Milliardenverlust: Warren Buffett verspekuliert sich heftig mit Derivaten 09.08.2010 Warren Buffett hat sich in der Finanzbranche bereits zu Lebzeiten einen Legenden-Status gesichert und gerade erst durch einen Spendenaufruf, den er zusammen mit Bill Gates und anderen US-Milliardären und Millionären initiierte, für positive Schlagzeilen gesorgt.
Doch auch ein Investmentprofi kann mal deutlich daneben liegen, wie sich jetzt zeigt – denn im Hinblick auf Derivate – die er selbst sogar mal als „finanzielle Massenvernichtungswaffen" bezeichnete – hatte Buffett zuletzt kein glückliches Händchen. So wettete der US-Milliardär auf steigende Aktienkurse, die leider ausblieben. Die Quittung bekamen die Aktionäre von Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway jetzt präsentiert: im zweiten Quartal brach der Gewinn gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf unterm Strich knapp 2,0 Milliarden Dollar ein (2 Q 2009: 3,3 Mrd. Dollar), wobei sich der Verlust aus dem Derivate-Geschäft sogar auf 1,4 Milliarden Dollar summierte, allerdings von positiven Beiträgen der Versicherungs-, Dienstleistungs- und Industrietöchter abgefedert wurde, wobei auch die jüngst gekaufte Eisenbahnlinie Burlington Northern Santa Fe ihren Teil zum Gewinn beisteuerte.
Wie der US-Markt auf den deutlichen Gewinneinbruch bei Berkshire Hathaway reagieren wird, bleibt abzuwarten, nachdem die Zahlen erst in der Nacht zum Samstag vorgelegt wurden
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