- und dann ist es egal, wo - dann ist es an jedem, diese Missstände anzuprangern (bzw. in deinen Worten "mit dem Zeigefinger darauf zu zeigen"), unabhängig davon, wo das passiert und wer es veranlasst hat. Ein "kümmer Dich erstmal um deinen Kram", bzw. "was wir machen, ist unsre Sache" gibt es bei Menschenrechten nicht, denn die sind universal und in Österreich nicht weniger gültig, als woanders. Und was an elektronischer Fußfessel so schlimm ist? Ganz einfach: Hier ging es (die Zitate wurden ja geliefert) um die Anwendung dieser elektronischen Fußfessel VERDACHTSUNABHÄNGIG aufgrund des ethischen Hintergrundes, nicht etwa nur bei Straftätern. Das verstößt sowohl gegen Menschenrechte, deren Anerkennung auch Österreich vertraglich zugesichert hat (wobei das eigentlich egal ist, da die inzwischen als fundamentales Rechtsprinzip international anerkannt und damit auch dort gültig sind, wo sie nicht explizit fixiert wurden) als auch gegen rechtsstaatliche Grundsätze.
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