wie Windkraft und Photovoltaik vor allem aus staatlichen Subventionen. Erneuerbare Energie muss auch ohne Subventionen wirtschaftlich sein, genau dort setzt unser Konzept an. CLENERGEN produziert Strom aus nachwachsender Biomasse und ist ohne einen Cent Subventionen hoch profitabel. financial.de: Was macht ihr Unternehmen genau und wodurch grenzt es sich von anderen Mitbewerbern ab? Quinn: CLENERGEN installiert weltweit dezentrale Biomasse-Kraftwerke – und versorgt diese gleich selbst mit nachhaltigen Brennstoffen. Durch intensive Forschung wurden Pflanzenarten mit kurzen Ernteintervallen identifiziert, deren Wachstum durch genetische Anpassung um 30-40 % gesteigert werden konnte. Ein patentierter Gasifizierungssprozess gewinnt aus den erneuerbaren Energieträgern synthetisches Gas, das mittels Turbinen in Elektrizität umgewandelt wird. Die ab 2 MW/h frei skalierbaren Biomasseanlagen gewährleisten eine zuverlässige und vor allem autarke Stromversorgung. Die Flexibilität erlaubt den Einsatz der Technologie in Regionen, die bisher nur unzureichend oder instabil mit elektrischer Energie versorgt wurden. financial.de: Ok, das ging schon teilweise sehr ins Detail. Hr. Quinn, können sie denn in wenigen Sätzen die Vorzüge von CLENERGEN unseren Lesern aufzeigen und auch die Zukunftsperspektiven? Quinn: Ja sehr gerne. Weltweit will CLENERGEN binnen fünf Jahren eine Gesamtkapazität von 500 MW/h verwirklichen. Dies ist eine vorsichtige Schätzung, denn schon jetzt befinden sich zahlreiche Großprojekte in der Realisierung. Mit Großabnehmern wurden bereits Verträge zur Abnahme von über 370 MW/h unterzeichnet, die sich in der Realisierung befinden – weitere Interessenten stehen Schlange. Der Clou an den Systemlösungen von CLENERGEN: Sie punkten nicht nur in der CO2-Bilanz, sondern halten auch locker mit den Kosten fossiler Energieträger mit. Mehr noch: Durch die hohe Profitabilität der Stromerzeugung aus Biomasse, bieten sie Unternehmen und Aktionären ein beachtliches Renditepotenzial. financial.de: Das hört sich sehr ambitioniert an, wo stehen sie derzeit mit Ihrem Unternehmen? Quinn: Wir haben in den letzten Jahren die entscheidenden Grundlagen für zukünftiges Wachstum geschaffen: Neben der seit 7 Jahren laufenden Forschung zum Identifizieren des idealen nachwachsenden Energierohstoffs betreiben wir aktuell und sehr erfolgreich 3 Biomasse-Kraftwerke. Dabei wurde gerade am letzten Montag die Inbetriebnahme eines neuen Kraftwerkes publiziert, wodurch sich unser Umsatz und Gewinn verdoppelt. Wir sind also ein Produzent von Strom und haben ein Team von optimal ausgebildeten Mitarbeitern. Daher scheuen wir uns nicht vor weiterem Wachstum und den damit verbundenen Herausforderungen. financial.de: Das klingt doch sehr zukunftsweisend und auch sehr interessant. Was sind die Ziele für das Jahr 2011? Quinn: Wir betrieben 3 Biomasse Kraftwerke mit fast 50 Millionen Umsatz und circa 8 Millionen Profit aus dem Stromverkauf! Darauf bauen wir auf und werden noch in diesem Jahr weitere Kraftwerke in Betrieb nehmen. Daneben pflanzen wir jeden Tag unseren nachwachsenden „Rohstoff“ an. Derzeit werden unsere Bambusbäume in Indien, den Philippinen, Ghana und Gyuana angebaut und aus denen wir später günstigen Strom erzeugen. Wir sind an neben der Börse in New York (OCTBB) mit dem Symbol „CRGE“ auch in Frankfurt, Xetra und Stuttgart mit dem Kürzel „9CE“ gelistet. In Amerika wollen wir in den regulierten Markt der Börse „Amex“ wechseln und haben ale dafür notwendigen Unterlagen eingereicht. Sie sehen, wir haben viel vor und sind in einer entscheidenden Umsetzungsphase. financial.de: Gestatten Sie uns einen Blick in die Zukunft, wo steht CLENERGEN in 3 Jahren. Quinn: Das ist schwer zu beantworten, weil wir so viel Zuspruch zu unserem Geschäftmodell erfahren, dass wir strenge Prioritäten vorgeben, um möglichst effizient auf Wachstumskurs zu bleiben. Eines der Dauerziele ist es, den Marktvorsprung durch unsere patentierten Schlüsseltechnologien auszubauen und weitere Biomasse-Kraftwerke zu erstellen oder zu erwerben. Wir haben in Indien einen Vertrag mit dem größten Stromhändler Indiens über 1 Mrd. Umsatz in den nächsten 15 Jahren unterschrieben. Allein aus diesem Kontrakt erzielen wir nach Abzug aller Kosten und Steuern eine Rendite von circa 450 Millionen USD über den vertraglich gesicherten Zeitraum von 15 Jahren. Wir haben auf den Philippinen einen ähnlichen Vertrag mit der Regierung in Vorbereitung. Jedes Projekt muss nach unseren internen Vorgaben eine Umsatzrendite von 25-40 Prozent erzielen. financial.de: Vielen Dank Hr. Quinn, für das informative und interessante Interview. Quinn: Jederzeit gerne.
|