Die Zinssenkungsphantasien in den usa sind ausgespielt. es ist jetzt nur noch die frage, wann die zinsen wieder steigen; im spätsommer oder aber erst im herbst nach den wahlen. die situation in euroland ist dagegen konträr. die marktteilnehmer sind sich einig, dass die ezb im sommer die zinsen noch einmal runterschleusen wird - wahrscheinlich sogar um 0,5%. d.h. das die zinsdifferenz am ende des jahres zusammengeschmolzen sein dürfte und dies war einer der hauptgründe für den schwächelnden $. deshalb wird jetzt abgewogen was schwerer wiegt: ein desoltes defizit in usa mit ordentlichem wachstum vs. eines semi-desolten defizits in euroland mit wachstumsraten nahe der stagnation. innerhalb dieser abwägung sind die marktteilnehmer wohl zu dem schluss gekommen, dass ein €/$-kurs über der 1,30 nicht mehr gerechtfertigt ist. wo sich der kurs innerhalb der nächsten wochen/monate einpendeln wird, bleibt reine spekulation. zwischen 1,10 und 1,30 dürfte alles drin sein.
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