Die Teilschuldverschreibung wandere ins Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote werde auf gut 50 Prozent klettern von aktuell 42 Prozent. Bankschulden aus dem Hypothekendarlehen aufgrund der Jahrhunderthalle habe die Firma noch circa 2,5 Millionen Euro. Wie uns CEO Peter Schwenkow beim Treffen mit den Experten in Berlin mitteile, sollten die Schulden bis Jahresende komplett zurückgeführt werden. "Bei sehr guter Wandlungsquote starten wir in das Jahr 2007 schuldenfrei", sage der CEO.
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Operativ rechne der Firmenchef in diesem Jahr mit einem EBIT zwischen 5 und 6 Millionen Euro. Das EBIT sei allerdings durch positive Sondereffekte in Höhe von circa 2 Millionen Euro geprägt. Netto dürfte bis Silvester ein Überschuss von über 1 Million Euro in den Büchern stehen. Für das kommende Jahr zeige sich Schwenkow zuversichtlich das EBIT als auch das Nettoergebnis deutlich zu steigern. Die Experten würden mit einem Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro und einem EBIT von mindestens 7 Millionen Euro rechnen.
Zinszahlungen seien Fehlanzeige. Steuerzahlungen sollten aufgrund von Verlustvorträgen ebenfalls gering ausfallen. Alle Minderheitsabgaben, vor allem aus der Schweizer Good News, dürften allerdings mit über 2 Millionen Euro im nächsten Jahr zu Buche schlagen. Netto würden die Experten sodann mit einem Gewinn von 3,5 Millionen Euro rechnen. Bei voller Verwässerung auf Basis von 23,1 Millionen Aktien liege das EPS für 2007 bei 15 Cent.
Aus mehreren Gründen sei Schwenkow für das Jahr 2007 optimistisch. Der Bereich Klassik gehe förmlich durch die Decke. Das Geschäft mit Künstlern wie Anna Netrebko und Rolando Villazon sei extrem profitabel. Der Vorstand wolle im Bereich Klassik expandieren. Die Experten würden hier auch eine Zusammenarbeit mit einem anderen europäischen Player nicht ausschließen.
Im Rock/Pop Konzertgeschäft gewinne die DEAG aufgrund der Kooperation mit dem zweitgrößtem Promoter Anschutz Entertainment wieder Fahrt. Es stünden Konzerte auf der Agenda mit Justin Timberlake, Riverdance, Usher, Peter Maffay, Alicia Keys und Beyonce. DEAG habe quasi einen exklusiven Zugriff auf den Premium Content von Anschutz. Nicht zu vergessen das Joint Venture mit dem Weltmarktführer im Ticketing, "Ticketmaster", was sich ebenfalls positiv im Geschäft der Berliner niederschlagen sollte.
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