Rente: Chronik einer Plünderung

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neuester Beitrag: 12.03.06 18:08
eröffnet am: 14.09.05 08:13 von: ruhrpott Anzahl Beiträge: 53
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14.09.05 08:13
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3051 Postings, 8922 Tage ruhrpottRente: Chronik einer Plünderung

Quelle

Eine knapp 50-jährige Kassenleerung

Knapp 50 Jahre nach ihrer Gründung ist die Rentenkasse leer. Rot-Grün hat sie geplündert, sagt die Union. Doch wer hat das nicht? Chronik einer Plünderung.

Essen. Seinen größten Fehler schleppt unser Rentensystem seit der Geburt anno 1957 mit. Sein Erfinder Wilfried Schreiber war ein weitsichtiger Mann. Er sah seinerzeit die Risiken einer alternden Gesellschaft voraus und wollte sie einrechnen. Konrad Adenauer (CDU) wollte Wahlen gewinnen - und deshalb möglichst hohe Renten. Mit dem berühmten Satz "Kinder kriegen die Leute immer" wischte er Schreibers Warnung und die seines Wirtschaftsministers Ludwig Erhard vom Tisch.

Der Systemwechsel war aus damaliger Sicht nötig, weil die Rücklagen der alten, kapitalgedeckten Rentenkassen in der Nachkriegsinflation ihren Wert verloren hatten. Um die Rentner am Wirtschaftswunder teilhaben zu lassen, musste schnell viel frisches Geld her. Dies garantierte nur das Umlagesystem, in dem die Beiträge sofort als Renten ausgezahlt werden und die Renten den Löhnen entsprechend steigen.

Die erste Plünderung, wenn man so will, geht ebenfalls auf das Konto Adenauers. Er nahm die Rücklagen des alten Systems, um den Aufbau der Bundeswehr zu finanzieren.

Den nächsten folgenschweren Fehler beging SPD-Arbeitsminister Walter Arendt. Er setzte 1972 die Frührente mit 63 ohne Abschläge durch und damit eine fatale Entwicklung in Gang. Die Leute setzten sich gern früher zur Ruhe, auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. Weil entsprechende Beiträge fehlen, gelten Frührenten als versicherungs-fremde Leistung. Noch im Jahr 2002 kostete die Beitragszahler dies 16 Milliarden Euro.

Bereits im Laufe der 70er Jahre gerieten die Renten stark unter Druck. 1977 wurde erstmals gegengesteuert und die Rentenanpassung verschoben. Weil Kanzler Helmut Schmidt (SPD) im Wahlkampf 1976 das Gegenteil versprochen hatte, haftet ihm seitdem die "Rentenlüge" an.

Als größter Rentenplünderer sollte aber Einheitskanzler Helmut Kohl (CDU) in die Geschichte eingehen. Gegen den Rat aller Experten brachte er den Ostdeutschen nicht nur die D-Mark, sondern auch die West-Renten im Maßstab 1:1. Dabei bestritt niemand, dass die Bundesrepublik die in der DDR erworbenen Rentenansprüche erfüllen musste. Doch für gesamtgesellschaftliche Pflichten sind Steuern die geeigneten Mittel. Kohl aber finanzierte die Einheit über die Sozialversicherung. Die musste Leistungen an Empfänger erbringen, die nichts eingezahlt hatten. Steigende Beitragssätze waren die logische Folge, von der Wiedervereinigung bis 1998 kletterten sie von 17,7 auf 20,3 Prozent.

Wer heute den Kollaps der Staatsrente beschwört, sollte wissen: In Westdeutschland erwirtschaftet die Rentenversicherung noch immer Jahr für Jahr ein dickes Plus - 2003 immerhin 11,3 Milliarden Euro. Doch reichte das nicht, um das Minus im Osten von 13,4 Milliarden wettzumachen.

Den größten Fortschritt unter der Kohl-Regierung kassierte Rot-Grün gleich wieder ein: Norbert Blüms demografischen Faktor, der die Renten weniger stark steigen lassen sollte. Eine Legislaturperiode später machte sie diesen Fehler rückgängig und schuf mit dem Nachhaltigkeitsfaktor ein noch schärferes Instrument, das künftige Renten senkt und den aktuellen Rentnern bereits mehrere Nullrunden beschert hat. Auch für die Erschwerung der Frührente und die nachgelagerte Besteuerung erntete Rot-Grün Beifall von Rentenexperten.

Dennoch war all dies noch zu wenig, um die Kassen zu stabilisieren. Unter Rot-Grün gingen auch die letzten Reserven zur Neige. Ende dieses Jahres wird der Bund erstmals die Rentenkassen durch Kredite füllen müssen. Nach fünf Jahrzehnten ist damit die Plünderung perfekt.

13.09.2005   Von Stefan Schulte

Ausgedacht ist oft viel schöner als die Wahrheit.
Deshalb verkauft sich die BLÖD-Zeitung wie Sau.
Vorteil: Das Denken wird einem abgenommen.
Nachteil: Das Denken wird einem abgenommen.

Viele Grüße

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aus dem Ruhrpott

 

14.09.05 10:23

21880 Postings, 8085 Tage utscheckMerkzettel einflecht (Rente) o. T.

07.02.06 23:08

112127 Postings, 7543 Tage denkideeEntscheidet Euch

Über diesen Thread kann nur noch bis 9.00 Uhr
abgestimmt werden
http://www.ariva.de/board/245422    

07.02.06 23:19

21799 Postings, 8913 Tage Karlchen_IRente - was ist denn das?

Ist doch nix anderes als die Anhäufung von Aktien auf die Leistungsfähigkeit der kommenden Generation.  

08.02.06 11:26
1

129861 Postings, 7465 Tage kiiwiiAndere Länder - ähnliche Sorgen: CHINA

Handelsblatt


Der Drache wird alt, bevor er reich wird



FINN MAYER-KUCKUK | DÜSSELDORF

Die Großeltern der 24-jährigen Wang Jing erfreuen sich alle vier bester Gesundheit. Das weiß die chinesische Studentin genau, obwohl sie in Berlin studiert, 8 400 Kilometer weit weg von zuhause. „Meine Eltern und Großeltern sind schrecklich besorgt und rufen jeden Tag auf dem Handy an“, sagt sie. Die einzige Tochter soll in Deutschland einen Abschluss in Anglistik und Betriebswirtschaft machen und es später zu etwas bringen.


Wie Wang Jing sind über 80 Millionen Chinesen  Einzelkinder, denn seit Ende der 70er-Jahre erlaubt der Staat jedem Paar nur ein Kind. Davor gebar eine Frau im Schnitt sechs Kinder, heute sind es nur noch 1,8 – China ist im Klub der schrumpfenden Gesellschaften angekommen. Trotzdem wachen weiterhin 526 500 Mitarbeiter der Behörden zur Familienkontrolle auch in entlegenen Winkeln des Landes über das Gebärverhalten.


Familie Wang mit zwei gesunden Omas und zwei gesunden Opas entspricht genau der Formel 4-2-1, mit der Chinas Demographen die Entwicklung ihrer Gesellschaft beschreiben: vier Großeltern, zwei Eltern, eine Berufstätige – und später noch ein eigenes Kind. Alle diese Menschen hängen statistisch gesehen von der Arbeitsleistung einer Person ab. Diese Formel führt zu Kontroversen unter Chinas Bevölkerungsplanern und sorgt zunehmend für Nervosität in der politischen Führung.


Denn die umgekehrte Alterspyramide bedeutet, dass China auf den Zusammenbruch der sozialen Sicherung zurast. Das klingt den Deutschen vertraut, ist für China aber ungleich gefährlicher. Nach gegenwärtigen Zensusdaten wird es nur noch 27 Jahre dauern, bis der Anteil der Bevölkerung im Rentenalter von heute sieben auf 14 Prozent gestiegen ist. „Die Schnelligkeit der Überalterung steht in starkem Kontrast zu den Ländern Europas, wo der vergleichbare Prozess zwischen 85 und 115 Jahren dauerte“, sagt Peng Xizhe, Leiter des Instituts für Soziale Entwicklung und Öffentliche Ordnung an der Fudan-Universität Schanghai. China wird das erste Land sein, das alt wird, bevor es reich ist.


Die „eiserne Reisschüssel“, ein Versprechen der Kommunisten, ist fast leer. Ein Großteil der Staatsbetriebe, die auch für die Renten ihrer Mitarbeiter zuständig waren, sind aufgelöst. Daten des chinesischen Ministeriums für Arbeit und soziale Sicherung zufolge erhalten nur 45 Prozent der Arbeitnehmer in den Städten die großzügig bemessene Staatsrente. Nach einer Studie des Center for Strategic and International Studies in Washington und dem Versicherer Prudential gehen rund drei Viertel aller Chinesen leer aus.


Das Umlageverfahren ist trotzdem schon bis zur Grenze belastet. Es wirtschaftet wie das deutsche Rentensystem von der Hand in den Mund. Die jungen Privatunternehmen drücken sich jedoch darum, ihre Beiträge zu entrichten, weil das Geld aus ihrer Sicht bloß verschwindet. Die Provinzregierungen neigen außerdem dazu, die staatlich verwalteten Rentenkassen zu plündern.


Mit massenhafter Altersarmut drohen jedoch auch politische Unruhen. Die Regierung versucht daher, mit Reformen gegenzusteuern. Sie hat die Altersvorsorge 1997 auf drei Säulen gestellt: zur Umlage kommen individuelle Anlagekonten und eine private Absicherung. Außerdem verschiebt sich der tatsächlich Renteneintritt immer weiter nach hinten. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Reformen nicht ausreichen. Die Rentenkassen, die sich eigentlich füllen sollten, weisen immer größere Defizite auf.


Die Regierung steht damit vor der Aufgabe, die Bevölkerungspolitik so anzupassen, dass die demographische Katastrophe ausbleibt, ohne wieder auf Überbevölkerung zuzusteuern. Zeng Yi, Wirtschaftsprofessor an der Universität Peking, befürwortet als Lösung sogar eine Zwei-Kind-Politik, wobei Frauen das zweite Kind erst ab 32 bekommen dürfen. Ganz anderer Meinung ist der Direktor des staatsnahen Wirtschaftsforschungsinstituts der chinesischen Akademie der Wissenschaften, Fan Gang. Der Ökonom befürchtet, dass die von Zeng vorgeschlagene Lockerung zu einem Bevölkerungsanstieg um bis zu 200 Millionen Menschen führt – was Arbeitsmarkt und Umwelt nicht verkraften würden.


Demograph Peng von der Fudan-Universität zufolge herrscht jedoch Konsens, dass eine Änderung der geltenden Regeln frühestens 2010 sinnvoll ist. Bekämen die Chinesen schon jetzt wieder mehr Kinder, hingen kurzfristig noch mehr Menschen von den arg belasteten Berufstätigen ab, und China verspielt seinen demographischen Vorteil (siehe „Bonus für Kinderlosigkeit“). Vermutlich sei danach ein gleitender Übergang die beste Lösung, wobei die Regierung darauf achten müsse, dass alle Paare sich fair behandelt fühlen.


Während die Wissenschaftler sich streiten, ist die Parteilinie bislang eindeutig: „Es wird ohnehin schwer bleiben, die Reproduktionsrate niedrig zu halten“, ließ der Minister für Bevölkerungsplanung, Zhang Weiqing, verlauten. Das Familienplanungsgesetz bleibe in Kraft. Zhang Junhua, designierter Direktor des Institute for Asian Development and Transformation in Berlin, sieht auch jenseits der offiziellen Linie wenig Anzeichen, dass Änderungen anlaufen. „Die Kernpunkte sind in Präsident Hu Jintaos Rede zur Bevölkerungspolitik von 2004 festgelegt“, sagt Zhang: Eine grundlegende Wende sei nicht vorgesehen. Das spiegele sich auch in den Eckpunkten für den elften Fünfjahresplan bis 2010 wieder. Doch einen wichtigen Unterschied gibt es laut Zhang: Seit Jahresbeginn ist eine Belohnung von jährlich 600 Yuan (62 Euro) für Bauernpaare vorgesehen, die es bei einem Kind belassen.  Statt drakonischer Strafen setze die Regierung auf Einsicht. „Weniger Kinder, schnellerer Reichtum“ ist in den armen Westprovinzen plakatiert.


Die Führung folgt damit der Tendenz, den Chinesen mehr Eigenverantwortung zu überlassen. Hier zeigt sich auch ein gewandeltes Menschenbild: Wo die Regierung in kommunistischer Zeit eine planbare Masse sah, sieht sie heute wichtige Wirtschaftsakteure. „Es wird gehofft, dass der Zwang einmal aus der Bevölkerungspolitik ganz eliminiert werden kann“, sagt Forscher Peng. Die Statistik gibt dieser Hoffnung Auftrieb – zumindest in den Städten. Wie die gut verdienenden Eltern der Studentin Wang Jing wollen die meisten Paare in Peking, Schanghai oder Kanton nur noch ein Kind; viele wollen gar keines mehr, um sich besser um ihre Karriere kümmern zu können.


Da läge die Idee nahe, die Bevölkerungspolitik für die Städte freizugeben – die Yuppies können ihr Alter schließlich auch über private Geldanlagen absichern. Der Haken: Chinas Bauern wissen genau, dass sie sich auf ihre Kinder verlassen müssen, wenn sie nicht mehr auf dem Feld arbeiten können. Die Regierung wird ihnen kaum erklären können, warum für sie weiter Verbote gelten – während Städter nach belieben Kinder haben können.

kiiwiiariva.deMfg
 

08.02.06 11:42
2

12378 Postings, 7513 Tage .Juergenwie hoch ist denn eigentlich

der jährliche rentenzuschuss aus dem bundeshaushalt?

dürften ja nach dem o.g.artikel nur ca. 2 mrd.€ sein oder?

Bundeshaushalt 2005

--------------------------------------------------

in Mio. Euro

01. Gesundheit/Soziales (u.a. Renten) 84.689
02. Bundesschuld 41.228
03. Arbeit/Wirtschaft 34.275
04. Verkehr/Bau 23.221
05. Verteidigung 23.900
06. Versorgung 8.821
07. Bildung/Forschung 8.463
08. Finanzverwaltung 6.188
09. Verbraucherschutz/Landwirtschaft 5.102
10. Familie 4.643
11. Finanzen 4.488
12. Innenministerium 4.045
13. Entwicklung 3.783
14. Außen 2.149
15. Bundeskanzleramt 1.506
16. Umwelt/Reaktorsicherheit 769
17. Bundestag 546
18. Justiz 338
19. Rechnungshof 86
20. Bundespräsident 23
21. Bundesrat 19
22. Bundesverfassungsgericht 17

Insgesamt: 258.300

 

08.02.06 11:44
1

12234 Postings, 7816 Tage GeselleDie Rente is sischer...

hat mal irgendwer gesagt. Wenn ich nur wüßte, wer das war.....

oder war er damals mit dem Satz noch nicht fertig?

Die Rente is sischer ... in ein paar Jahren nicht mehr das, was sie 'mal war.

Beste Grüße vom Gesellen     ...be happy and smile

 

08.02.06 11:47
1

21799 Postings, 8913 Tage Karlchen_IBundeszuschuss

08.02.06 11:53

129861 Postings, 7465 Tage kiiwiiallerdings: da, wo wir heute sind, waren wir 1963

auch schon mal....

...dann hat sich's 1974 gedreht - war das nicht zu Willis Zeit...?

kiiwiiariva.deMfg
 

08.02.06 13:21
3

12378 Postings, 7513 Tage .Juergen#8, bundeszuschuss zur rente


prozente vom haushalt insgesamt?
also bei 26% von ca. 250 mrd in 2003
wären das 67 mrd €
habe schon was von jetzt 80 mrd. € jählich gelesen
war mir aber nicht mehr so sicher
weil oben in posting 1 steht
das "nur" eine monatlicher fehlbetrag von 2,1 mrd vorhanden ist?
also im jahr dann ca. 25 mrd
und woher kommt die differenz zu 80 mrd.?

hat sich das jetzt in 2 jahren von 25 mrd. auf 80 mrd. erhöht?

zitat aus #1

Wer heute den Kollaps der Staatsrente beschwört, sollte wissen: In Westdeutschland erwirtschaftet die Rentenversicherung noch immer Jahr für Jahr ein dickes Plus - 2003 immerhin 11,3 Milliarden Euro. Doch reichte das nicht, um das Minus im Osten von 13,4 Milliarden wettzumachen.

 

08.02.06 13:30

3243 Postings, 8700 Tage flamingoeKeine Rentenkürzung in diesem Jahr

Keine Rentenkürzung in diesem Jahr


<!-- DPA_HOST http://www.wz-newsline.de/ -->
Rentner 
Nach Nullrunden drohte den Rentnern in diesem Jahr sogar ein Minus. Das hat das Kabinett jetzt verhindert.

Berlin (dpa) - Die Renten werden in diesem Jahr nicht gekürzt. Die Voraussetzungen dafür schuf das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin: Es billigte nach Angaben des Sozialministeriums einen entsprechenden Gesetzentwurf von Minister Franz Müntefering (SPD).

Ohne diese Regelung müssten die knapp 20 Millionen Rentner bei einer negativen Einkommensentwicklung 2005 mit einer Kürzung zur Jahresmitte rechnen. Nun wird es für sie die dritte Nullrunde in Folge geben.

Das Ministerium wies darauf hin, der Beschluss zur Vermeidung von Rentenkürzungen entspreche der Regierungsvorgabe, dass es bei den Altersbezügen aus der gesetzlichen Rentenversicherung «in dieser Legislaturperiode keine Abstriche geben wird». Diese Festlegung sei Teil der «Strategie zur generationengerechten Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung».

In diesem Jahr sei es nicht auszuschließen, dass auf dieser Basis die Rentenwerte zum 1. Juli «abgesenkt und damit die Bruttorenten gekürzt werden müssten». Die maßgeblichen Daten zur Lohnentwicklung lägen aber erst Ende März vor, deshalb sei rasches Handeln erforderlich gewesen. Die Rentner hätten nach den ihnen abverlangten Abstrichen der Vorjahre «Anspruch auf stabile Altersbezüge».

 Artikel vom 08.02.06 12:12

http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=222&ID=366867

 

08.02.06 13:36
1

3243 Postings, 8700 Tage flamingoe#5

China hat den Vorteil langfristig planen zu können, weil nicht alle 4 oder 5 Jahre gewählt wird, bei uns wird nur Tagespolitik betrieben, mit dem Ziel Macht zu erhalten oder zu gewinnen

 

08.02.06 13:38

56 Postings, 6663 Tage PesoKürzung erfolgreich abgewendet

Nur durch schnelles und energisches Handeln gelang es der tapferen Regierung die Rentner, denen ihre ganze Sorge gilt, vor einer Kürzung zu verschonen. Im nächsten Schritt wird per Gesetzesvorlage die Inflation verboten.
 

08.02.06 13:45
2

21799 Postings, 8913 Tage Karlchen_IVerlogenes Pack.

Man muss das schon genau lesen:

"In diesem Jahr sei es nicht auszuschließen, dass auf dieser Basis die Rentenwerte zum 1. Juli «abgesenkt und damit die Bruttorenten gekürzt werden müssten». Die maßgeblichen Daten zur Lohnentwicklung lägen aber erst Ende März vor, deshalb sei rasches Handeln erforderlich gewesen."

Das heißt nichts anderes als: Die Renten müssten nach geltender Gesetzgebung eigentlich sinken, weil die Lohne wohl auch sind. Bevor mal die genauen Zahlen über die Lohnentwicklung hat, muss man schnell die Gesetze ändern. Die Rentner haben dann nichts zu erwarten, obwohl die Arbeitnehmer Lohneinbußen hinnehmen mussten. Damit aber nicht genug - die Politik muss die Arbeitnehmer auch noch verarschen, denn sie nennt die ganze Sauerei auch noch "Strategie zur generationengerechten Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung".

Ja - ein Blick auf die Abzüge auf dem Lohnzettel macht doch immer wieder Spaß.

 

08.02.06 14:03

129861 Postings, 7465 Tage kiiwiiKarlchen, versteh doch: man kann 20 Mio Rentner

doch nicht einfach der Armut anheim fallen lassen... sie waren es, die uns großgezogen haben (soll jetzt fast überhaupt nicht ironisch sein)

kiiwiiariva.deMfg
 

04.03.06 07:53

112127 Postings, 7543 Tage denkideeDieser Thread nimmt an der Endausscheidung teil

Dieser Thread nimmt an der Endausscheidung teil.
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Wenn Du noch nicht abgestimmt hast, klick auf den LINK
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Gruß denkidee                      
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04.03.06 11:10

25551 Postings, 8380 Tage Depothalbiereres ist ein grundprinzip dieser gesellschaft,

daß immer ein haufen dumme in etwas einzahlen sollen, aus dem sich einige wenige richtig schön bedienen.

also sollte man sich nutzlosen zahlungen weitgehend entziehen...  

05.03.06 20:07

112127 Postings, 7543 Tage denkidee0,00% für ruhrpott

Nach 74 Abstimmungen kämpfen jetzt
peematz, ottifant, montana und BackhandSmash
um den 1.Platz  

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Gruß denkidee                  

05.03.06 20:59

5173 Postings, 6981 Tage Klaus_DieterDie Renten sind einfach nur zu hoch!

Und das gilt für alle, die jetzt Rente bekommen, und noch mehr für die alten Menschen, die schon länger Rente bekommen.

Sie haben im Verhältnis zu den Rentenbezügen von vor 10 oder 20 Jahren, aber auch heute noch, lächerlich geringe eigene Beiträge gezahlt!

Das ist nicht unbedingt eine Frage  der auf dem kopf stehen Generationspyrmamide, denn diese war längst sichtbar.
Jetzt beginnt erst der Anfang der Katastrophe, denn in den 60iger Jahren kamen sehr viele Geburtenstarke Jahrjänge auf die Welt.
Diese Menschen zahlen seit rund 20 Jahren ein, und haben somit auch für eine Stabilisierung der damaligen Rente gesorgt. Nun gehen aber immer mehr Menschen noch zusätzlich früher in den Ruhestand und leben länger, gleichzeitig nimmt die Anzahl der Beitragszahler leicht ab.

Doch das Ganze war alles schon vor 20 Jahren kristalklar zu erkenn- als anfang der 80iger die eben 60iger Jahre Kinden- anfingen in die Rentenkassen einzuzahlen wusste, jeder, dass in weiteren 20 Jahren, es nicht mehr soviel Einzahler sein werden.
Es ist dann Jahr für Jahr versäumt worden, endlich etwas anzufangen, stattdessen, hat man alles schön geredet , auf keine Laune gemacht und das Geld kräftig verteilt.

Auch heute scheint sich kaum etwas geändert zu haben.

Es mag sein, dass die "armen alten Leute" nicht noch mehr Kürzungen hinnehmen "sollten" - doch sollen die Menschen die arbeiten, noch mehr Abgaben leisten?
Die Renten waren vor 15 , vor 10 Jahren und auch heute noch zu hoch, im Verhältnis zu dem was eingezahlt wurde, von demjenigen der heute die Rente erhält.

Zumindest jetzt - allerspätestens müsste man anfange, für die Jahrgänge die ja nun in kommenden Jahren, in 20 Jahren und in 30 Jahren noch mehr in den Ruhestand gehen, auch wenn es dann mit 70 sein sollte, endlich Geld zurück zu legen.
Es kann doch nciht einfach alles ausgegeben werden, was Jetztige arbeitende Menschen einzahlen, an die , die früher viel weniger einzahlten, auch prozentuall, und dann die Ansprüche der heutigen hohen Einzahler, mal auf kommende Generationen schieben zu wollen, was eh nicht klappen KANN!

Noch mehr, als ein Viertel, des gesammten Bundeshaushalt, kann doch wohl nicht nur für den schönen Lebensabend, aller nicht mehr produktiver Menschen gezahlt werden!    

05.03.06 21:02

59073 Postings, 8550 Tage zombi17Juchhu, Klausi ist wieder da:-)

Wie schön, dass der Erklärbär wieder Zeit für uns hat, ab jetzt wird wieder alles leichter! Danke!  

05.03.06 21:08

5173 Postings, 6981 Tage Klaus_DieterWieviele Zweit ID-s gab es denn in der Zwischen-

zeit von mir?

Ihr habt doch bestimmt wieder so ein paar ausfindig gemacht, die ich jeweils sei, eben weil sie so schreiben wie ich.....lol  

05.03.06 22:08
1

10041 Postings, 7982 Tage BeMiKlaus-Dieter.

guck mal hier,
bevor Du weiter rumkrakeels:

 

 
Angehängte Grafik:
11.gif (verkleinert auf 86%) vergrößern
11.gif

05.03.06 22:21

5173 Postings, 6981 Tage Klaus_DieterBemi, es geht doch nicht um die absoluten

Zahlen!

Die Rente mag oftmals gering sein, gleichwohl, und das wird wohl keiner bestreiten können, ist sie noch heute, und war es in der Vergangenheit noch mehr, unverhältnismässig höher, als die eigenen Beiträge es gerechtfertigt hätte.

Bei zukünftigen Neurentnern wird dieses immer weniger der Fall sein, und für jungen Leute? Sollen die fast nichts mehr bekommen, oder soll der Staat dann dreiviertel seiner Einnahmen für den Zuschuss verwenden?

Die Renten waren viel zu hoch, und sind es oftmals auch noch heute!
Hier wird das Geld ausgegben, was den jetztigen Beitragszahlern gehört und das ist einfach nicht korrekt und in hohem Masse auch unsozial - würde das irgendgemand, oder eine Versicherung so machen, wäre es wohl ein verbotenes, damit kriminelles Ketten-"Spiel", das eben nur funktioniert, wenn immer wieder mehr neue Leute gewonnen werden können.  

05.03.06 22:29

10041 Postings, 7982 Tage BeMiK-D,

aufgrund des Systems war das immer der Fall,
das ist systemimmanent.

Grüße
B.  

05.03.06 22:32

129861 Postings, 7465 Tage kiiwiineee, nee, nee, ich misch mich nicht ein - auch

wnn's mich jucken tät... ich werde sonst noch ausfällig gegen K.D., der offenbar nicht weiß, daß wir 20 Millionen Rentner und Pensionäre haben; die Miete zahlen, Lebensmittel und Klamotten kaufen - ja leben müssen. Willst Du Altersarmut, kd??

Der Ansatz ist falsch, an den Renten noch weiter rumzumachen -  sie werden faktisch schon gekürzt durch Erhöhung der Konsumsteuern und Praxisgebühren etc.

An den 5 (oder korrekter: 7 ) mio Arbeitslosen muss angesetzt werden....die volkswirtschaftliche Leistung muß höher werden; entsprechende Bremsen und Hürden müssen weg (eine davon sind die übermächtigen Gewerkschaften, eine andere die arbeitsrechtlichen Verkrustungen, eine dritte die Unsinnigkeit von Abfindungsregeleungen, die Unternehmen erst in die Pleite treiben)... da liegt der Hase im Pfeffer


...aber wie gesagt, ich will mich hier nicht einmischen...



kiiwiiariva.deMfg
 

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