Solar-Fabrik mit Umsatzverdoppler
Quelle Börse ARD
Der Freiburger Solarkonzern kann sich über mangelnde Aufträge nicht beklagen. Die Produktion brummt in beiden Geschäftsbereichen. Doch Währungskursverluste machten den Erträgen einen Strich durch die Rechnung. Lediglich 1,8 Millionen Euro erreichte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im ersten Halbjahr. Die Beeinträchtigung durch Währungseffekte, besonders der schwache US-Dollar gegenüber dem Euro ist damit gemeint, betrug nach Unternehmensangaben im ersten Halbjahr 2008 allein 2,6 Millionen Euro. Aber selbst diese Effekte eingerechnet, hat sich besonders das zweite Quartal ergebnisseitig nicht wirklich gerechnet. Denn bereits nach drei Monaten im laufenden Jahr hatte das Ebit um Währungseffekte bereinigt bei 3,25 Millionen Euro gelegen.
Immerhin liegt das Ebit 2008 damit noch knapp über dem Wert des Vorjahres. Ohne Währungseinflüsse hat die Solar-Fabrik damit eine Ebit-Marge von 4,2 Prozent erreicht, was am unteren Rand der eigenen Vorgabe liegt.
Hohe Auslandszuwächse In Sachen Umsatz- und Auftragsentwicklung scheint für das Unternehmen weiterhin die Sonne. Die Erlöse legten im Jahresvergleich um 99 Prozent auf 102,1 Millionen Euro zu. Die Erfolge in Auslandsmärkten spiegeln sich in der Exportquote von 6,46 Prozent. Hohe Zuwächse verzeichnet das Unternehmen vor allem in asiatischen Ländern, allen voran in China.
Der Unternehmensbereich "Wafer" steuerte in den ersten sechs Monaten 37,6 Millionen Euro zur Gesamtleistung bei, hier kommen bereits 26 Millionen Euro Umsatz aus dem Ausland. Der Bereich wuchs im Jahresvergleich um 28 Prozent.
Solarsysteme verkaufen sich gut Im Geschäftsbereich "Solarsysteme" lag der Umsatz sogar bei 143 Prozent des Vorjahreswertes, bei 75,9 Millionen Euro. Fast die gesamten Erlöse kamen hier von außerhalb Deutschlands. Operativ schaffte es das Segment, die Verluste auf 0,2 Millionen Euro zu reduzieren. Im Vorjahr hatten sie noch bei 2,3 Millionen Euro gelegen.
Angesichts der guten Produktnachfrage bekräftigte die Solar-Fabrik am Freitag ihre Gesamtjahresprognose. Danach soll der Umsatz 2008 zwischen 220 und 250 Millionen Euro erreichen. Die Ebit-Marge soll zwischen 4,2 und 5 Prozent liegen.
Das Zahlenwerk wurde am Freitag an der Börse mit leichten Kurszuwächsen von zwei Prozent begrüßt.
AB
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