Traum eines kleinen Raben von Daniel Trowski
Wenn ich bald so wie alle Raben wird' viele eigne Kinder haben, dann feiere ich in meinem Nest ein richtig schönes Weihnachtsfest.
Nicht Zank und Streit stehn da bereit und keine Hungersnot. Der Rabengott bringt feierlich für jeden ein Stück Brot.
Und auch die Katze feiert mit an diesem Freudentag. Der Rabengott will auch von ihr, daß sie den Nächsten mag.
Dann geb' ich meiner Kinderschar viel echte Zärtlichkeit. Was ich selbst nie erfahren hab', warme Geborgenheit.
Ich Narr, was sitz' ich hier und träum vom schönsten Fest der Erde, wo ich doch heute noch nicht weiß, ob ich's erleben werde.
Doch bleibt's daß alle guten Taten, nur Hoffnung haben zu geraten, wenn's stille Träumer wie mich gibt, die Gott am allermeisten liebt.
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