LÖSUNGEN zur Schuldenkrise

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neuester Beitrag: 17.12.11 13:40
eröffnet am: 20.08.11 19:55 von: share999 Anzahl Beiträge: 13
neuester Beitrag: 17.12.11 13:40 von: share999 Leser gesamt: 4827
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20.08.11 19:55

696 Postings, 5880 Tage share999LÖSUNGEN zur Schuldenkrise

Vier Jahre nach Beginn der Krise scheint kein Instrument zur Eindämmung der Krise gefunden. Vielmehr weitet sie sich auf immer mehr Staaten aus.

- Die Politik macht einen überforderten Eindruck
- Eine Neuregulierung der Finanzmärkte ist weitgehend ausgeblieben
- das Bankensystem ist nach wie vor anfällig
- die konjunkturelle Entwicklung erlahmt.

Dies wirft die Frage nach der nächste Stufe der Finanzkrise auf. Die Auswirkungen sind jedoch (noch) nicht abzusehen. Stattdessen muss bereits jetzt ins Auge gefasst werden, dass aus der ungelösten Finanzkrise eine soziale und politische Krise entstehen wird.

Es existieren 4 mögliche Varianten zur Eindämmung:

1) Durch Verringerung der Staatsausgaben und Wirtschaftswachstum wird der Schuldenstand verringert und damit das Vertrauen der Anleger in die Bonität der staatlichen Schuldner langfristig wiederhergestellt

2) Durch Steuererhöhungen wird die Einnahmesituation der Staatshaushalte verbessert und werden die Schulden reduziert

3) Die staatlichen Schuldner stellen den Schuldendienst ein und verhandeln mit den Gläubigern über einen Zahlungserlass.

4) Die Staaten geben das Ziel der Geldwertstabilität auf und betreiben eine Inflationspolitik, durch die ihre Schulden entwertet werden.


Ziel dieses Threads ist die konstruktive Diskussion über weitere Möglichkeiten dieser verfahrenen Schuldensituation!
Fest steht: Eine einfache Lösung wird es nicht mehr geben!  

20.08.11 20:56
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7903 Postings, 6074 Tage jezkimizu 1.

Endlich unsere Bundesländer auf eine vernünftige Anzahl reduzieren. Ich denke an 3! Nord, Mitte Süd. Fertig.

Anzahl der nur dumschwätzenden Bundestagsabgeordneten auf ca. 110 - 120 reduzieren. Den Rest in die Wüste schicken. Die sollen sich ihr Geld ehrlich verdienen.

Das wäre schon mal ein Anfang.

Dann allen Subventionen an den Kragen gehen.

Weitere Vorschläge?
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Der Mensch lernt nie aus!

20.08.11 21:12

1489 Postings, 8800 Tage sfor4. der weg des geringsten widerstandes

die zwanziger lassen grüssen  

20.08.11 21:16

1289 Postings, 4813 Tage Marshall ZhukovFinanztransaktionssteuer

so das man 10-15 Mrd. pro Jahr eintreibt ! Ausserdem gabs vor paar wochen ne vorschlag die KFZ Steuer abzuschaffen und das über ne mineralölsteuererhöhung auszugleichen. Würde ordentlich Verwaltungsklimbim sparen !  

20.08.11 21:19

36328 Postings, 6889 Tage Juto-----

1. gewerbe entlasten
2.privaten reichtum belasten.
3.€`s nicht mehr aus dem land lasen.  

20.08.11 21:27
1

696 Postings, 5880 Tage share999weitere Vorschläge

- verschärfte Kapitalregeln für Wertpapaiere in Bankbilanzen
- höhere Eigenkapitalanforderungen an Investmentbanken
- strengere Derivatregelung

WICHTIG für die REGULIERUNG ist jedoch, dass sie EINHEITLICH+IN ALLEN LÄNDERN  GLEICHZEITIG erfolgt!  

20.08.11 21:38

2128 Postings, 7573 Tage thanksgivin@jezkimi

das sind Einsparungen auf der Ausgabenseite betreffend der Verwaltung. Kann man drüber reden. Wichtiger ist die Einnahmeseite wie oben schon angesprochen. Also die großen Vermögen in Form von Steuern oder ähnlich wieder dem Staat (das sind wir alle) zuführen. Dabei würde ich aber unterscheiden, zwischen denjenigen die ihr Geld "erarbeitet" haben und denjenigen die es als Subventionen oder mit Zinswucher erhalten haben. Der Staat ist kein "normales" Wirtschaftsunternehmen, er arbeitet vollkommen anders und muss sich deswegen auch anders finanzieren. So hat der Staat keine Konkurrenz z.B. von anderen Staaten mal abgesehen. Der Staat als Unternehmen ist einzigartig. Deshalb muss er sich auch anders als Unternehmen finanzieren. Die Mischung die wir jetzt haben aus Steuereinnahmen und Verschuldung, funktioniert nur wenn die Konjunktur gut ist. Dann steigt nämlich die Bereitschaft, sich zu verschulden! Und wer profitiert davon? Genau, die Banken als Kreditgeber der Staaten. Warum sind die Banken dann andauernd pleite? Weil sie das Geld an ihre Eigentümer auszahlen bzw. auf dem Weltmarkt verspekulieren! Mittlerweile sieht es so aus, dass mehr Geschäfte über Kredite finanziert werden, als durch vorhandenes Geld. Alles wird vorfinanziert, ein Kredit löst den nächsten ab. Deshalb brauchen wir ein völlig neues Geldsystem, eins das Anreize zu nachhaltigem ökologischem Wachstum schafft! Nur meine Meinung.

21.08.11 01:22
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7114 Postings, 8292 Tage KritikerWelche Schulden-KRISE ?

Wer hat denn hier eine Krise?

Unsere Politiker und die Banken veranstalten ihre Krise; und das schon seit Jahrzehnten.
Was hat das dt. Volk damit zu tun? - Antwort: Nichts !!

Jedoch so-weit als, daß diese Probleme auf das dt. Volk abgeladen werden sollen.

Doch leider haben Wir als Volk die Schuldenkrise mitgestaltet, indem wir unsere Fürsorge stärker beim Staat abgeben.
Eltern schieben ihre Kinder zum Staat - und später schieben dann die Kinder ihre Eltern zum Staat. Die Familien lösen sich auf.
Doch kein Staat kann die Gruppenaufgabe aller Familie übernehmen, weil dies den Staat ein vielfaches kostet.

Die intakte Familie nach christlichem Muster ist keine Nostalgie sondern Notwendigkeit zum Überleben. Nicht Jeder kann seine Freiheiten auf Kosten der Anderen ausleben.
Finden wir hierin nicht zurück, wird es bald keine funktionierenden Staaten geben.

Die rigorose Industriewelt hat sich ihr eigenes Grab geschaufelt!
Das gelobte "Moderne" hat uns Alle bereits an der Gurgel!
Wir wollen es nur noch nicht wahr haben. - Sorry !  

21.08.11 12:17

696 Postings, 5880 Tage share999@ Kritiker

"Wer hat denn hier eine Krise?  Unsere Politiker und die Banken veranstalten ihre Krise; und das schon seit Jahrzehnten. Was hat das dt. Volk damit zu tun? - Antwort: Nichts !!"

Muss hier leider vehement widersprechen! Die Staatsschuldenkrise bezieht sich zwar auf die Staaten, wenn jedoch Ausgaben und Investitionen gekürzt werden, leiden darunter auch die Wirtschaft und die Konzerne! Sobald sich die Auftragslage bei Unternehmen nachhaltig verschlechtert, sind diese gezwungen Arbeitsplätze abzubauen, welches gleichzeitig Auswirkungen fürs Volk darstellt!

Folgen sind Arbeitslosigkeit, weniger Einkommen, weniger Konsum etc!

 

21.08.11 17:05

7114 Postings, 8292 Tage Kritiker@ share - Du siehst Es zu einfach.

Zugegeben, das Volk veranstaltet die Krise nicht, ist aber davon betroffen.

Doch - wie Du meinst - mit mehr Ausgaben und Investitionen werden die Schulden doch noch höher.
Was setzt Du dagegen ?
Dld hat das höchste Steuer-Aufkommen aller Zeiten, muß aber seine Schulden erhöhen, um zu existieren. Die Wirtschaft antwortet mit Rationalisierung = Arbeitsplatz-Abbau!

Schließlich kann der Staat seiner Barmherzigkeit gegenüber den Bittstellern nicht mehr genügen. Deutschland kann nicht der Suppentopf von 2 Milliarden Menschen aller Welt sein. (Im Fi.... sind sie Weltmeister, die armen Völker, im Betteln auch - doch Zahlen soll der Deutsche).  

22.08.11 11:52

696 Postings, 5880 Tage share999#10 Zustimmung

muss Dir völlig zustimmen, dass die Ausgaben und Investitionen NICHT anhand von neuer Verschuldung finanziert werden dürfen.
Würde ja den Schuldenberg nur noch mehr anwachsen lassen und die Schuldenproblematik nur befeuern.

Die Finanzierung muss anhand von neuen Einnahmequellen (bspweise Finanztrationsteuer, höheren Spitzensteuersatz etc) erfolgen.
Sofern man Ansätze in der Ökonomiegschichte sucht, ist hierbei der New Deal von Roosevelt sehr interessant.

http://de.wikipedia.org/wiki/New_Deal  

29.08.11 19:48

696 Postings, 5880 Tage share999weitere Anregungen

- Verbot des Eigenhandels der Banken

- Hedgefonds zu mehr Transparenz bei ihren Aktivitäten zwingen

- Verschuldngsquote der Banken evtl nur bis zu 70%, sodass die EK-Decke dicker ist    


Natürlich wird die Finanzindustrie dahingehend immer nach neuen Tricks und Umwegen schauen, um den Verboten/Gesetzen ausweichen zu können....  


Anregungen und Diskusionen bzgl der Lösungsansätze sind erwünscht!

 

17.12.11 13:40

696 Postings, 5880 Tage share999HB 16.12.2011

Die 10 Gebote für die Euro-Zone

·         1. Du sollst nicht über deine Verhältnisse leben

Kein Staat darf sein Defizit über drei Prozent der Wirtschaftsleistung steigen lassen. Tut er es doch, wird automatisch eine Geldstrafe gegen ihn verhängt.

·         2. Du sollst gerechte Strafen nicht verhindern

Der EU-Finanzministerrat darf Strafverfahren gegen Haushaltssünder nur noch in absoluten Ausnahmefällen stoppen - und dann nur mit Zweidrittelmehrheit. Das wird im neuen EU-Vertrag von Lissabon festgeschrieben.

·         3. Du sollst Rücksicht auf nachfolgende Generationen nehmen

Jeder Euro-Staat muss eine Schuldenbremse in seiner Verfassung verankern. Der europäische Pump-Kapitalismus gehört der Vergangenheit an.

·         4. Du sollst Ehrfurcht vor dem Europäischen Gerichtshof haben

Euro-Länder, die die Schuldenbremse nicht vorschriftsgemäß in ihrer Verfassung verankert haben, können vor dem europäischen Gerichtshof verklagt werden. Damit bekommt Europa in Finanzfragen Vorrang vor den Nationalstaaten.

·         5. Du sollst Investoren nicht verunsichern

Der griechische Schuldenschnitt bleibt ein einmaliger Sündenfall, der sich nicht wiederholen darf. Rechtsicherheit für Investoren wird im Gründungsvertrag des permanenten Euro-Rettungsschirms ESM festgeschrieben.

·         6. Du sollst für Wirtschaftswachstum sorgen

Die Euro-Zone bekommt eine echte Wirtschaftsregierung: Die Regierungschefs der Mitgliedstaaten treffen sich jeden Monat zu einem Gipfel, um ihre Wirtschaftspolitik zu koordinieren und das Wachstum gemeinsam anzukurbeln.

·         7. Du sollst die Unabhängigkeit der EZB achten

Die Europäische Zentralbank ist und bleibt unabhängig. Sie entscheidet selbst, ob und wie viele Staatsanleihen sie ankauft. Die Regierungen der Euro-Zone äußern sich dazu nicht.

·         8. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Geld

Euro-Bonds sind nicht geeignet, die Schuldenkrise zu lösen. Sie werden vorläufig nicht eingeführt. Jeder Euro-Staat haftet weiter individuell für seine Schulden.

·         9. Du sollst auf die großen Volkswirtschaften hören

Deutschland und Frankreich übernehmen als größte Volkswirtschaften de facto die politische Führung in der Euro-Zone. Das steht so nirgends, wird aber von fast allen akzeptiert.

·         10. Du sollst das Kerneuropa als neue Wirklichkeit anerkennen  

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