Roth & Rau eröffnet Tochtergesellschaft und Technologiezentrum in der Schweiz
Roth & Rau AG / Sonstiges
15.10.2009
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- Roth & Rau eröffnet Tochtergesellschaft und Technologiezentrum in der Schweiz - Forschungslinie für die Entwicklung der übernächsten Solarzellengeneration installiert
Hohenstein-Ernstthal/Neuchâtel, 15. Oktober 2009 - Die Roth & Rau Switzerland AG, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Roth & Rau AG, hat im Rahmen des im Mai 2008 geschlossenen Kooperationsvertrags mit dem Schweizer Institut für Mikrotechnologie (EPFL/IMT) die erste Forschungslinie in den Räumlichkeiten des EPFL/IMT in Neuchâtel installiert, ein kompetentes Forschungsteam aus Wissenschaftlern und Ingenieuren aufgebaut und damit die Weichen für den Erfolg des dreijährigen Entwicklungsprojektes gestellt. Dabei sollen Anlagen, Technologien und Prozesse für die Herstellung hocheffizienter kristalliner Silizium-Solarzellen auf Basis der Hetero-Junction-Technologie entwickelt werden.
Anlässlich der heutigen offiziellen Eröffnung der Roth & Rau Switzerland AG sowie des Technologiezentrums am IMT erläutert der Konzernchef, Dr. Dietmar Roth, den aktuellen Fortgang des Projekts: 'Wir forschen in Neuchâtel bereits intensiv an der übernächsten Solarzellengeneration, mit der Wirkungsgrade von 20 und mehr Prozent möglich sind. Die ersten vielversprechenden Ergebnisse haben wir bereits erzielt und sind daher zuversichtlich, die neuen Fertigungstechnologien inklusive der dafür notwendigen Anlagentechnik und Prozesse bereits ab 2011 in die Massenproduktion überführen zu können.'
Bei der Hetero-Junction-Technologie handelt es sich um eine bereits bekannte Technologie, die bis heute erst von einer einzigen Firma industriell genutzt wird. Hetero-Junction-Zellen basieren auf einem recht einfachen Niedertemperatur-Herstellkonzept. Sie zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Passivation aus, welche zu sehr hohen Wirkungsgraden und ausgezeichnetem Temperaturverhalten führt. Damit bereitet sich Roth & Rau optimal auf die notwendigen Erneuerungs-, aber auch Erweiterungsinvestitionen ihrer bestehenden Kunden vor, die durch den zunehmenden Kostendruck im Markt gezwungen sind, in die nächste Technologiegeneration zu investieren. 'Unser Ziel ist es, unsere Technologieführerschaft mit innovativen Produkten zu sichern und damit langfristig weiter zu wachsen. Umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung, wie hier in Neuchâtel, bilden dafür die Grundlage', sagt Dr. Bernd Rau, Geschäftsführer der Roth & Rau Switzerland AG und auf Konzernebene verantwortlich für den Bereich Forschung und Entwicklung.
Über EPFL/ IMT: Das Institut für Mikrotechnologie der Universität Neuchâtel ist für seine Arbeiten sowohl auf dem Gebiet der Dünnschicht-Silizium-Solarzellen als auch auf dem der kristallinen Silizium-Solarzellen anerkannt. Das Institut war in der Vergangenheit an der Gründung mehrerer Unternehmen beteiligt und konnte erfolgreich wesentliche Technologie-Transfers in Zusammenarbeit mit Solarzellenherstellern sowie mit einem führenden Anbieter von Produktionsanlagen für Dünnschicht-Silizium-Solarzellen umsetzen.
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