AdPhos mit schönem Auftrag Nach unseren Recherchen hat die Advanced Photonics AG einen wichtigen Auftrag in Höhe von rund 1,5 Mio. EUR an Land gezogen. Besonders interessant ist dies deswegen, weil der Deal dem Vernehmen nach im bisher doch schwächelnden Drucksegment eingefahren wurde. Das Segment Stahl läuft ja ohnehin sehr ordentlich. AdPhos ist Spezialist für auf Licht basierende thermische Prozesse (Trocknungen) und ist am ehesten mit der Dr. Höhnle AG vergleichbar. Wegen mehrfacher Prognoseverfehlungen und substanzschwacher Bilanz ist die Bewertung – gemessen am Umsatz jedenfalls – bei AdPhos erheblich niedriger als bei Dr. Höhnle, die zudem hochprofitabel ist. Ein Ziel, das auch AdPhos-Vorstand Rainer Gaus endlich erreichen will. Das abgelaufene zweite Quartal soll nach unseren Informationen bereits im schwarzen Bereich gelandet sein. Im Gesamtjahr will Gaus bei Umsätzen von rund 35 Mio. EUR ca. 1,5 Mio. EUR EBIT einfahren, der Gewinn nach Steuern dürfte wegen Verlustvorträgen und kaum Zinsaufwand nur gering darunter liegen. Das KGV wäre dann bei rund 9 bis 10 – nicht schlecht für einen HighTech-Wert, der dann zudem noch Profitabilitätspotenzial hätte. Denn Renditen von 10% sollten mittelfristig durchaus machbar sein. Klingt gut – nur für das Vorjahr hatten wir diese Prognose schon mal – heraus kam ein Verlust von fast 7 Mio. EUR. Selbst wenn man die Sondereinflüsse herausrechnet (4 Mio. EUR) ein herbes Ergebnis. Deswegen haben Adphos und Gaus in der Finanzwelt ein Glaubwürdigkeitsproblem. Und genau hier liegt die Chance – denn wenn der Druckbereich jetzt erstarkt, könne die AdPhos endlich mal die Prognosen einhalten - mit entsprechender Reaktion des Börsenwertes. Aufgrund dieser Situation wollten wir heute den Wert ins Musterdepot nehmen. Leider kam zu unserem Limit nur ein sehr geringer Umsatz zustande. Deswegen werden wir uns die Aktien nicht einbuchen und es an einem anderen Tag erneut versuchen.
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