Ich sehe das wie ihr. Bayer wird derzeit deutlich schlechter gemacht, als man ist. pausenlos negative Meldungen, die zudem immer wieder wiederholt werden, lassen derzeit eine sehr negative Stimmung entstehen. Die negativen Meldungen sind zudem teilweise nichts wirklich Neues (ewige Klagen, Auslaufen der Patente) oder nur reine Spekulationen, wie ein möglicher Rauswurf aus dem EuroStoxx. Die positiven Meldungen, die es auch gibt, nimmt man derzeit nur am Rande wahr.
Das Core EPS von über 6 Euro in 2023 zeigt, dass auch die aussagen, Bayer sei bald insolvent eigentlich nicht zu halten sind. Alleine die Möglichkeit, die Dividende einzubehalten bietet einen Handlungsspielraum von 2 Mrd. Euro pro Jahr. Natürlich wäre das nicht schön für uns Aktionäre, aber das zeigt, was noch möglich ist.
Selbstverständlich hat Bayer einige Baustellen. Aber man arbeitet daran. den vielbeschworenen Untergang der Pharma-Sparte sehe ich nicht. Hier bietet die Pipeline einiges an Potential, um die Umsatzeinbußen durch den Wegfall der Patente zu kompensieren.
Der kritischste Punkt sind die Klagen. Hier muss man eine Endgültige Lösung finden - auch wenn sie teuer sein sollte - damit endlich jeder weiß, woran er ist.
Und natürlich erhoffe ich mir am 5.3. Antworten auf die Fragen, wie man mit den Klagen nun weiter umgehen will und wie man die Schulden reduzieren will.
Sollte der Kurs weiter fallen, werde ich weiter zukaufen. Auch ich sehe hier eine Turnaround-Story, die, wenn sie einmal beginnt, länger anhalten wird. Aber dazu muss der CEO nun liefern.
|