der Euro/Dollar Long Thread
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neuester Beitrag: 25.04.21 10:13
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eröffnet am: | 15.05.04 15:07 von: | börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4305 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 von: | Mariejpgpa | Leser gesamt: | 239926 |
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Im obigen Posting (Link) und dem nächsten danach wird dargelegt, warum die Fed selbst bei schlechten Wirtschaftsdaten nicht von weiteren Zinserhöhungen absehen kann (was die Argumentation aus P. 4024 hinfällig macht). Die sonst drohende Mega-Inflation, die sich selber verstärken und außer Kontrolle geraten kann wie in den 1970-er Jahren, ist weitaus schlimmer als eine Rezession. Rezessionen sind normale Korrekturen, in denen Exzesse (Blasen aller Art) abgebaut werden. Es wird davon noch gut ein Dutzend in diesem Jahrhundert geben. Von Rezessionen hat sich USA bislang stets schnell wieder erholt.
Die Mega-Inflation der 1970-er Jahre hingegen führte zu einer über zehn Jahre dauernden Wirtschaftskrise. Sie wäre das größere Übel. Daher dürfte sich die Fed für das kleinere (die Rezession) entscheiden - und weiter erhöhen. Für die US- (und sonstigen) Börsen sind das schlechte Vorzeichen. Ich habe am Freitag die Hälfte meiner Aktienbestände verkauft.
Das Statement von Moskow (P. 4025) bestätigt meine Argumentation.
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EUR/USD konnte im asiatischen Handel am Montagmorgen nach einer anfänglichen Schwächephase zulegen und um 29 Pips nach Norden marschieren. Vom Tagestief bei 1,2921 kletterte das Paar bis auf das Tageshoch bei 1,2950. Bei dem jüngsten Anstieg konnte die Widerstandslinie bei 1,2940 sowie das Freitags-Hoch überschritten werden. Dies dürfte im weiteren Handelsverlauf neue Anleger anziehen, meinten Händler. Ein klarer Bruch der 1,2950er-Marke könnte eine Aufwärtsbewegung bis zur runden 1,30er-Marke zur Folge haben.
Auch gegenüber dem japanischen Yen konnte der EUR seine Stärke unter Beweis stellen und steigen. Nach einer Aufwärtsbewegung vom Tagestief bei 144,24 um 34 Pips konnte EUR/JPY das Tageshoch bei 144,58 markieren. Jedoch korrigierte sich das Währungspaar bis in den mittleren 144,40er-Bereich. Das nächste Ziel liegt bei 144,73 (Hoch vom 02. Juni). Unterstützung erhält das Paar im Bereich bei 144,10-20. GBP/USD schwankte orientierungslos in einer engen Range von 22 Pips zwischen dem Tagestief bei 1,8826 und dem Tageshoch bei 1,8848 hin und her. Die Bereiche bei 1,8821 und 1,8861 begrenzen die Ober- und Unterseite, ein Bruch würde neue Impulse liefern, hieß es.
Am Montag ist der Wirtschaftskalender aufgrund eines Feiertages in weiten Teilen der Eurozone, Schweiz, Dänemark, Ungarn, Norwegen und Neuseeland leer. Um 16:00 Uhr CET wird aus den USA der ISM Services Index für den Mai veröffentlicht. (mb/FXdirekt
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Elliottwaves - Euro: In den kommenden Monaten nur seitwärts! (offen)
Leser des Artikels: 1305UPDATE Elliottwaves Euro/Dollar
Im letzten Update für den Euro wurde über eine Fortsetzung der Frühjahrsrallye diskutiert. Der Euro sollte bis rund 1.28 klettern und hier Mitte Mai ein belastbares Top bilden. Ob danach eine größere Abwärtswelle beginnt war Ende April noch unklar, da dies erst beim Rebreak von 1.233 geklärt wäre.
Die Aufwärtswelle lief in der Tat bis Mitte Mai (15.05.), jedoch deutlich über das Preisziel bei 1.28. Das Top lag bei 1.2974. Seither notiert der Euro auf hohem Niveau seitwärts, ohne klare Impulsstrukturen auf der Short-Seite auszubilden.
Diese Kursentwicklung ist chart- und wellentechnisch jedenfalls bullisch. Auf der Zeitachse passt das Mai-Top gerade noch in die üblichen Dimensionen – die 261.8%-Verlängerung wurde nur wenige Tage überschritten. Probleme bereits allerdings die Ausdehnung auf der Preisachse. Wie schon in der letzten Analyse diskutiert, ist die Extension vom April und Mai bullisch, weil dadurch ein Count als Welle (B) immer unwahrscheinlicher wird. Der Euro müsste schon sofort Richtung Süden abdrehen und Ende Juni unter 1.233 fallen, damit es noch ein mittelfristiges Short-Signal gibt. Die Chancen hierfür sind aber gering.
Dies liegt nicht zuletzt an die Kursmustern der vergangenen Wochen. Seit dem Mai-Top wurde nämlich nur eine Konsolidierung auf hohem Niveau ausgebildet. Die Patterns hier sind klar korrektiver Natur, was auf eine Zwischenkorrektur innerhalb einer größeren Aufwärtswelle hinweist. Zwar kann und sollte es noch zu einem Rücklauf bis in den mittleren 1.26-er Bereich kommen, dies wäre aber signifikant von der obigen K.O.-Marke entfernt.
Alles deutet also darauf hin, dass das es noch im Juni neue Tops geben wird. Wellentechnisch handelt es sich im Übrigen um die Impulswelle v – ob v von 3 oder C, seit einmal dahingestellt. Bei einer 100%-Ausdehnung in Bezug zur Welle i ergibt sich ein Kursziel von 1.3200, ohne Extension kommt für das Top der Widerstand bei 1.305 in Frage.
Abbildung 1: Daily-Chart EUR/USD
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Es sollte jedoch auch beachtet werden, dass im Anschluss an diese Welle v eine mehrmonatige Seitwärts- bzw. Korrekturphase stattfindet. Insbesondere Juli, August und September wird der Euro sich tendenziell seitwärts bewegen, zwischenzeitlich sind sogar Verluste bis in den 1.25-er Bereich möglich und wahrscheinlich. So lange der Euro aber oberhalb von 1.233 bleibt, ist langfristig keine Gefahr vorhanden.
Kurzfristig wäre eine zeitliche Verlängerung der seit Mitte Mai laufenden Konsolidierung wünschenswert. Zwar hat der Anstieg der letzten Tage das Potenzial zu höheren Preisniveau, wird momentan aber nur als Subwave c’’ von b’ abgezählt. Deshalb wird bei 1.2965 zu Wochenbeginn ein Zwischenhoch erwartet, sodass der Euro wieder nach unten blickt. Bis Mitte Juni gibt es dann im Rahmen der Welle c’ moderate Verluste bis 1.2700, ggf. sogar bei 1.263+.
Fazit
Der Euro wird nach Abschluss der seit Mai laufenden Verschnaufpause noch einmal nach oben blicken und die Impulswelle v ausbilden. Dieser Move kann bis 1.320 laufen. Spätestens hier beginnt eine mehrmonatige Korrekturwelle. Unterm Strich wird der Euro in den kommenden Monaten in einer Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen Niveau notieren.
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Montag, 05.06.2006 | Pfingstmontag | Woche 23 | ||
• | DE Pfingstmontag | |||
• | DE Eurex -eingeschränkter Handel | |||
• 03:30 | AU Geschäftsindikatoren März-Quartal | |||
• 16:00 | US ISM Dienstleistungsindex Mai | |||
• 17:00 | US Ankündigung 4-wöchiger Bills | |||
• 17:00 | US Auktion 3- u. 6-monatiger Bills | |||
• 20:15 | US Rede EZB-Präsident Trichet |
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Im Mittel erwarten 44 von Reuters befragte Experten einen Produktionsanstieg um 2,0 Prozent, nachdem der Ausstoß im März überraschend um 2,4 Prozent zurückgefahren worden war. "Wir kehren zum normalem Niveau zurück", zeigte sich Lothar Hessler von HSBC Trinkaus & Burckhardt gewiss. Auch die Exportwirtschaft werde nach ihrer Atempause im März wieder mit mehr Schwung ins zweite Quartal gestartet sein. Auf aussagekräftige Daten zum Auftragseingang müssen die Konjunkturbeobachter wegen des Streiks im öffentlichen Dienst auch in diesem Monat warten.
Hauptursache für den Produktionsrückgang im März waren die Ausfälle bei der Bauproduktion um 14,5 Prozent wegen des kalten Wetters. Aber auch Industrie und Energiewirtschaft hatten weniger hergestellt. Hessler sagte, der März sei ein Ausrutscher gewesen, der Trend sei aufwärts gerichtet. "Wir erwarten eine Rückkehr zu normalen Expansionsraten", sagte auch Andreas Scheuerle von der DekaBank mit Blick auf die April-Daten, die am Mittwoch bekannt gegeben werden. Die verschobene Bauproduktion werde nachgeholt, die Auftragsbücher seien gut gefüllt.
Wie voll die Orderbücher tatsächlich sind, bleibt jedoch ein Rätsel. Schon für die Monate Februar und März hatte das Bundeswirtschaftsministerium nur unvollständige Daten veröffentlicht. Das monatelang durch den Streik im öffentlichen Dienst behinderte Statistikamt in Nordrhein-Westfalen hatte keine Angaben gemacht, der Anteil von NRW am Gesamtindex beträgt aber immerhin 20 Prozent. Auch bei den April-Daten würden die Angaben aus NRW und der saisonbereinigte Vormonatsvergleich fehlen. Das Bundesministerium hatte aber von einer positiven Tendenz gesprochen, die Aufträge hätten im ersten Quartal um ein Prozent über dem Niveau des Schlussquartals 2005 gelegen.
"Koppelt man diese Aussage mit den Stimmungsindikatoren, sieht es so aus, dass sich die Auftragslage verbessert hat", sagte Ulrike Kastens vom Bankhaus Sal. Oppenheim. Auch die Exporterwartungen der Unternehmen seien weiter gestiegen: "Man stochert bei den Aufträgen im Nebel, aber es müsste ein Plus davor stehen." Nach Angaben des Ministeriums ist erst Ende Juni wieder mit einer aussagefähigen Auftragsstatistik inklusive NRW zu rechnen.
EXPORTE HÖHER ERWARTET - EURO WOHL NOCH KEIN PROBLEM
Positiv gestimmt sind die Analysten auch für den deutschen Außenhandel. Sie rechnen im Mittel mit einem Exportzuwachs im April um 1,5 Prozent nach dem Rückgang um 3,2 Prozent im März. Aber auch die Importe sollten wieder kräftig um 2,0 Prozent gestiegen sein, nachdem sie im Vormonat um 1,6 Prozent niedriger lagen. "Das ist ein zweischneidiges Schwert", sagte Kastens. Einerseits werde der Exportzug von der Weltkonjunktur in Fahrt gehalten. Andererseits stiegen in nominaler Rechnung die Importe durch den hohen Ölpreis und den zunehmenden Anteil von Vorleistungsgütern aus dem Ausland. Die Folge sei, dass der für das Wachstum entscheidende Exportüberschuss nicht zunehme.
Der vergleichsweise hohe Euro-Kurs um 1,28 Dollar schade der deutschen Exportwirtschaft im Vergleich zu anderen Ländern noch verhältnismäßig wenig, sagten die Experten. Länder wie Italien oder Frankreich, die mehr Konsumgüter ausführten, hätten es da schwerer, während die deutsche Wirtschaft mehr hochwertige Industriegüter ausführe, nach denen auch bei hohen Euro-Kursen eine große weltweite Nachfrage bestehe.
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Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich auf bis zu 1,2979 Dollar.
"Nach den US-Arbeitsmarktdaten sind die Chancen für eine Zinspause der Fed gestiegen", sagte Devisenstratege Daragh Maher von der Investmentbank Calyon. Die am Freitag veröffentlichten Zahlen waren schwächer als erwartet ausgefallen. "Gleichzeitig erhalten wir ziemlich starke Daten aus der Euro-Zone", fügte Maher hinzu. "Einige Leute fragen sich nun, ob die EZB die Zinsen vielleicht um 50 Basispunkte anheben wird."
Am Markt gilt als sicher, dass die europäischen Notenbanker den zentralen Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Geld am Donnerstag um mindestens 0,25 Prozentpunkte auf dann 2,75 Prozent anheben werden. Angesichts einer weiter anziehenden Konjunktur und eines zunehmenden Wachstums der Geldmenge spekulierten einige Investoren in den vergangenen Tagen sogar auf einen größeren Schritt.
In den USA wird hingegen seit längerem darüber diskutiert, ob die US-Notenbank (Fed) am Ende ihres aktuellen Zinserhöhungszyklusses angelangt ist oder zumindest eine Pause einlegt. Seit Mitte 2004 hat die Fed ihren Schlüsselsatz 16 mal in Folge auf aktuell fünf Prozent angehoben.
Zum Schweizer Franken gab der Dollar am Montag ebenfalls nach. Die US-Währung kostete am Vormittag 1,2046 Franken.
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Was nützt also RSI, MACD etc. - der Markt macht , was er will!
Die Frage ist eher, auf was zielen die spekulativ ausgerichteten Investoren!
Ende der Zinserhöhung in USA ? Ja oder Nein?
MfG
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Mit Argusaugen schauen die Börsianer in diesen Tagen auf die Konjunkturdaten der USA, nachdem die FED das Zeitfenster bis zur nächsten Zinsentscheidung Ende Juni in den Beobachtungsmittelpunkt gestellt hat. Seit gestern steht es 1:0 für ein inflationsgemäßigtes und stetiges US-Wachstum. Mit stehendem Applaus (+ 2,3%) verabschiedeten die Börsianer denn auch den NASDAQ aus der Sitzung.
Die Arbeitsmarktdaten gaben zuvor über ein zwar robustes aber weniger inflationsgefährliches Wachstum der US-Wirtschaft Zeugnis. Vor allem die Lohnstückkosten als Dreh- und Angelpunkt für die Preisfestsetzungen der Unternehmen ermäßigten sich dank einer auf 3,9% (3,2%) gestiegenen Arbeitsproduktivität auf 1,6% (2,5%). Könnte also auch in den USA gelingen, was Deutschland über Jahre auszeichnete, als das Land sich mit überdurchschnittlichen Produktivitätssteigerungen von Lohnerhöhungen und Preissteigerungen „freikaufte“?
Heute stehen die Anzahl der neu geschaffenen Stellen im Monat Mai (170.000, +32.000 gegenüber Vormonat) auf der Nachrichtenagenda. Zur Erinnerung: Monat für Monat werden in den USA seit 2 Jahren zwischen 120.000 und 170.000 neue Arbeitsplätze geschaffen – mit all den Rückkoppelungen auf das Wirtschaftswachstum, insbesondere auf die Bautätigkeit der privaten Haushalte und gewerblichen Unternehmen. Dafür sitzt das Geld der Amerikaner, anders als für Autokäufe, die sich im Mai auf 5.35 Mio nach 5.64 Mio ermäßigten, nach wie vor locker (Bauausgaben April nur -0,1%).
Die gewerbliche Industrie ist ausweislich des ISM-Index (-1,3 auf 54,4 Punkte) zwar immer noch auf Expansionskurs, doch die Bremsspuren, die sich auch heute in den Auftragseingängen zeigen werden, weisen der Fed den Weg für ihre weitere Zinspolitik und es könnte bald 2:0 für einen Zinserhöhungsstop stehen.
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Die Tatsache, daß die Nonfarm-Payrolls, die am letzten Freitag in den USA veröffentlicht wurden, sehr schwach ausfielen, hat wesentlich dazu beigetragen, daß der Euro eine ansehnliche Rallye vollzog. Aber leider war diese Kursbewegung des Euro nicht nachhaltig genug, um einen Ausbruch aus der Konsolidierungszone zu erreichen. Das Währungspaar EUR/USD wird derzeit bei den gleichen Höchstkursen wie am 12. und 15. Mai gehandelt. Dennoch sieht die Kursbewegung des Währungspaares recht vielversprechend aus, und die fundamentale und technische Analyse sprechen dafür, daß das Währungspaar höchstwahrscheinlich den Kurs von 1,30 erreichen wird. Die starken Inflationszahlen, die am Freitag in der Eurozone veröffentlicht wurden, entfachten erneut die Diskussion, ob die Europäische Zentralbank eine Zinserhöhung um 25 oder 50 Basispunkte vornehmen wird. Der Erzeugerpreisindex stieg im April um 0,8%, und zudem wurde das Ergebnis vom Vormonat von 0,4% auf 0,5% nach oben korrigiert. Während der letzten Woche hat sich der Markt fast ausschließlich auf die Daten der USA konzentriert, aber in dieser Woche wird Europa im Rampenlicht stehen. Im Gegensatz zu den USA, wo in dieser Woche wenig Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung anstehen, sind aus Europa eine Reihe wichtiger Daten zu erwarten. In dieser Woche wird nicht nur die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank erwartet, wobei der Markt sich nicht einig ist, wie hoch die Zinserhöhung ausfallen wird, sondern auch die Ergebnisse zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion sowie der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes und die Handelsbilanzen von einigen wichtigen Staaten der Eurozone. Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank darf in ihrer Wirkung nicht unterschätzt werden, denn selbst wenn es lediglich zu einem Zinsschritt von 25 Basispunkten kommen sollte die Zentralbank gleichzeitig darauf hinweist, daß noch mehr folgen wird, so könnte der Euro seine Rallye fortsetzen, weil der Markt auch weiterhin mit einer straffen Geldpolitik der EZB rechnet, und das ist in Anbetracht der Tatsache, daß die Federal Reserve ihren Zinserhöhungszyklus beenden wird, äußerst positiv.
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Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) sank auf 60,1 Punkte von 63,0 Punkten im April, wie das Institut am Montag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt diese Entwicklung vorhergesagt. Mit einem Stand von über 50 Zählern signalisiert der Index eine weiter expandierende Geschäftstätigkeit des Sektors, der 80 Prozent der US-Wirtschaft ausmacht.
Der Beschäftigungs-Index stieg auf 58,0 Punkte von 56,5 Zählern. Beim Auftragseingang ergab sich ein Rückgang auf 59,6 Punkte von 64,6 Zählern im Vormonat. Der Preis-Index lag höher bei 77,5 Zählern nach zuvor 70,5 Punkten. Damit markierte der Teilindex seinen höchsten Stand seit September.
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Auf 0,5 % kann die EZB - trotz des Säbelrasselns - kaum gehen, weil sie sonst den Euro zu sehr stärkt, was schlecht für die EU-Exportwirtschaft wäre.
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"Zur Zeit rechnen wir mit eineinhalb Prozent Wachstum", sagte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Beatrice Weder di Mauro, am Wochenende der Zeitung "Die Welt". Im Herbstgutachten hatte das Expertengremium ein Plus von einem Prozent prognostiziert. Die Regierung erwartet 1,6 Prozent.
Die Fußball-WM wird nach Worten von Wirtschaftsminister Michael Glos einen kräftigen Schub für die Konjunktur und den Arbeitsmarkt auslösen. "Wir rechnen - vorsichtig geschätzt - mit einem Impuls von drei Milliarden Euro verteilt auf drei Jahre", sagte der CSU-Politiker laut "Augsburger Allgemeinen Zeitung". Besonders profitierten die Tourismuswirtschaft, Transportunternehmen, die Unterhaltungselektronik sowie Sport- und Fanartikelhersteller. Allein die Zusatzeinnahmen während der WM bezifferte er auf rund eine Milliarde Euro. Insgesamt können demzufolge so 50.000 Arbeitsplätze geschaffen werden, davon 20.000 dauerhafte.
Die Wirtschaftsweisen sind mit ihrer aktuellen Prognose - ihre neue offizielle legen sie im November vor - dennoch nicht so optimistisch wie viele andere Experten. "Wir setzen weniger auf Stimmungsindikatoren und sehen einen kräftigen Aufschwung noch nicht durch harte Zahlen gestützt", sagte Weder di Mauro. Für 2006 rechnen die meisten Ökonomen mit einem Wachstum von 1,5 bis 2,0 Prozent.
Die Reformpolitik der Großen Koalition beurteilte die Wirtschaftsweise kritisch. "Momentan sehe ich die Gefahr, dass große Chancen verpasst werden und nur kleine Reformen herauskommen", sagte sie. So seien bei der Arbeitsmarktreform Hartz IV die Transferleistungen erhöht statt gesenkt worden und die Anreize zur Arbeitsaufnahme nicht verbessert worden. Daher sei eine niedrigere Grundleistung beim Arbeitslosengeld II sinnvoll. "Das jetzige System setzt die falschen Anreize."
Für manchen Arbeitslosen sei es unattraktiv eine Stelle anzunehmen, weil das für ihn zu finanziellen Einbußen führen würde. Der Sachverständigenrat arbeite an einem eigenen Modell, dass die Arbeitsanreize verbessern solle. Dabei sei absehbar, dass neben einer geringeren Grundleistung die Zuverdienstmöglichkeiten verbessert werden müssten. "Das wäre dann ein echter Test auf Arbeitswilligkeit", sagte Weder di Mauro.
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Wenn die EZB dieses "erfreuliche Wachstum" nun zum Anlass nimmt, auch hierzulande mit den Zinsen zu überschießen...
http://www.ariva.de/board/255969?pnr=2597985#jump2597985
..., wird das zarte Wachstumspflänzchen schneller welken, als es den Brüsseler und Berliner Bürokraten lieb ist. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 % wird sich dann als finaler Todesstoß erweisen.
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Die entschlossene Einstellung der Fed, die Zinsen trotz Abschwächung der US-Wirtschaft weiter zu erhöhen (Bernanke-Rede gestern), würde dies fundamental stützen. Dass die 1,30 auch beim zweiten Anlauf (bislang) nicht gefallen ist, obwohl es dort sicherlich Einiges auszuknocken gäbe, ist IMO ebenfalls Dollar-bullisch.
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US-Notenbankchef Ben Bernanke hat gestern nachdrücklich auf Inflationsgefahren hingewiesen und damit die Aktien- und Anleihen-Märkte über die US-Grenzen hinaus auf Talfahrt geschickt.
"Thema wieder auf dem Tisch"
Bernankes Aussagen "haben nicht nur die Hoffnungen auf eine Pause bei den US-Zinserhöhungen zerstört, sondern bringen das Thema Zinsanhebungen für den Rest des ganzen Jahres zurück auf den Tisch", kommentierte Berry Hyman, Aktien-Stratege bei Ehrenkrantz, King, Nussbaum, die Aussagen des Fed-Chefs.
US-Wirtschaft wächst langsamer
Bernanke sagte, die USA seien auf dem Weg zu einem verlangsamten Wirtschaftswachstum. "Es ist klar, dass die US-Wirtschaft in eine Periode des Übergangs eintritt. Die erwartete Dämpfung des Wirtschaftswachstums scheint nun im Gange zu sein." Die Fed müsse aber dennoch wachsam sein, um sicherzustellen, dass die Inflation unter Kontrolle bleibe.
Bernanke-Äußerungen schwächen Euro
Der Kurs des Euro fiel heute belastet von Bernankes Äußerungen unter 1,29 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete in der Früh 1,2888 Dollar. Ein Dollar war damit 0,7755 Euro wert. Gestern hatte der Euro noch mit 1,2979 Dollar den höchsten Stand seit 13 Monaten erreicht.
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Details: http://www.ariva.de/board/255969#jump2599054
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Österreich muss in Bildung und Forschung investieren, um Lebensstandard zu halten.Die österreichische Wirtschaft wird bis 2010 real um 2,1 Prozent pro Jahr und damit rascher als im Durchschnitt des Euro-Raums wachsen.
Davon geht das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) in seiner neuen Prognose aus.
Die Wachstumsdynamik werde jedoch nicht ausreichen, um die Arbeitslosenquote zu verringern. Die Preis- und Lohnsteigerungen blieben vor diesem Hintergrund mäßig.
Die Inflationsrate dürfte in der Prognoseperiode unter der Zweiprozentmarke bleiben, meint man.
Bleibt der strikte Sparkurs?
Zur Entwicklung der öffentlichen Haushalte gibt man sich zugeknöpft: Da keine Voranschläge vorliegen und das österreichische Stabilitätsprogramm nur bis zum Jahr 2008 reiche, könne man dazu keine genaueren Prognosen abgeben.
Bleibt man bei strikter Ausgabendisziplin, so
könnte das Defizit der öffentlichen Haushalte auf 0,5 Prozent des BIP im Jahr 2010 zurückgehen.
Mehr für Forschung und Bildung
Der relativ hohe Lebensstandard wird sich laut WIFO in Österreich im internationalen Strukturwettbewerb nur halten bzw. ausbauen lassen, wenn mehr in die Zukunftsbereiche - Forschung und Entwicklung, Bildung, Infrastruktur, Informations- und Kommunikationstechnologien - investiert wird.
Export begünstigt
Die Steigerung der internationalen Nachfrage und die hohe Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen - gemessen an den Lohnstückkosten - begünstigen in den kommenden Jahren den Export.
Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die erwartete Erholung des Wohnbaus schlagen sich in einer Ausweitung der Bauproduktion nieder, meint das WIFO.
Mehr privater Konsum
Auch der Konsum der privaten Haushalte werde seine lange Schwächephase allmählich überwinden, so das WIFO. Zudem profitieren die österreichischen Unternehmen von der jüngsten EU-Erweiterung in besonderem Maße.
Das Arbeitskräfteangebot, insbesondere an ausländischen Arbeitskräften, werde weiter kräftig steigen. Das stimuliere mittelfristig die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung in Branchen mit Arbeitskräfteknappheit, vermindere aber gleichzeitig die Chancen auf eine Verringerung der Arbeitslosigkeit, analysiert das WIFO.
Die Zahl der Beschäftigten wird den Prognosen zufolge um 0,9 Prozent pro Jahr zunehmen, die Arbeitslosenquote jedoch bis zum Ende des Prognosezeitraums hoch bleiben: 5,4 Prozent laut Eurostat bzw. 7,4 Prozent nach nationaler Definition.
Die schwache Performance Deutschlands habe die österreichische Wirtschaft in den vergangenen Jahren in Mitleidenschaft gezogen. In den kommenden Jahren sollte der Wachstumsrückstand Deutschlands kleiner werden, die neue Dynamik sollte sich auch auf die österreichische Wirtschaft günstig auswirken.
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Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
Deka-EZB-Kompass: Zinserhöhung um 25 BP
1. Gesamtergebnis: Der EZB-Kompass lag im Mai bei 68,8 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit Dezember 2000 als der Leitzins noch bei 4,75 % lag. Der Vormonat wurde von 67,6 auf 68,1 Punkte heraufrevidiert.
2. Wirtschaftliche Analyse: Der Wert der wirtschaftlichen Analyse stieg von 58,8 im April auf 59,8 im Mai. Ursächlich für den Anstieg waren sowohl die Inflationsraten als auch die realwirtschaftlichen Indikatoren, die derzeit das gleiche Warnsignal aussenden. Allein die Lohnstückkosten bleiben mit 0,4 % yoy sehr niedrig und signalisieren, dass vom Arbeitsmarkt mittelfristig keine Inflationsgefahren ausgehen.
3. Monetäre Analyse: Der Score der monetären Analyse bleibt mit 95,9 nach 96,1 Punkten im Vormonat nur knapp unter der konstruktionsbedingten Obergrenze von 100 Punkten. Vor allem die Kreditvergabe hat in der letzen Veröffentlichung erneut mit einem hohen Wert überrascht. Problematisch bleibt dabei allerdings die regional stark unterschiedliche Kreditvergabe in der EWU wie die letzten bis März verfügbaren Daten der Bundesbank im u.a. Schaubild zeigen. So lag die Kreditvergabe in Deutschland im März bei lediglich 0,6 % yoy, während sie in Spanien 29,4 % yoy und beim Spitzenreiter Irland sogar 31,7 % yoy betrug.
4. Leitzinsprognose: Die Datenlage spricht bereits seit einigen Monaten klar für weitere Zinserhöhungen. Sie hätte auch eine Erhöhung im Mai gerechtfertigt. Präsident Trichet hatte aber mehrfach darauf hingewiesen, dass er den Juni-Termin bevorzugt. Die aktuelle an den Finanzmärkten geführte Diskussion, ob es zu einer Erhöhung um 25 Bp oder 50 Bp kommen könnte, wird unserer Einschätzung nach lediglich mangels Unsicherheit geführt, dass es zu einer Zinserhöhung überhaupt kommt. Wir halten eine Erhöhung um 50 Bp für sehr unwahrscheinlich. Eine Erhöhung um 50 Bp würde entweder signalisieren, dass die EZB mit einem einzigen Schritt die Diskussion über weitere zukünftige Zinserhöhungen beenden möchte. Oder es würde signalisieren, dass sie die Inflationsgefahren plötzlich für so hoch erachtet, dass sie für die marktschonendere Alternative sukzessiver Erhöhungen um 25 Bp keine Zeit mehr hat. Die erste Alternative ist unwahrscheinlich, da das mit 3,0 % erreichte Zinsniveau immer noch als expansiv bezeichnet werden kann und der Konjunkturaufschwung gemäß der EZB-Prognosen noch lange nicht zu Ende ist. Die zweite Alternative ist unwahrscheinlich, da die EZB in den letzten Pressekonferenzen immer wieder betont hat, die makroökonomischen Daten würden gemäß ihrer Erwartungen veröffentlicht. Mit den neuen ESZB-Staffprojektionen kann sich natürlich ein anderes Bild ergeben. Allerdings erscheinen uns deutliche Aufwärtsrevisionen unwahrscheinlich. Im März lagen die Projektionen für 2006 und 2007 bei 2,1 % und 2,0 % für das BIP und bei jeweils 2,2 % für die Inflation. Sowohl der Wert für das BIP als auch der für den HVPI liegen über unseren Prognosen für 2007 von 1,6 % bzw. 2,1%. Eine so deutliche Revision der Projektionen, dass damit ein 50 Bp-Erhöhung zu rechtfertigen wäre, würde uns überraschen.
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Der Euro ist nach dem gestrigen Kommentar von Ben Bernanke unter Verkaufsdruck geraten. EZB-Präsident Trichet, der sich kurz nach der Rede von Bernanke zu Wort meldete, hat dem Markt unmißverständlich zu verstehen gegeben, daß er sich angesichts der bevorstehenden Zinserhöhung nicht näher zur Geldpolitik äußern werde. Trichet war mit der Wirtschaftsentwicklung zufrieden und betonte, daß sich die Euro-zone um ihre Stukturprobleme kümmern müsse. Glattstellungsverkäufe beim Euro fanden insbesondere kurz nach der Herausgabe einer Zeitung für Hedge-Fonds statt, die vorhersagte, daß die Europäische Zentralbank lediglich eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte und nicht um 50 Basispunkte durchführen werde. Einige hatten eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte befürwortet und hielten diesen Zinsschritt für wahrscheinlicher. Wenn die Europäische Zentralbank in diesem Monat aber nur eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte vornimmt, behält sie sich noch weitere Munition für die bevorstehenden Monate vor. Eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte während einer Ratsitzung würde sich negativ auf die Wirtschaft der Eurozone auswirken, zumal die Weltwirtschaft derzeit ein geringeres Wachstum aufweist, was zum weiteren Anstieg des Euro und zu Glattstellungsverkäufen in den Finanzmärkten beitragen könnte. Daher ist es wohl vernünftiger, wenn sich die EZB ein wenig Spielraum verschafft, indem sie am Donnerstag lediglich einen Zinsschritt um 25 Basispunkte vornimmt und weiterhin eine straffe Geldpolitik vertritt, während sie darauf hinweist, daß weitere Zinserhöhungen von den zukünftigen Wirtschaftsdaten abhängig seien.
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und wenns doch ein doppeltop wird, bin ich halt einfach schneller fertig. wenn ich mir den monatsbalkenchart ansehe, kann ich mir gut eine 2. schulter _vorstellen_(!). nur, warum sollte der euro, bzw. der dollar, sich nach diesem chartbild richten? weil wir das so wollen, mag sein, aber _was_ wir wollen ändert sich auch beständig. wär ich z.b. fett in calls drin, wär klar, dass ich was anderes wollen würde, als den absturz des euro.
und somit kann ich nur für mich feststellen, das ich echt gar nix weiss. schande über mich !
juri