AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 09.12.23 09:04
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 3761
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28.03.20 07:27
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1801 Postings, 2886 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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3735 Postings ausgeblendet.

04.12.23 14:04

15 Postings, 37 Tage AustriaKamikaze68Staatsbeteiligung

Also bei Verbund ist der Staat mit 80% drinnen und die Firma ist mit 33 Milliarden Euro die wertvollste Firma Österreichs. (51% Republik Österreich, 25% Syndikat EVN AG und Wiener Stadtwerke, 5% TIWAG).  

04.12.23 14:42

1379 Postings, 5204 Tage Handbuch#3738

Und in welchem internationalen Wettbewerb steht Verbund?  

05.12.23 05:47

1801 Postings, 2886 Tage cicero33ÖBAG - Prämie

Ein verbesserter Verschuldungsgrad würde unser Hauptbewertungsargument stützen, dass AT&S zu ihren Mitbewerbern aufschließen sollte, was durch eine mögliche Prämie, die von der ÖBAG für die strategische Beteiligung gezahlt wird, noch unterstützt wird."

Der Analyst von Raiffeisen sieht offenbar die theoretische Möglichkeit, dass die ÖBAG eine Prämie (ich nehme an, er meint, auf den aktuellen Börsenpreis) zahlt.
Gibt es hier eine Meinung dazu, ob die ÖBAG das so einfach kann?
Die ÖBAG wird sich ja an gesetzliche Vorgaben halten müssen.

 

05.12.23 12:35

319 Postings, 437 Tage KeinBörsenguruRuhe eingekehrt

Jetzt scheint in Bezug auf AT&S etwas Ruhe eingekehrt zu sein, von Gerstenmayer hat man auch schon längere Zeit nichts mehr gehört, was angesichts der hier oft besprochenen Kommunikationsdefizite nicht die schlechteste Nachricht sein sollte.

Zwei Analystenhäuser haben inzwischen Kauf-Empfehlungen für die Aktie herausgegeben, die Shortseller - und das ist ein ganz wichtiger Aspekt - sind weiter nicht mehr in Erscheinung getreten. Es spricht auch vieles dafür, dass nach einer nachvollziehbaren kurzen Konsolidierungsphase (wo halt viele Fondsmanager vor Jahresschluss Cash machen) der Aktien-Höhenflug auf beiden Seiten des Atlantiks weitergeht. Mit weiteren Zinserhöhungen scheint man hier auch nicht mehr zu rechnen, eher im Gegenteil, was wiederum den Aktienmarkt beflügeln sollte.

Es schaut also wirklich sehr gut aus, dass wir die Tiefststände tatsächlich bei ca. 23,50 Euro für AT&S bereits gesehen haben, sofern die zukünftige Kommunikationspolitik des Unternehmens etwas intelligenter verläuft. Viele Kennzahlen sprechen ja inzwischen für eine Aufwärtsentwicklung.  

06.12.23 10:55
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319 Postings, 437 Tage KeinBörsenguruÖBAG-Prämie @Cicero

Ich nehme doch an, dass der Analyst von Raiffeisen bei seiner Kaufempfehlung überprüft hat, ob eine Grundannahme für den Optimismus (also mögliche Prämien-Zahlung) rechtlich überhaupt möglich ist. Ich habe leider nichts dazu im Netz gefunden. Allerdings ist die Frage wohl eher, ob es politisch durchsetzbar ist, da ein Kauf (deutlich) über Börsenkurs natürlich politisch für diverse Polemiken genützt werden könnte. Auf der anderen Seite sehen offenbar die Shorties auch diese Möglichkeit (aus ihrer Gesicht Gefahr), was wohl eine Erklärung für die deutliche Zurückhaltung derselben seit Verlautbarung der Option mit der ÖBAG sein könnte. Insofern könnte die Tatsache, dass die KE einerseits mit der ÖBAG und andererseits außerhalb der Börse abgewickelt werden soll, dafür verantwortlich sein, dass sich der Kursrutsch in Grenzen gehalten hat und auch eine (wenn auch wenig dynamische) Erholungsbewegung vor etwas über einer Woche eingesetzt hat.

Was ich mir auch vorstellen kann und was eventuell politisch besser vermarktbar wäre, ist den Kaufpreis anhand eines Durchschnittskurses über einen bestimmten Zeitraum festzulegen.

Um wieder etwas positive Dynamik hineinzubringen, wäre durchaus auch wieder ein guter Zeitpunkt für eine professionelle (!!) Unternehmensaussendung.  

07.12.23 05:20

1801 Postings, 2886 Tage cicero33Durchschnittskurs

Was ich mir auch vorstellen kann und was eventuell politisch besser vermarktbar wäre, ist den Kaufpreis anhand eines Durchschnittskurses über einen bestimmten Zeitraum festzulegen.


Ja, das ist auch durchaus üblich, dass man das so macht. 




Nur muss man dabei auch den Umstand mit einfließen lassen, dass der Kurs wesentlich höher stünde, wenn die Gerüchte über die KE nicht aufgekommen wären. Wie geht man also damit um.

Des weiteren muss man mit einfließen lassen, dass der Kaufinteressent (ÖBAG) diese hohe Anzahl an potentiell zu erwerbenden Aktien regulär (über die Börse) nur mit einem entsprechenden Aufschlag erwerben hätte können.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Preis zwischen 35 und 40 Euro liegen muss. Sollte das nicht darstellbar sein, muss auch jemand die Verantwortung übernehmen.
 

07.12.23 08:12

1379 Postings, 5204 Tage Handbuch#3744

"Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Preis zwischen 35 und 40 Euro liegen muss. Sollte das nicht darstellbar sein, muss auch jemand die Verantwortung übernehmen."

Oder man kommt endlich mal mit den nötigen Vorarbeiten zu Potte und präsentiert dem Kapitalmarkt  ein rundes Konzept, wofür die KE denn nun wirklich nötig ist. Vielleicht hat sich das Thema mit dem Kurs dann von allein erledigt oder andere Investoren steigen gern zum Zielkurs ein.

Bisher ist nichts an der vorgebrachten Notwendigkeit des Einstiegs der ÖBAG auch nur ansatzweise belastbar...  

07.12.23 10:30

1801 Postings, 2886 Tage cicero33Fehlende Aussendung

Ich sehe das mittlerweile auch immer mehr so Handbuch. Seit der Mitteilung, dass man Gespräche mit der ÖBAG bzw. weiteren Investoren führt, sind mittlerweile fast drei Wochen vergangen.
Sowohl in der zugehörigen Pressemeldung, als auch in sämtlichen Interviews wurde beteuert, dass man eigentlich kein zusätzliches Eigenkapital braucht.

Ganz offensichtlich verhandelt man derzeit mit der ÖBAG und eventuell mit weiteren Investoren.

Ich gehe davon aus, dass diese potentiellen Kapitalgeber darüber informiert werden, worum es eigentlich geht, wofür also das zusätzliche Kapital gebraucht wird.

Nur wir Altinvestoren werden im Regen stehen gelassen und erfahren nichts darüber. Das passt alles nicht mehr. Es gehört endlich eine Aussendung raus, worum es hier eigentlich geht!!!




 

07.12.23 10:33

655 Postings, 1117 Tage Dividendius@Handbuch

Richtig, Habdbuch. Allerdings: es herrscht nun um die KE jene Stille, die dem Projekt von Anfang an gut getan hätte. Bloß ist sie nun nicht mehr angebracht....  

07.12.23 10:49

319 Postings, 437 Tage KeinBörsenguruFehlende Dynamik

Es ist jetzt wieder eine Situation eingetreten, in der es ganz wenige Verkäufer im Markt gibt, was ja positiv wäre. Allerdings gibt es auch sehr wenige Käufer, was z. B. heute dazu geführt hat, dass ein Volumen von etwas mehr als 10. Stk. Umsatz ausgereicht hat, um die Aktie zwischen 2,5 und 3 % nach unten zu bewegen.

Ich denke, die Unternehmensführung täte wirklich gut daran, man wieder an die Öffentlichkeit zu gehen....  

07.12.23 11:39

655 Postings, 1117 Tage Dividendius@KeinBörsenguru

Die Geschäftsleitung hat offenbar keine Infos (über die man sprechen wollte). Das ist OK. Man könnte aber irgendwas aus dem Unternehmen publizieren, was nicht geheim wäre.....  

07.12.23 12:19

319 Postings, 437 Tage KeinBörsenguru@Dividendius

Wenn der Geschäftsleitung tatsächlich was daran liegt, dass man die KE zu einem anständigen Preis macht, sollte man halt darauf schauen, dass der Kurs nicht wieder abrutscht. Irgendwas Positives müsste es doch zu vermelden geben, oder? Oder denkt man, es ist besser zu schweigen als dass Gerstenmayer wieder in eine Kommunikationsfalle nach der anderen tappt?  

07.12.23 16:05

319 Postings, 437 Tage KeinBörsenguruGibt es News?

So stark ist der Kurs jetzt schon seit etwas längerer Zeit nicht mehr gesunken. Handelsvolumen eher moderat. Gibt es irgendwelche News AMD, Intel etc. betreffend?  

08.12.23 03:42

1801 Postings, 2886 Tage cicero33AT&S - Drama

Unabhängig vom "AT&S-Drama" (in diesen Tagen muss man es leider so bezeichnen) läuft der Markt für die KI Chips gerade so richtig an.
AMD-Chefin Lisa Su bläst zum Großangriff gegen Nvidia. Sie schätzt den Markt für KI Chips mittlerweile auf 400 Mrd USD pro Jahr - bis 2027 ein. Im August hatte Gartner den Markt im Jahr 2027 noch bei 120 Mrd USD gesehen.
Dementsprechend hat auch die AMD-Aktie gestern um 10% zugelegt und steht jetzt wieder bei einem 1-Jahres - Hoch.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/...-adb8-561feca876a9

Für uns AT&S-Aktionäre ist es doppelt bitter. Nicht nur, dass die Aktie nicht steigt, muss man in dieser Situation fast schon froh sein, dass die Kurse nicht noch weiter fallen. Doppelt bitter, weil man daneben zusehen muss, wie die US-Kunden wie Intel und AMD steigen und steigen.

Mich wundert es nicht, dass Aktionäre wie handbuch mittlerweile das Vertrauen in Herrn Gerstenmayer verlieren. Leider macht er uns derzeit alle zu Verlierern.
 

08.12.23 04:17
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1801 Postings, 2886 Tage cicero33Chartvergleich

Unten ist der Chartvergleich der Top Four!

Shinko violett
Unimicron dunkelblau
Ibiden hellblau
AT&S rot

Das Top bezieht sich leider nur auf die Unternehmensentwicklung.

Im 5-Jahreschart kann AT&S gerade eine Performance von knapp 60% aufweisen, während die anderen Unternehmen den drei bis siebenfachen Wert aufweisen.

Das was der CEO für die Unternehmensentwicklung erreicht hat war Top, das was er mit dem Aktienkurs geschafft hat, war leider ein Totalversagen.
 
Angehängte Grafik:
chartvergleich.jpg (verkleinert auf 30%) vergrößern
chartvergleich.jpg

08.12.23 10:01

319 Postings, 437 Tage KeinBörsenguru@Cicero

Ja, Cicero, es ist wirklich erstaunlich, dass die Aktie vom Lauf der Kunden und z. T. der Peers überhaupt nicht profitieren kann, wer weiß, wo sie jetzt stünde, hätten wir diese KE-Diskussion nicht. Es wird wirklich Zeit, dass die Geschäftsleitung ein Statement herausbringt, dass Hand und Fuß hat und vor allem auch aufzeigt, wo die Vorteile für die Aktionäre mittel- und langfristig liegen.  

08.12.23 12:37
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655 Postings, 1117 Tage Dividendius@Cicero AT&S Drama - und meine Betrachtung

Lieber Cicero, Du schreibst, "das was der CEO für die Unternehmensentwicklung erreicht hat war Top, das was er mit dem Aktienkurs geschafft hat, war leider ein Totalversagen" - und es klingt eine große Enttäuschung mit, die Du auch mit dem Chartvergleich untermauerst.  JA, das ist in der Tat sehr traurig - aber keine Überraschung. Herr Gerstenmayer tut das, was er vor Jahren expressis verbis ausgedrückt hat, nämlich dass er kein Börsenspekulationsunternehmen leitet, sondern einen Technologiebetrieb. Ich hab das hier im Forum oft schon zitiert. Und das macht er in "jeder Hinsicht" eindrucksvoll. Es stimmt, das Unternehmen hat sich in den letzten rund 30 Jahren von einem kleinen lokalen Betrieb zu einem der großen Player entwickelt - wobei Hr. Gerstenmayer hieran großen Anteil hatte - allerdings zuvor auch die Herren Sommerer und vor allem Dörflinger, das sollte nicht vergessen werden.

Der Börsenkurs ist Hr. Gerstenmayer seiner "Doktrin" gemäß - sagen wir mal "relativ" - egal. Selbst jetzt, in der Phase, wo es um eine KE geht, wo der Kurs eigentlich enorm wichtig ist. Das ist schon etwas bedauerlich .... Allerdings sollten wir dabei nicht außer Acht lassen, dass der Kursabsturz die Folge einer Indiskretion zu eben dieser KE ist und Gerstenmayer sicherlich nicht die Absicht hatte, dass die Pläne samt Kursfolgen öffentlich werden. Nun kann er das nicht mehr kontrollieren. In Summe komme ich zum Ergebnis, dass es nicht unbedingt ein "Totalversagen" war, denn das impliziert, dass er sich darum bemüht hätte, aber gescheitert ist. Vielmehr kümmert er sich um den Börsenkurs schlicht nicht (oder nicht viel, wenn man die Versuche, mit den Interviews der letzten Zeit irgendwas zu retten, einrechnen wollte). Das ist nun mal seine Herangehensweise - und solange das Unternehmen blüht, solange entwickelt sich der Kurs "von selbst".

Was heißt das für uns Anleger ?

Auch wenn ich mich wie jeder hier darüber freuen würde, wenn der Kurs von AT&S so verlaufen wäre, wie bei den von Dir gezeigten Peers, liegt der Kursverlauf nicht so sehr bei Hr. Gerstenmayer begründet (sieht man von den mehr als ungeschickten öffentlichen Auftritten und ad hocs der letzten Monate ab !!)

Der Kurs liegt zunächst darin begründet, dass AT&S extrem rasch expandiert und dabei einen hohen Verschuldungsgrad und in der Zwischenzeit schlechte EK-Quote eingeht. Das ist bei den Peers nicht so. Ich hab unten zwei Vergleiche zw. AT&S und NVIDIA angeführt ! Das könnte sich massiv zugunsten AT&S verbessern, wenn die von Hr. Gerstenmayer angestrebten Umsätze nach einer Vollauslastung von Kulim I oder gar Kulim II erreicht werden. Das ist noch nicht sicher, weil wir alle nicht wissen, welche Weltkrisen noch warten.  Darum der große Abschlag im Kurs gegenüber den Peers.

Allerdings an dieser Stelle wie immer die Sorge, dass sich das dann NICHT bessert, wenn AT&S seine in Besserung befindliche EK gleich wieder durch noch weitere Werke verschlechtert, die gebaut werden, noch ehe man an den "bisher neuen" Werken zu verdienen anfängt ... Auch das wird ein Grund sein, warum der Kurs gegenüber den Peers Abschläge hat.

Ganz klar, AT&S wäre nun sicherlich schon bei € 30,00 oder darüber, wäre nicht die unsägliche Diskussion um die KE in den letzten Wochen entbrannt. Samt der nicht geglückten vielen Interview-Versuche, das zu stabilisieren (aber WAS könnte AT&S derzeit zur KE sagen, wenn man sich noch in Verhandlungen befindet und nicht alles, was man in der Hand hält, in die Zeitung schreiben will ?). Klar, die Fakten gehören auf den Tisch, wozu das alles gut ist und was es bringt. Was ev. damit schon wieder zu bauen begonnen wird. Das wird man in der Verhandlungsphase nicht publizieren können / wollen - und somit wird der Kursverlauf so lange gedämpft bleiben. Wenigstens sollten dann aber die öffentlichen Meldungen von AT&S professineller werden - denn zwischen wir haben massenhaft Geld (1,5 Mrd) und wir brauchen eine KE um nicht in Not zu geraten (so kam's rüber, egal wie's gemeint war), ist halt ein kommunikativ ungeschickter Unterschied. Auch das dämpft den Kurs - aber nur so lange, bis endlich Klarheit herrscht !!

Somit bleibe ich optimistisch !

So ungut Hr. Gerstenmayers Grundhaltung dem Börsenkurs gegenüber sein mag und so unglücklich  das Unternehmen mit div. ad hocs's der letzten Monate agiert  - wichtiger ist, dass das Unternehmen floriert (wenngleich ich es mir etwas gemäßigter wünschen würde). Stimmt DIESE Entwicklung und wachsen die Umsätze und vor allem die FCF's - für mich allerdings auch die Dividenden !! - dann wird der Kurs automatisch steigen. In diesem Bereich hat HR. Gerstenmayer - wie ja auch du, lieber Cicero, schreibst, bisher nicht enttäuscht.

In der Presse wird Kostolany zitiert: „Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen.“ Das mag vielleicht nicht bei jeder einzelnen Investition stimmen (denn manchmal hat man ja auch Glück .....:O) - aber es gibt ja auch kaum Regeln ohne Ausnahme. In Summe dürfte das schon zutreffen. Ich bin überzeugt, auf AT&S trifft das zu. Ich würde, wäre ich nicht schon voll investiert (auch in AT&S), hier einsteigen.

Fazit:

Wenn der Vorstand von AT&S es schafft, die Ausbaupläne des Unternehmens plangemäß umzusetzen (angepasst an die Weltwirtschaft), dann wird sich die Rentabilität des Unternehmens drastisch verbessern. Die positiven Entwicklungen von AMD und INTEL - aber auch von NVIDIA (selbst wenn man hier bei der KI deutlich die Nase vorne hat) die weisen für mich die Richtung. AT&S wird nachkommen, spätestens wenn die unsägliche KE vorbei ist und sich (hoffentlich) der Sinn darin erschließen wird.

Warum der Optimismus ?

Vergleicht man zw. NVIDIA und AT&S die EK Quote, dann schaut's für AT&S nicht sehr gut aus (NVIDIA 2022: 60,23 % und 2023: 53,67 / AT&S 2022: 22,75 % und 2023: 19,15) Das muss sich bessern, könnte sich mit der KE bessern und wird sich sicherlich bessern, sobald die Umsatzzahlen steigen.

Vergleicht man die EPS Zahlen, dann steht AT&S nicht schlecht da ! (NVIDIA 2022: 3,91 und 2023: 1,76 / AT&S 2022: 2,39 und 2023: 3,03)

https://www.finanzen.at/bilanz_guv/nvidia
https://www.finanzen.at/bilanz_guv/at_s

Der große Riese NVIDIA sieht erst den Anfang des durch die KI bedingten Geschäftes, das sich noch massiv steigern wird. Siehe das folgende Intervies des CEO Huang:

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...gelt-chipriesen-13088644

NVIDIA ist - trotz der excellenten Auftragslage und Zukunftsaussichten, schon sehr hoch bewertet. Angesichts der Umsätze auch verständlich. AMD hingegen nicht. Bei AMD liegt für mich das wesentlich größere Aufholpotential. Speziell nach den jüngsten technologischen Ankündigungen. Holt aber AMD auf, dann in deren Sog auch AT&S !

AT&S befindet sich derzeit im Nebel - und hat sich durch die KE Debatte (egal ob leak oder nicht, es zählt auch der Umgang mit dem Problem)  da selbst hineingelenkt. Aber jeder Nebel verzieht sich. Leuchtet bei NVIDIA jetzt schon die Sonne, dann ist's nur eine Frage der Zeit, bis die auch in's AT&S Tal kommt. Das wär halt meine Meinung dazu......  

08.12.23 12:58

655 Postings, 1117 Tage Dividendius@Cicero - PeerVergleich Nachtrag

... jetzt etwas kürzer als Vorhin. Hab den Vergleich zw. NVIDIA und AT&S auch mal auf IBIDIEN übertragen:

EK Quote: IBIDIEN 2022: 54,88 & / 2023: 48,89 %
                    AT&S 2022: 22,75 / 2023: 19,15 %

EPS: IBIDIEN 2022: 1,90 EURO (!) / 2023: 2,4 €
         AT&S 2,39 / 2023: 3,09 €

Quelle: finanzen.at

Kurs heute, 12.55 Uhr: IBIDIEN € 41,80 / AT&S: 25,00

Ich denke, die EK Quote macht einigen Unterschied. Auch im Kurs. Das kann Hr. Gerstenmayer nur bedingt beeinflussen (derzeit ...).

 

08.12.23 16:21

1801 Postings, 2886 Tage cicero33Daten sind nicht korrekt

#Dividendius:

Bitte nimm nicht die Daten von einem Dienstleister! Die passen nicht, man kann hier nur selbst, möglichst  nah an der Quelle recherchieren.
 

08.12.23 16:24

319 Postings, 437 Tage KeinBörsenguruAustria Börsenbrief zu AT&S - vorsichtig positiv

"Bodenbildungsversuch

Raiffeisen Research erhöhte für AT&S jüngst das Kursziel leicht
von 32 auf 34 Euro. Wir sehen spekulativ sogar noch höheres
Kurspotential. Doch angesichts der zuletzt geäußerten Kapitalerhöhungspläne dürfte die Kursentwicklung vorerst sehr volatil
verlaufen.

Fazit: Risikobereite Anleger können spekulativ und mit
moderater Depotgewichtung eine Anfangsposition aufbauen. Konservative Anleger bleiben hingegen noch an
der Seitenlinie."

Austria Börsenbrief

   

08.12.23 16:56
1

655 Postings, 1117 Tage Dividendius@Cicero - Daten

Daten von finanzen.at oder ariva.de oder marketscreener heranzuziehen ist nicht ganz 100%ig. Das stimmt. Aber es erleichtert erheblich den raschen Vergleich. AT&S gibt auf der Homepage für

Homepage AT&S 21/22 ein EPS von 2,39 .... finanzen.at: 2,39
Homepage AT&S 22/23 ein EPS von 3,03 .... finanzen.at: 3,09


Größer der Unterschied bei der EK Quote - wobei ich vermute, dass das in der Behandlung der Hybriden liegt.

AT&S 21/22 EK Quote 33,4 % ---- finanzen.at 22,75 %
AT&S 22/23 EK Quote 27,8 % ---- finanzen.at 19,15 %

Worum es mir bei den Vergleichen aber ging ist der Umstand, dass im Vergleich zu NVIDIA und IBIDIEN das EPS bei AT&S nicht so schlecht ist (was wohl auf die ausgegebenen Stück Aktien zurückzuführen ist - weswegen eine KE den Anlegern wenig Freude macht). Die EK Quote liegt bei AT&S deutlich zurück (möglicher Weise der Grund WARUM man eine KE macht). Was ich daraus ableite ist, dass bei der EK Quote eine der Ursachen liegen könnte, für den aktuellen sehr deutlichen Abschlag im Kurs. Und dass der eps Vergleich optimistisch stimmt für die Zukunft des Unternehmens.
 

09.12.23 07:47

1801 Postings, 2886 Tage cicero33Verwässerung

Wolltest du AT&S tatsächlich mit Nvidia vergleichen oder hast du Shinko gemeint?

Natürlich ist die Eigenkapitalquote niedrig und ich denke auch nicht, dass es jemand gibt, der per se eine Kapitalerhöhung ablehnt. Es geht nur darum, dass man es verabsäumt hat, das in besseren Zeiten (bei höheren Kursen) zu machen.
Wenn sie es jetzt schaffen, neue Investoren (ÖBAG und oder Privat) zu Preisen für 35 Stk aufwärts an Bord zu holen, wäre das ja noch akzeptabel und man könnte die Verwässerung verschmerzen, 25 Euro oder gar weniger wäre meiner Ansicht nicht akzeptabel und strikt abzulehnen.  

09.12.23 09:04

319 Postings, 437 Tage KeinBörsenguru"Nicht zu diesem Preis"

Ich glaube, dass war tatsächlich der Kernsatz der letzten Wochen, der vielleicht auch ein massiveres Abrutschen verhindert hat. Wenn es der Firma gelingt, glaubhaft zu machen, dass man notfalls eben auch auf eine KE zu ungünstigen Bedingungen - insbesondere zu ungünstigem Preis - verzichten kann und es Aussicht gibt, diese tatsächlich mit ca. 35 Euro/Aktie zu erwirken, wird sich das auch günstig auf den Kurs auswirken. Und wenn man z. B. verlautbart, dass die KE für die Investoren zu einem Preis von 35 Euro erfolgen wird, wird der reale Aktienkurs auch sicher nicht hinter dieser Marke zurückbleiben, zumal er den immer besseren Zukunftsaussichten dann auch nicht annähernd widerspiegelt (AMD-Höhenflug). Dann kann es schon sein, dass der Kurs innerhalb kürzester Zeit um 30-40 % steigt. Diese Aussicht ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum Shortseller ausgeblieben sind und die vorhandenen ihre Positionen nicht erweitert, sondern im Fall von Marble Bar sogar reduziert haben.  JP Morgan kann das kann das ja ganz entspannt sehen, weil die bei wohl bei über 40 Euro eingestiegen sind, die könnten sogar in diesem Best-Case noch mit ordentlichem Gewinn aussteigen.  

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