aus dem Nachbarforum von Börsen News:
Diesen hat der Teilnehmer: Torkum verfasst:
Ich schreibs mal hier rein dann haben alle was davon.
Also nochmal von mir meine Einschätzung zu Norcom. Bin selbst Data Scientist bei einem OEM, habe viel mit Messdaten zu tun. Quasi die potentielle Kundengruppe von Norcom.
Zu DaSense Hier wird viel mit heißem Wasser gekocht. Die Software verspricht einzigartig zu sein und große Vorteile für die Benutzer zu haben im Vergleich zu anderen Lösungen. Geld soll verdient werden, indem abhängig vom Datenvolumen, dass durch die Software geht, abgerechnet wird.
Problem dabei ist nur dass es andere Lösungen zur Verwaltung von Big Data gibt, die komplett kostenlos sind. Z.b. die Hadoop Lösung von Hortonworks. Auf der Lösung setzt DaSense sogar auf und erweitert diese um Zusatzfunktionen wie z.B. das Deep Learning Modul, dass vor ein paar Monaten in einer DGAP News gefeiert wurde.
Problem ist hier aber, dass es die ganzen Algorithmen ebenfalls kostenfrei zur Verfügung gibt. Könnt gerne mal sklearn googeln. Ist eine Bibliothek, die man mit der Programmiersprache Python kostenlos verwenden kann.
Quintessenz: DaSense basiert zum sehr großen Teil auf Lösungen, die es komplett kostenfrei gibt!! Außerdem ist DaSense verda.mmt teuer wenn man wirklich BigData verwendet, weil desto mehr Daten, desto höhere Kosten für den Kunden. Die von mir genannten OpenSource Lösungen bleiben kostenfrei, egal wie viele Daten man da durchläuft.
Deswegen gibt es nur wenige produktive Anwender von DaSense wie Stihl oder AMG weil die sowieso wenig Daten haben und DaSense daher günstig ist. Der große Teil der Kunden ist auf der Testversion. Logisch weil hier wird noch kein Geld für DaSense bezahlt.
Man kann jetzt argumentieren, dass DaSense die Benutzung von KI und die Datenhaltung vereinfacht im Vergleich zu den OpenSource Lösungen. Kann zum Teil stimmen aber es gibt auch massiv "Konkurrenzprodukte". Man kann sich nämlich sehr einfach eine solche Messdatenplatform z.b. von einer auf KI spezialisierten Beratung aufbauen lassen, die dann z.b. auf Amazon Web Services läuft. Die ganzen Logiken zur Umwandlung von Messformaten in gängige Big Data Formate übernehmen die dann. Genau solche Fälle kenne ich von mir auf der Arbeit.
Insofern bleibt noch Eagle. Eagle scheint schon etwas besser zu sein. Immerhin gibt es hier einen Anwenderkreis von 20.000 Leuten bei Audi. Trotzdem handelt es sich hierbei lediglich um eine verbesserte Suchfunktion für Dokumente. Damit kannst du keine mehrstelligen Millionenbeträge verdienen. Etwas Potential scheint aber immerhin vorhanden zu sein. Muss dazusagen dass ich mit Eagle keine persönlichen Erfahrungen habe.
Insgesamt würde ich Norcom also auf Basis des Altgeschöftes bewerten und einen minimalen Aufpreis von vlt 20-30% für die anderen Themen bei der Bewertung berücksichtigen.
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