- sehen wir uns die bisherige Entwicklung an, so stellen wir fest, daß der DAX per gestern in der Spitze das Niveau um 3529 erreichte, was ein Überspringen des normalen Reaktionspotentials bedeutet; - damit bestätigt sich unserer Ansicht nach zunächst die Tatsache einer höheren Bewegungsdynamik auf der Oberseite, wie über den ADX angezeigt; - das Risiko einer unmittelbaren Wiederaufnahme des Abschwungs halten wir aktuell für weniger wahrscheinlich (ebenfalls um die 50 Prozent); kann der DAX heute weiter steigen und erreicht das errechnete maximale Korrekturpotential bei 3538 / 3547, sinkt die Wahrscheinlichkeit für eine unmittelbar bevorstehende Fortsetzung des jüngsten Abschwungs auf etwa 35 Prozent; (alle Aussagen basieren auf statistischen Auswertungen der Kursreihen des DAX der letzten elf Jahre); - in jenem Falle wären dann die für uns charttechnisch wichtigen Marken die Bereiche um 3594 bis 3676 als ernst zu nehmender charttechnischer Widerstand und potentiell obere Begrenzung, sowie die Bereiche um 3438 / 3423 als Unterstützung und potentiell untere Begrenzung der dann erwarteten Konsolidierungszone;
Praktische Konsequenz
- wie im gestrigen Kommentar angekündigt, nutzten wir die Stabilisierung des Kurses des DAX oberhalb der 3403 (vorangegangene Normalkorrektur) zum Aufbau spekulativer Long-Positionen; ungünstig war die bereits hohe Eröffnung des Future, einen dennoch akzeptablen Einstieg bot das Verharren des Kurses nahe des Eröffnungsniveaus in der ersten halben Handelsstunde; - mit einem engen Stop-Kurs konnten so zumindest bis Handelsende hin rund 30 FDAX-Punkte realisiert werden; - konzentrieren wir uns wieder auf den DAX-Index, so erreichte dieser per gestern in der Spitze die 3529; das analytische Kursziel bleibt jedoch zunächst der Bereich um 3538 / 3547 (maximales Reaktionspotential); - ab da sollte man sich jedoch darüber im Klaren sein, daß wir uns wieder der massiven Widerstandszone um 3600 nähern und die Ausbildung / Fortsetzung einer Konsolidierungszone noch immer das präferierte Szenario ist; - konsequenterweise müssen wir weiterhin kleine Brötchen backen und uns mit 30 bis 50 Punkten zufrieden geben; - strategische Positionierungen stellen wir weiterhin zurück und konzentrieren uns auf Range-Trading zwischen o.g. Chartmarken, welche wir aktuell als potentielle Begrenzungen der laufenden Konsolidierungszone interpretieren;
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