Stopps DAX liegen scharf , sehe den DAX ehr unter die 3000 tauchen als das wir die 4000 nehmen , der neue Markt hat es aber (fast) hinter sich ....... trotzdem , Brasilien nimmt viel Druck , sofern die Kredite ausgezahlt werden , davon gehe ich mal aus wenn man eine Weltfinanzkriese vermeiden will ( zumindest kurzfristig ) ..
Belastungen weiter gibt es genug , Platow hat es gestern sehr gut zusammengefaßt .., aber, das ist ja genau die Börse die wir brauchen ....
Ist eine Zinssenkung in den USA die letzte Chance?
Der Ausverkauf an den US-Börsen scheint vorerst gestoppt. Und wieder einmal ruht die Hoffnung der Marktteilnehmer auf Notenbankchef Alan Greenspan. Eine erneute Zinssenkungsrunde soll die Wirtschaft und somit auch die Börsen wieder auf Trab bringen. Von 75 oder gar 100 Basispunkten ist die Rede, was wir zwar für wenig sinnvoll, aber dennoch nicht für unrealistisch halten. Beheben wird es die gravierenden Probleme der Amerikaner jedoch nicht. Dow Jones Industrial (Konsensschätzungen: www.nasdaq.com) Aktie WKN Kurs in Dollar EPS 2002 EPS 2003 KGV 2002 3M 851 745 123,80 5,26 5,93 24 Alcoa 850 206 25,23 1,31 2,14 19 American Express 850 226 33,07 1,99 2,26 17 AT & T 868 400 9,31 0,19 0,24 49 Boeing 850 471 41,10 3,11 2,84 13 Caterpillar 850 598 42,85 2,12 2,99 20 Citigroup 871 904 31,52 3,18 3,65 10 Coca Cola 850 663 49,01 1,78 1,97 28 DuPont 852 046 41,14 1,92 2,44 21 Eastman Kodak 850 937 29,42 2,35 2,68 13 Exxon Mobile 852 549 34,30 1,66 1,96 21 General Electric 851 144 30,75 1,65 1,82 19 General Motors 850 000 43,86 5,99 6,26 7 Hewlett Packard 851 301 12,92 0,80 1,24 16 Home Depot 866 953 28,26 1,57 1,86 18 Honeywell 870 153 31,74 2,26 2,63 14 IBM 851 399 69,17 3,95 4,56 18 Int. Paper 851 413 38,50 1,19 2,70 32 Intel 855 681 17,72 0,55 0,81 32 J.P. Morgan 850 628 24,04 2,45 3,18 10 Johnson & Johnson 853 260 52,51 2,25 2,60 23 McDonalds 856 958 23,36 1,50 1,62 16 Merck 851 719 48,95 3,12 3,38 16 Microsoft 870 747 47,09 1,90 2,12 25 Philip Morris 851 777 47,85 4,83 5,40 10 Procter & Gamble 852 062 88,93 3,60 3,94 25 SBC Communications 868 406 25,72 2,30 2,36 11 Utd. Technologies 852 759 67,16 4,39 4,87 15 Wal Mart 860 853 48,38 1,79 2,06 27 Walt Disney 855 686 13,90 0,57 0,74 24 Wovor wir Sie des öfteren gewarnt haben, ist nun bittere Realität geworden. Die (zudem immer unzuverlässigeren) US-Konjunkturdaten können die positiven Frühindikatoren nicht bestätigen. Weder von Seiten der Unternehmensinvestitionen noch von der Konsumentennachfrage gibt es Anzeichen einer Trendwende. Die Börsen haben darauf entsprechend enttäuscht reagiert. Die lange Zeit ausschließlich von Hoffnung und Liquidität getriebene Erholung der Märkte musste so zwangsläufig scheitern. Wie gehts nun weiter? Die jüngsten Quartalszahlen lagen überwiegend im Rahmen der (zuvor allerdings stark revidierten) Erwartungen. Der Ausblick fiel jedoch meist sehr verhalten bis pessimistisch aus. Die aktuellen Neuigkeiten des Netzwerkausrüsters Cisco bestätigen diesen Trend. Die guten EPS-Zahlen im abgelaufenen Quartal wurden durch extreme Kostensenkungsmaßnahmen sowie eine Verknappung der Aktienanzahl (Rückkäufe) erreicht. Die Prognose enttäuschte jedoch, da die notwendige Belebung der Nachfrage seitens der Kundschaft nicht zu erkennen sei. Die Aktie könnte kurzfristig von der technischen Markterholung profitieren, bleibt aber zu teuer. Unter Börsianern wird derzeit vor allem eine Frage diskutiert: Sind die Aktien jetzt billig oder immer noch teuer? Ein Blick auf die aktuelle Bewertung zeigt für die 30 Dow Jones-Werte ein 02er KGV von rd. 20, was im Vergleich zum derzeitigen Zinsniveau als angemessen bis günstig, historisch betrachtet und mit Blick auf die Wachtumsaussichten aber durchaus noch als ambitioniert bezeichnet werden kann. Vergessen Sie dabei außerdem nicht, dass hier immer noch größtenteils Pro-Forma-Gewinne zu Grunde liegen. Der hoffentlich zunehmende Trend hin zu einer fairen und transparenteren Bilanzierung (siehe Diskussion um Verbuchung der Aktienoptionen) wird dazu führen, dass die "richtigen" Gewinne noch etwas geringer ausfallen und die Bewertung somit ansteigen wird. Im marktbreiteren S&P 500 Index liegt das aktuelle KGV schon jetzt bei über 30 und ist damit immer noch zu hoch. Um die avisierten Zahlen für dieses Jahr zu erreichen, müssten die Gewinne im 2. Halbjahr um rd. 5% ggü. den ersten 6 Monaten gesteigert werden. Während dies durch Sparmaßnahmen der Unternehmen durchaus im Bereich des Möglichen liegt, halten wir den für 2003 erwarteten Zuwachs um weitere 16% für zu optimistisch. Einen triftigen Grund, neue Investitionen zu tätigen, sehen wir für die Unternehmen zurzeit nicht. Neben fehlenden Innovationen, in die unbedingt investiert werden muss, zwingt auch die hohe Verschuldung der Konzerne zur Zurückhaltung. Über die Kapitalmärkte ist im momentanen Umfeld aber kaum noch eine müde Mark zu ergattern und neue Kredite werden nur noch selten vergeben. Zudem drohen jetzt die Ratingagenturen mit Abstufungen der Bonität. Des weiteren dürften die Verbraucher als Zugpferd der US-Konjunktur künftig ausfallen. Lange Zeit wurde mit Blick auf die gestiegenen Aktienkurse reichlich konsumiert nicht selten auch auf Kredit. Dieses Kartenhaus ist im Einklang mit den Märkte nun zusammengebrochen. Plötzlich machen sich die Amerikaner Gedanken über Ihre Altersversorgung, die doch durch die zu erwartenden Aktienkurssteigerungen schon lange gesichert schien. Folge: Die Sparquote steigt deutlich an, was dann zu Lasten des Konsums geht. Für den Markt hat dies einen doppelt negativen Effekt: Zum einen fehlen die fundamentalen Voraussetzungen (günstige Bewertung, Wachstumsaussichten) für einen nachhaltigen Aufschwung, zum anderen ist die Phase der massiven Nachfrage nach Aktien zunächst vorbei. Lange Zeit stützten die mit viel Geld versorgten Fonds für stetig steigende Notierungen, nun dreht sich das Spiel um. In den vergangenen beiden Monaten mussten die Investmentgesellschaften Mittelabflüsse von 65 Mrd. Dollar aus Ihren Aktienfonds verbuchen ein Trend, der sich mit Blick auf das schwindende Vertrauen in die Aktienanlage vorerst fortsetzen dürfte. Daran werden auch weitere Zinsschritte nichts ändern. Vor diesem Hintergrund sehen wir uns in unserer langfristigen Skepsis ggü. den US-Börsen bestätigt. Für Anleger aus Europa birgt zudem die von uns erwartete Dollarschwäche weitere Risiken. Von der trotz allem wohl anstehenden Kurzfrist-Rally dürften im Dow vor allem die Hightechs IBM, Intel und Microsoft profitieren. Hier sollten sich aber nur Trader engagieren. Langfristig erscheinen uns Coca Cola, McDonalds, Philip Morris sowie Procter & Gamble noch am aussichtsreichsten. Bei einigen dieser Werte griff zuletzt der empfohlene Stopp-Kurs. Sobald sich bei diesen Kandidaten eine Wende abzeichnet, werden wir Ihnen neue Einstiegsmarken empfehlen.
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