Was jeder draus macht is wie immer Privatvergnügen ;o)
MÜNCHEN (Dow Jones)--Das Bankhaus Sal. Oppenheim sieht im kommenden Jahr eine rege M&A-Tätigkeiten bei Dax-Werten. Klarster Übernahmekandidat ist für Wolfgang Sawazki die MAN AG, wie der Leiter von Oppenheim Research am Donnerstag in einem Pressegespräch in München sagte. Hier ist die Summe aller Teile mehr wert, als der Gesamtkonzern, was einen Einstieg auch für Private Equities interessant mache. Andererseits habe MAN etwa durch den Versuch, die MTU Friedrichshafen von der DaimlerChrysler AG zu erwerben, auch gezeigt auf der Käuferseite stehen zu können. Auf der Verkäuferseite sieht der Leiter von Oppenheim Research ebenfalls Altana.
Auch Schering, die sich auch um Zukäufe bemühe, sei für andere Unternehmen interessant. Insbesondere für den Bereich Diagnostik gebe es Interessenten. Die Entwicklung von Blockbustern könne zudem die Begehrlichkeit von konkurrierenden Pharma-Unternehmen wecken. Ein gemischtes Bild ergibt sich Sawazki zufolge bei Siemens. Beispielsweise die Kraftwerkssparte eigene sich für Zukäufe, Portfoliobereinigungen könnten aber, wie schon in diesem Jahr, auch 2006 zu Verkäufen führen. Auch die Commerzbank, könne wie jüngst mit der Eurohypo nachgewiesen, Zukäufe tätigen, sei aber ebenso ein interessantes Übernahmeobjekt für ausländische Institute.
Klar auf der Käuferseite positioniert sieht Sawazki von den Dax-Unternehmen E.ON und Metro. "Der Versorger verfügt über einen sehr hohen Cash-flow", sagte der Leiter von Oppenheim Research. Bei beiden Unternehmen steht das Thema Internationalisierung an. Vom Handelskonzern erwartet er einen Ausbau der Aktivitäten in Osteuropa, nicht zuletzt, um die kritische Masse in den "emerging markets" zu erreichen. Auch E.ON wird Sawazki zufolge aus kartellrechtlichen Gründen im Ausland auf Akquisitionssuche gehen. Neben Osteuropa könnte auch Italien ein Zielmarkt sein.
Von der Bayer AG erwartet sich der Banker Zukäufe im Health Care-Bereich, von BASF im Kunststoffe und Spezialitäten. Bei dem Ludwigshafener Chemiekonzern geht Sawazki aber nicht von großen Zukäufen im kommenden Jahr.
-Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 4032,
archibald.preuschat@dowjones.com
DJG/apr/mim
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