Schaut man sich die Prognosen des Managements an, dann wird DH das EBITDA von +250 Mio € auf 750 Mio. € erhöhen. Also um gut 500 Mio €. steigern.
Auf der anderen Seite steht im Geschäftsbericht 2023 ein Verlust in der Bilanz von etwas mahr als 2 Mrd. €. Verringert sich dieser Verlust um eben jene 500 Mio € im laufenden Jahr, bleiben immer noch rund 1,5 Mrd €. Das entspricht in etwa der Höhe des Eigenkapitals.
Außerdem will man verstärkt in Korea investieren. Die zuletzt aufgenommenen Bankkredite über mehr als 1 Mrd. € kosten rund 10% Zinsen p.a. Alles Werte, die nicht in das EBITDA einfließen. Unterm Strich erwarte ich für das Geschäftsjahr 2024 einen weiteren Verlust in Höhe von wenigstens 1 Mrd. €.
Das läßt sich nur mit einer Kapitalerhöhung überleben. Oder DH wird, zumindest in Teilen, von einem Wettbewerber übernommen. Ungewiß, ob die Kartellbehörden dem zustimmen.
Vor diesem Hintergrund ist es für mich völlig logisch, dass der CFO für sich die Konsequenzen gezogen hat und geht.
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