dann glaube ich, dass einige die öffentlichen Straßen/Autobahnen mit Rennpisten verwechseln. Das öffentliche Straßennetz dazu da, um von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Mehr nicht. Aber es ist primär NICHT dafür da, sich bei über 200km/h den Kick zu holen und seinen Drang zum Tempo auszuleben! Es ist primär NICHT dafür da, immer neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen (sofern das überhaupt noch möglich ist bei der Verkehrsdichte) oder immer kürzere Zeiten, um dann damit protzen zu können, wie schnell man doch war oder in wie kurzer Zeit man die Strecke Hannover-München denn diesmal geschafft hat!
Und es ist eine Frechheit, was manche sich meinen erlauben zu können dahingehend, dass andere sich auf ihren Geschwindigkeitsrausch einstellen müssen oder am besten gleich ganz wegbleiben sollen... Leute, Ihr seid NICHT alleine auf der Straße und Ihr seid NICHT der Nabel der Verkehrswelt!!!
Die öffentlichen Straßen sind Verkehrswege, die für die breite Allgemeinheit zu benutzen sind. Dazu gehört Rücksichtnahme auf den Schwächeren. Da sollte man eben sein aufgeblasenes Ego mal ein bischen zurücknehmen und ruhig mal ein wenig das Tempo drosseln, wenn viele Autofahrer Probleme damit haben, derartige Geschwindigkeiten einzuschätzen etc. Damit ich richtig verstanden werde: Auch extreme Langsamfahrer sollten sich zurücknehmen und z.B. diese ewigen risikoreichen Linksfahrereien bleiben lassen, klar.
Es kommt eben darauf an, dass jeder sich mal in die Situation des anderen auch mal hereinversetzt, um überhaupt das Gesamtrisiko einschätzen zu können. Das tun viele eben nicht. "Ich fahre sicher, was soll also passieren?" Einen blödsinnigeren und realitätsfremderen Satz habe ich selten gehört. Denn er verkennt total, dass das Gesamtrisiko von ALLEN beteiligten Verkehrsteilnehmern bestimmt wird, und nicht nur von einem selber.
Denkt mal darüber nach.
Wärnä
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