UBS kündigt alle Konten von Iranern

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neuester Beitrag: 25.01.06 08:41
eröffnet am: 22.01.06 10:35 von: quantas Anzahl Beiträge: 40
neuester Beitrag: 25.01.06 08:41 von: quantas Leser gesamt: 4014
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22.01.06 10:35
11

16372 Postings, 7160 Tage quantasUBS kündigt alle Konten von Iranern

Die Schweizer Grossbank UBS bricht alle Geschäftsbeziehungen mit Kunden im Iran ab. Es handele sich um eine sorgfältig vorbereitete Entscheidung, die seit dem vergangenen Herbst umgesetzt werde, sagte UBS-Sprecher Serge Steiner zu einem Bericht der «SonntagsZeitung». Betroffen seien sämtliche Beziehungen zu Geschäftsparteien im Iran. Das heißt, dass die UBS künftig weder mit Privatleuten noch mit Unternehmen oder mit staatlichen Institutionen wie der Zentralbank im Iran Geschäfte tätigt. Alle bestehenden Geschäfte mit Kunden im Iran werden aufgelöst.

Die Massnahme, deren Umsetzung zurzeit noch andauere, sei im Zuge der regelmässigen internen Überprüfung der Geschäftsfelder getroffen worden, sagte Steiner weiter. Ein direkter Zusammenhang zur gegenwärtigen Atom-Diskussion bestehe nicht. Dass der Iran den so genannten Bösewichtstaaten zugerechnet werde, fließe aber in die Bewertung der Länderrisiken der UBS ein. Ähnliche Schritte hat die UBS auch im Falle von Syrien eingeleitet.

Damit geht die UBS deutlich weiter als ihre Konkurrenten in Europa. Sie macht keinen Unterschied zwischen einzelnen Kunden mit Domizil Iran.
Nur Exiliraner sind von der Kündigung ausgenommen.

Bravo UBS!!

quantas  
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14 Postings ausgeblendet.

22.01.06 11:33
2

310 Postings, 7715 Tage coldice@Reila

das was die US-Regierung treibt....ist purer Terrorismus!  

22.01.06 11:36
2

9123 Postings, 8809 Tage Reilacoldice,

Terrorismus ist das nicht. Vielleicht Hegemonialpolitik.  

22.01.06 11:38
2

33505 Postings, 7153 Tage PantaniDas war schon immer so


Die Mächtigen beherschen die Welt.

Kapiert Ihr das nie?

Gruss Pantani.

 

22.01.06 11:38

310 Postings, 7715 Tage coldice@Reila

ich bin schon dafür, dass man die Dinge beim Namen nennt und nicht in Verbalrhetorik verfällt.  

22.01.06 12:05
5

4428 Postings, 7985 Tage Major Tom@Reila, da bist du etwas zu gestreng.

Nur mal meine Meinung und in kurzer Unterbrechung meiner "Klausur". ;-) Ich glaube nicht, dass quantas hier eine undifferenzierte Zuschreibung vornehmen wollte, sein Posting lässt allerdings Spielraum in der Interpretation zu, die jeder wieder nach Gusto auslegen kann. Wenn ich mir andere Beiträge durchlese, die die Schweizer als ein "diebisches Bergvolk" beurteilen, dann nenne ich DAS eine wahrhaft undifferenzierte Zuschreibung.

Vielleicht hätte man ein bisschen anders formulieren müssen, denn im Talkforum werden sehr schnell Aussagen auf die Goldwaage gelegt (uiuiui, wenn man da einmal anfangen würde, umfassend zu wiegen...) und dass die Schweiz (und die Schweizer) bei einigen Usern nicht gut wegkommt, ist durchaus in diversen Postings und Threads zu erkennen. Allerdings müssen Ereignisse/Sachverhalte, die (relativ) positiv zu bewerten sind, nicht immer mit Ereignissen/Sachverhalten aufgerechnet werden, die (relativ) negativ zu bewerten sind.

Ciao!

PS Aber grundsätzlich "auf dem Teppich bleiben" - keine schlechte Idee; das grundlegende Problem: Der komplexe Prozess der Emotionen - relativ kurz und intensiv -, sie sind nicht (immer) direkt beeinflussbar.

PPS Es ist immer wieder interessant festzustellen, dass es user wie coldice gibt, die anscheinend wissen, "wie dumm wir alle sind" und dass anscheinend nur einige wenige mit "Rückgrat" die Erkenntnis gepachtet haben. Gnothi dingsbums...




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KITA ARIVA!
 

22.01.06 12:17

16372 Postings, 7160 Tage quantasAha Reila


und wie sieht es denn aus,
wenn es um die Steinigung von Frauen
im Iran der Mullas geht?
Man kann das übersehen, sollte es jedoch nicht.

Ich finde es gut, dass die Schweizer Banken aus der Vergangenheit
gelernt haben. Dass Du jetzt die Nazikanone rausziehst usw., finde ich
nicht unbedingt hilfreich und irgendwie abwegig.
Für mich gilt als sicher, dass die andere Schweizer Grossbank, die
Credit Suisse, den Schritt der UBS auch gehen wird.

Folglich müssen dann die Iraner keine Konten mehr abziehen aus der
Schweiz, wie sie das aus anderen europäischen Ländern angekündigt haben.
Nein - die Schweizer Grossbanken lösen das Problem auf ihre Weise.

MfG
quantas  

22.01.06 12:37
1

9123 Postings, 8809 Tage Reilaquantas,

Banken sollten sich nicht zum Richter aufspielen. Etwas anderes wäre es, wenn der Sicherheitsrat dazu eine klare Meinung hätte oder die Kontoinhaber Verbrechen begangen hätten. Natürlich hat die Bank das Recht zur Kündigung. Meine Meinung dazu habe ich gesagt.

Steinigung: Ja sicher. Gibt es auch in anderen Ländern. Aber ich würde mal die Relationen wahren. Wenn das der Maßstab ist, müsste die UBS sehr viel mehr Konten auflösen. Man könnte es gleich noch ausweiten auf Kinderarbeit, Sklavenhaltung (die es nach AI im Bereich der Prostitution auch in D gibt). Vielleicht müsste man sogar die Konten aller Schweizer auflösen.

Ansonsten stimme ich Major Tom zu. Wir neigen dazu, immer sehr absolut zu urteilen. Das ist falsch. Aber genau das tut gerade diese Bank.  

22.01.06 12:47
1

95441 Postings, 8711 Tage Happy End*lol* quantas

Du musst den Bericht schon lesen, den Du hier reinstellst.

"Ein direkter Zusammenhang zur gegenwärtigen Atom-Diskussion bestehe nicht."

Die UBS hat nur Angst um ihr Geld, nicht mehr und nicht weniger (siehe Stichwort "Bewertung der Länderrisiken").

Also hör mir auf mit "Moral der schweizer Banken" - selten so herzlich gelacht.  

22.01.06 12:48
2

10041 Postings, 8183 Tage BeMiWas wissen

wir über die wirklichen Motive der USB?
Vielleicht sind sie ja rein wirtschaftlicher
Art?
Z.B. Risikobeurteilung oder nur PR?
Aber etwas ist dabei in der Wirkung sehr positiv:
Sie setzen damit ein deutliches Signal gegenüber
dem Verrückten aus Teheran.
Odda?

Ciao
BeMi  

22.01.06 13:01

95441 Postings, 8711 Tage Happy EndGeschäft mit Iran nicht mehr interessant

"Die UBS sei zu dem Schluss gekommen, dass das Geschäft mit Iran nicht mehr interessant sei. Letztlich gehe es um eine Frage von Aufwand und Ertrag, sagte Steiner. Ähnliche Schritte hat die UBS auch im Falle von Syrien eingeleitet, wie der Sprecher ergänzte."  

22.01.06 13:19
1

16372 Postings, 7160 Tage quantasAch Happy


Lese Posting 1 ganz genau und langsam durch!

Dann wirst Du sehen, dass Du in Deinem Posting 23
nur J-I-M-P-S bringst.
Auch Banking ist ein Business, wo wirtschaftliche Interessen
verfolgt werden, vielleicht spielen hier aber auch andere
Kriterien ein Rolle.
Vielleicht aber auch, weil die UBS in Amerika die grösste
Investement-Bank werden will.
Sie hat in den USA immerhin rund 26'000 Arbeitsplätze,
soviele wie in etwa der Schweiz.

Im übrigen hat es BeMi mehr als treffend analysiert!

So und nun noch ein *lol* von mir an Dich.

MfG
quantas  

22.01.06 13:24
1

36845 Postings, 7727 Tage TaliskerNa, quantas,

in #3 kommste aber zu gänzlich anderen Schnellschüssen, äh, Schlüssen (sieht komisch aus).
Gruß
Talisker  

22.01.06 13:42

33505 Postings, 7153 Tage PantaniJa der Leerer

darf ja nicht fehlen.

 

Gruss Pantani.

 

22.01.06 13:46

95441 Postings, 8711 Tage Happy EndDanke, quantas

...dass Du mich in meinem herzlichen Lachen von #23 nochmals bestätigt hast.
Schade, dass Du nicht einfach zugibst, dass Deine moralischen Schlussfolgerungen mehr als daneben waren.

By the way: Hat die UBS bzgl. Ihrer Geschäftsverbindungen z.B. zu Russland und China auch schon den Rückzug erwogen?    

22.01.06 13:49
3

16372 Postings, 7160 Tage quantasund Talisker

Warum auch?

Habe hier nur eine weitere Möglichkeit
aufgeführt.
Muss nicht sein, kann sein?

Dass dieses Vorpreschen, einer der grössten Banken der
Welt, die wahrscheinlich auch ausgezeichnete Kontakte zu
Machtzirkeln unterhält, einigen der Roten und der
Bankenkritikern hier nicht passt, entspricht absolut
der schablonierten Denkweise der roten Boardjugend.

Ich jedenfalls finde es mutig und richtig, dass diesen
Verrückten entgegen getreten wird.

 

22.01.06 13:53

16372 Postings, 7160 Tage quantasJa so Happy

Meinst Du jetzt das Land, in das
Schröder im grossen Stile Waffen liefern wollte?

Oder meinst Du andererseits, das Land, in dem der
lupenreine Demokrat (Zitat Schröder) regiert?

Da hast Du wahrlich einen Schnapser gelandet.

Mann oh Mann was trägst Du für Scheuklappen.

MfG
quantas  

22.01.06 13:53
1

10041 Postings, 8183 Tage BeMiJa, Happy,

Du schreibst:
"By the way: Hat die UBS bzgl. Ihrer Geschäftsverbindungen z.B. zu Russland und China auch schon den Rückzug erwogen?"

Haben wir eigentlich mit Rußland und China
friedensbedrohliche Probleme wie mit A. aus Teheran?
Gibt es dort auch Handlungsbedarf?

Ciao
BeMi
 

22.01.06 13:56

33505 Postings, 7153 Tage Pantani?

und darum wird beim Happy End jewöhnlich ausgeblendet.

 

Gruss Pantani.

 

22.01.06 14:04

95441 Postings, 8711 Tage Happy EndÄhem, quantas

Nochmals: Die UBS hat wirtschaftliche Gründe für den Rückzug aus Syrien und dem Iran angeführt. Deine moralische Argumentation und Dein Lob der UBS in dieser Hinsicht geht insofern vollkommen an der Sache vorbei. Mit meinem Hinweis auf China und Russland wollte ich Dir das vor Augen führen. Dass Du Dich jetzt hier windest wie ein Aal wundert mich allerdings nicht

@BeMi: Es ging hier um die angeblichen moralischen Gründe (um die es der UBS eben nicht geht) - und die gibt es doch bei anderen Ländern ebenfalls genug, oder?  

22.01.06 14:28

16372 Postings, 7160 Tage quantasSchön satyr hier nicht lesen zu müssen! o. T.

22.01.06 14:42

7885 Postings, 9093 Tage ReinyboyPantani,

du bist ja so lehr in der Birne, hahahaha....was haste du denn nur für Leerer gehabt.  

23.01.06 11:30

16372 Postings, 7160 Tage quantasRund 1 Milliarde Euro liegt in der Schweiz

Statistiken der Schweizerischen Nationalbank zufolge haben iranische Kunden Vermögen im Umfang von 1,4 Milliarden Schweizer Franken (rund 960 Millionen Euro) bei Schweizer Banken liegen.
Der größte Teil davon liegt bei UBS und Credit Suisse.

 

23.01.06 11:35
1

31082 Postings, 8447 Tage sportsstarHätte mehr erwartet..

wenn sie soviel umschichten (8 Milliarden gingen durch die Presse), hätte ich fast mehr Anteile dort erwartet..wer weiß, vielleicht ist ja jetzt noch was hinzugekommen.

Übrigens eins muss man den schweizer Banken (CSFB,UBS) aber lassen, die Zahlen ihren Mitarbeitern wenigstens angemessene Löhne..bin auch schon am überlegen zu einer von denen zu wechseln.  

23.01.06 19:36
3

16372 Postings, 7160 Tage quantasAuch die Credit Suisse steigt aus

Nach der UBS steigt auch die zweitgrösste Schweizer Grossbank Credit Suisse aus dem Geschäft mit Iran und Syrien aus. "Wir werden keine neuen Geschäftsbeziehungen eingehen", sagte ein Banksprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Beziehungen zu bestehenden Kunden in beiden Ländern würden aber bestehen bleiben. Am Sonntag hatte die Credit Suisse verlauten lassen, sie verfolge die politischen Entwicklungen mit wachsender Sorge. Allerdings könne die Bank aus der Export-Import-Finanzierung nicht von heute auf morgen aussteigen.

Zuvor war bereits Konkurrentin UBS aus dem Geschäft mit Iran ausgestiegen. Der Streit um das iranische Atomprogramm sei aber nicht die direkte Ursache, sondern die Wirtschaftlichkeit des Geschäfts, hatte ein Konzernsprecher gesagt. Für Syrien habe die Grossbank ähnliche Massnahmen eingeleitet.

Nach Statistiken der Schweizerischen Nationalbank haben iranische Kunden Vermögen im Umfang von 1,4 Mrd. Fr. auf Schweizer Banken deponiert, syrische Kunden 8,6 Mrd. Franken. Der grösste Teil davon liegt bei der UBS und Credit Suisse.


 

25.01.06 08:41
1

16372 Postings, 7160 Tage quantasCredit Suisse steigt aus weiteren Ländern aus

Nach Aufgabe der Geschäftstätigkeit in Iran, Syrien und Nordkorea
Die Credit Suisse sistiert das Geschäft mit Neukunden in Sudan, Kuba und Burma. Dieser Entscheid kommt nur kurz nach dem Rückzug aus Iran, Syrien und Nordkorea. Begründet werden diese Schritte mit Risikoüberlegungen und der geopolitischen Lage.

(sda) Die Credit Suisse steigt nach dem Rückzug aus Iran, Syrien und Nordkorea aus drei weiteren Ländern aus. Betroffen ist das Neugeschäft mit Kunden in Sudan, Kuba und Burma, wie es bei der Grossbank am Dienstag hiess. Am Vortag hatte die zweitgrösste Schweizer Bank den Ausstieg aus dem Geschäft mit Iran, Syrien und Nordkorea aus Risikoüberlegungen und wegen der geopolitischen Lage bekannt gegeben. «Wir werden in diesen Ländern keine neuen Geschäftsbeziehungen eingehen», hatte ein Banksprecher gesagt.

 

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