Was hat Kölmel mit Helkon Media vor..?

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Die Nachricht ist zwar schon etwas älter, dennoch beachtenswert:

Was hat Kinowelt-Kölmel mit Helkon vor?
[16:30, 02.02.07]

Von Gereon Kruse



Die Finanzanzeige liest sich nüchtern, verfehlt ihre Wirkung aber nicht: Frau Dr. Doris Apell-Kölmel hat die Schwelle von zehn Prozent an der Helkon Media AG überschritten und hält nun 11,11 Prozent der Stimmrechte.

HELKON MEDIA AG
In der Spitze sorgte diese Meldung von einem Kurssprung von 40 Prozent für den Penny Stock. Aktuell steht noch immer ein Plus von 15 Prozent zu Buche.

Mit ebenfalls 11,1 Prozent ist mittlerweile auch die MK Medien Beteiligungs GmbH aus Feldafing am Starnberger See bei Helkon beteiligt. Hinter der Gesellschaft steht ebenfalls die Ehefrau von Michael Kölmel. Gemäß den Datenbanken der Bafin waren beide Gesellschaften zuletzt mit je knapp 9,46 Prozent an Helkon beteiligt. Gut 17,9 Prozent der Stimmen wurden Martin Heldmann, dem ehemaligen Finanzvorstand von Helkon, zugeschrieben.



Beim gegenwärtigen Kurs entsprechen beide Pakete zwar nur einem Gegenwert von rund 0,24 Millionen Euro, aber etliche Börsianer fragen sich gespannt: Was hat Kölmel mit Helkon vor? Schließlich ist der umstrittene Manager bereits bei einem anderen Sanierungsfall aus früheren Neuer Markt-Zeiten engagiert, der Münchner Intertainment AG. Die Anzeichen mehren sich also, dass Kölmel nach der Kinowelt-Pleite sein Börsen-Comeback einleitet.

Ein fader Beigeschmack bleibt jedoch: Nachdem die Helkon-Aktie etliche Monate zwischen 0,04 und 0,06 Euro dümpelte, zog die Notiz bereitsvor Bekanntgabe der heutigen Meldung merklich an. Nicht auszuschließen, dass sich die Bafin für diese Merkwürdigkeit interessiert.

Für „normale“ Anleger hat der Titel ohnehin keine Investmentqualität. Helkon ist eine leere Hülle. Das Unternehmen hat bereits im Oktober 2002 Insolvenz angemeldet. Zum jetzigen Zeitpunkt tummeln sich nur hart gesottene Spekulanten in dem Penny Stock. Ob das Unternehmen tatsächlich revitalisiert wird, ist pure Spekulation.


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