BVB wird von einer Welle der Solidarität getragen Gegen Bremen kommt der millionste Zuschauer | | [11.04.] Der 4.829. Besucher, der am Sonntag Nachmittag die Tore zum SIGNAL IDUNA PARK passieren wird, macht die Million voll! Zum neunten Mal hintereinander knackt der BVB damit diese magische Zahl - und das bei zwei weiteren noch ausstehenden Heimspielen in dieser Saison. | | | Wer ist der einemillionste Besucher, der am Sonntag die Stadiontore passiert? | Knapp 1,25 Millionen Fans oder 72.700 im Schnitt (und damit exakt genau so viele wie im Vorjahr) werden die 17 Heimspiele dieser Saison gesehen haben. Damit verzeichnet der BVB den nach Manchester United (75.829) höchsten Zuschauerschnitt in Europa! Ausverkauftes Haus gegen Bremen und Schalke (binnen zwei Stunden waren nach Beginn des freien Vorverkaufs alle Tickets vergriffen), mehr als 80.000 Zuschauer gegen Nürnberg und Frankfurt, die nun wirklich nicht zu den Publikumsmagneten zählen.
Diese Zahlen sind imposant, und sie belegen, dass Borussia Dortmund mehr ist als nur ein Fußball-Klub in den Augen seiner Anhänger, deren Identifikation mit dem BVB größer ist als irgendwo anders. "Es war schon immer so: Wenn es dem Verein schlecht ging, sind die Leute noch näher an Borussia heran gerückt", beschreibt Olaf Suplicki die Situation. Der Vorsitzende der Fan- und Förderabteilung erklärt das Phänomen: "Borussia Dortmund ist ein Traditionsverein, der gewachsene Strukturen hat." Sein Stellvertreter Guido Schnittker sagt zur beeindruckenden Stimmung, die beim letzten Heimspiel gegen Nürnberg herrschte, als - endlich - alle Tribünen mitmachten und das Stadion in ein T(D)ollhaus verwandelten: "Die Sorgen, die sich die Leute machen, gelten längst nicht mehr allein der Mannschaft, sondern ihnen geht es jetzt nur noch um den Verein."
| Olaf Suplicki | Insgesamt über 140.000 Aufkleber, Sticker, Poster und T-Shirts mit dem Slogan "Wir sind Borussia" hat die Fanabteilung auflegen lassen und in der Stadt sowie im Stadion verteilt. Dortmund demonstriert seine Verbundenheit mit dem BVB. Die Sorgen und Nöte der Anhänger haben die lokalen Schlagzeilen um Bahnhofsneubau oder Flughafenerweiterung längst abgelöst. Der BVB ist Stadtgespräch mehr denn je.
Auch Carsten Cramer, BVB-Chef des Vermarkters Sportfive, berichtet von einer "beeindruckenden Verbundenheit" zu Borussia Dortmund - hier auf der Seite der Sponsoren und Partner, die sich längst in bekennende Fans verwandelt haben. "Wie in jeder Ehe gibt es gute, aber auch schlechte Zeiten", sagt Lutz Dreesbach, BVB-Beauftragter der RAG: "Wir hatten ursprünglich Platz fünf vor Augen, jetzt hoffen wir auf den 15. Rang. Aber wir stehen zu 100 Prozent hinter dem Verein sowie der Geschäftsführung um den Vorsitzenden Hans-Joachim Watzke." Dem auch auf mehreren Stadionbanden des Hauptsponsors gegebenen Versprechen "You´ll never walk alone" komme gerade in diesen Tagen und Wochen eine besondere Bedeutung zu, so Dreesbach.
| Carsten Cramer | Um dies zu dokumentieren, hatte die RAG für das Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin am 21. April bereits frühzeitig einen Fan-Sonderzug in die Hauptstadt finanziell unterstützt. Jetzt setzt sie noch einen drauf: Zur Partie am 5. Mai in Wolfsburg lädt sie 1.000 Fans ein, für die ein Sonderzug bereitgestellt wird. Eintrittskarten und Zugtickets wird die RAG in diesen Tagen über Dortmunder Medien zur Verfügung stellen. "Dieses Engagement ist bemerkenswert", lobt Suplicki die RAG-Verantwortlichen: "Überhaupt arbeiten wir mit unserem Hauptsponsor hervorragend zusammen."
Fußball-Dortmund zieht an einem Strang. Gegen Werder Bremen können die Fans als "12. Mann" das Zünglein an der Waage spielen. Auf sie kommt es an - auf den 4.829., der die Million voll macht, und die anderen 80.707 im Signal Iduna Park. Boris Rupert
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