und bekommt ordentlich Kritik dafür....(spiegel)
CSU-Chef Edmund Stoiber sorgt mit kritischen Äußerungen über den Islam für Empörung beim Islamrat für die Bundesrepublik. Dessen Vorsitzender Ali Kizilkaya warf dem bayerischen Ministerpräsidenten am Freitag eine „hochgradige Beleidigung des Islam“ vor. Stoiber hatte der „Bild“-Zeitung gesagt, das Christentum unterscheide sich vom Islam „dadurch, dass wir Intoleranz ablehnen, Religionsfreiheit gewähren, die Gleichberechtigung von Mann und Frau vertreten, Zwangsheiraten ganz entschieden nicht billigen“.
Kizilkaya nannte diesen Satz „unverantwortlich“. Der Vorsitzende des Islamrats mahnte: „Herr Stoiber darf nicht vergessen, dass er auch der Ministerpräsident der Muslime in seinem Land ist.“ Ein Landesvater dürfe keine Vorurteile schüren.
Unterstellung zurückgewiesen
Kizilkaya forderte Stoiber auf, seine Worte zu korrigieren. Es sei zum Beispiel eine „Unterstellung“, dass Zwangsheiraten vom Islam gebilligt würden. Kizilkaya fügte hinzu: „Nach islamischem Recht ist eine Heirat ungültig, wenn sie nicht auf Freiwilligkeit beruht.“
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Hartmut Koschyk, verteidigte Stoiber: „Selbstverständlich stützt sich unsere Politik auf die Eckpfeiler des Christentums. Die Betonung unserer Grundsätze bedeutet in keinster Weise einen Angriff auf die islamische Glaubensgemeinschaft.“
Koschyk appellierte zugleich an den Islamrats-Vorsitzenden, „die notwendige geistig-politische Auseinandersetzung innerhalb der Muslime in Deutschland gegen jedwede fundamentalistische Tendenzen entschlossen zu führen“.
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