In SPON stand, dass die SVB kurzfristige Kundengelder annahm und von dem Geld (langfristige) Anleihen erwarb. Durch die Zinssteigerung zogen die Anleger ihr Geld ab und die Anleihen mussten mit Verlust verkauft werden.
Offenbar fehlt den Amerikanern die Erfahrung mit einem Rudolf Münemann, die Deutschland in den 70ern hatte. Der hatte sich kurzfristig Gelder beschafft und in der Annahme, dass die Zinsen am langen Ende immer höher sind als am kurzen, langfristige Kredite vergeben. Als sich die Zinsstruktur umkehrte, scheiterte er.
Seitdem sind Banken in Deutschland gezwungen, auf Fristenkongruenz zu achten. Eigentlich dachte ich, dass solche Anfängerfehler heute nicht mehr passieren. Seit der Deutschen Bank weiß ich aber, dass man bei diesen Instituten stets mit dem Schlimmsten rechnen muss. Bankaktien sind für mich seitdem tabu.
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